Zu erwartende Laufleistung vom E 290 TD
Hi zusammen. Ich finde die E Klasse W210 schon seit langem sehr schön. Da ich KFZ-Mechatroniker Azubi werde zum 01.09 suche ich eine E Klasse. Steuern und Versicherung sind nicht ganz so wichtig das würden auch noch meine Eltern teils übernehmen.
Ich habe bei Mobile mal nach sehr billigen W210ern gesucht, nach den bekannten Dauerläufern die D oder TD Maschinen. Der 300 D ist ja sehr bakannt dafür 2 Millionen und mehr Kilometer zu schaffen, warum das auch meine lieblings Maschine ist. Aber im netz habe ich davon nur Limousinen gefunden und mir gefällt der Kombi einfach mehr. Als Kombi habe ich einen W210er gefunden Bj.1998 als 290 TD Schekheft bis dahin und angeblich vom Rost sehr verschont geblieben. Er kostet nur 600€ weil er schon 669000 Km runter hatt. Ich habe schon gehört das so ein Motor sehr laut sein soll aber mir gefällr soetwas. Klar hatt der gegenüber dem 300 D einen Turbolader was die Lebens zeit verkürzt, aber kann man die Maschine Trotzdem mit dem Kilometer stand kaufen? Und schafft er auch 1-1,5 Milionen Kilometer oder Zumindest 1 Million oder denkt ihr der Motor ist schon am ende bei dem Kilometerstand. Nach den 300D habe ich auch geschaut aber die sind mindestens 1000 Teurer bei gleichem Zustand. Klar muss man das Auto Probefahren aber es geht mir halt darum zu erfahren ob es sich überhaupt lohnen wird Probe zu fahren. 
Danke im Vorraus
Beste Antwort im Thema
Hallo Paul,
669.000 KM sind schon eine Hausnummer und die Bilder sprechen für sich.
Ich möchte dazu eine positive Seite erwähnen: In Dänemark wird für importierte Autos eine Zulassungssteuer von bis zu 180 % auf den Listenpreis fällig und aus diesem Grunde pflegen die Fahrzeughalter ihre Autos bis ins hohe Alter und bei höchster Laufleistung sehr sorgfältig. Der in der Verkaufsanzeige erwähnte Hinweis "Lückenlos scheckheftgepflegt bei MB" mag ein Beleg dafür sein.
Der hier von dir vorgestellte E290 T TD ist nun gewiss nicht mehr jungfräulich. Hinten links verliert der Reifen Luft und auf jeden Fall sind vier neue Reifen fällig. Ein Wartungsstau dürfte wahrscheinlich nicht vorliegen, viel eher wird der letzte Halter vor der Entscheidung gestanden haben, viel Geld für eine den Marktwert übersteigende Reparatur auszugeben oder seinen Mercedes-Benz E290 T TD gegen einen neuwertigeren Leasingwagen einzutauschen. Allem Anschein nach hat er sich für einen neueren Wagen entschieden und die Leasing-GmbH verkauft den Inzahlung genommenen Mercedes nicht in Dänemark, sondern exportiert das gute Stück zurück nach Deutschland, weil dadurch ein Teil der seinerzeit bei der Einfuhr fällig gewesenen Luxussteuer von der dänischen Steuerbehörde erstattet wird und damit zum Profit beiträgt.
Wie rüstig ein gewissenhaft und mit Sachverstand gepflegter Mercedes-Benz E290 T TD auch im hohen Alter noch sein kann, wird dir "austriabenz" viel besser berichten können als ich. Wenn keine Umweltzone in deiner nächsten Nähe dir die Einfahrt versperrt und die fixen Unterhaltskosten, z. B. Steuern i.H.v. 465 € p. a. keine Rolle spielen, würde ich nach vorheriger Terminabsprache rote Nummernschilder vom Verkäufer montieren lassen und geradewegs zum nächsten TÜV fahren, um in Erfahrung zu bringen, ob gravierende Mängel die Ausstellung deutscher Fahrzeugpapiere und die TÜV-Abnahme verhindern und dir einen Strich durch die Rechnung machen.
LG, Walter
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22 Antworten
Wenn du schon so eine Gurke kaufen willst dann solltest du auf jeden Fall alles auf Rost absuchen.
Den findest du garantiert, und nicht zu knapp.
Auf jeden Fall solltest du für Reparaturen und Wartung einige Euros in der Reserve haben.
Ich würde mir sowas nicht kaufen.
Hallo Paul,
669.000 KM sind schon eine Hausnummer und die Bilder sprechen für sich.
Ich möchte dazu eine positive Seite erwähnen: In Dänemark wird für importierte Autos eine Zulassungssteuer von bis zu 180 % auf den Listenpreis fällig und aus diesem Grunde pflegen die Fahrzeughalter ihre Autos bis ins hohe Alter und bei höchster Laufleistung sehr sorgfältig. Der in der Verkaufsanzeige erwähnte Hinweis "Lückenlos scheckheftgepflegt bei MB" mag ein Beleg dafür sein.
Der hier von dir vorgestellte E290 T TD ist nun gewiss nicht mehr jungfräulich. Hinten links verliert der Reifen Luft und auf jeden Fall sind vier neue Reifen fällig. Ein Wartungsstau dürfte wahrscheinlich nicht vorliegen, viel eher wird der letzte Halter vor der Entscheidung gestanden haben, viel Geld für eine den Marktwert übersteigende Reparatur auszugeben oder seinen Mercedes-Benz E290 T TD gegen einen neuwertigeren Leasingwagen einzutauschen. Allem Anschein nach hat er sich für einen neueren Wagen entschieden und die Leasing-GmbH verkauft den Inzahlung genommenen Mercedes nicht in Dänemark, sondern exportiert das gute Stück zurück nach Deutschland, weil dadurch ein Teil der seinerzeit bei der Einfuhr fällig gewesenen Luxussteuer von der dänischen Steuerbehörde erstattet wird und damit zum Profit beiträgt.
Wie rüstig ein gewissenhaft und mit Sachverstand gepflegter Mercedes-Benz E290 T TD auch im hohen Alter noch sein kann, wird dir "austriabenz" viel besser berichten können als ich. Wenn keine Umweltzone in deiner nächsten Nähe dir die Einfahrt versperrt und die fixen Unterhaltskosten, z. B. Steuern i.H.v. 465 € p. a. keine Rolle spielen, würde ich nach vorheriger Terminabsprache rote Nummernschilder vom Verkäufer montieren lassen und geradewegs zum nächsten TÜV fahren, um in Erfahrung zu bringen, ob gravierende Mängel die Ausstellung deutscher Fahrzeugpapiere und die TÜV-Abnahme verhindern und dir einen Strich durch die Rechnung machen.
LG, Walter
Walter hat gerufen!
Ich kann über meinen 290TDT Avantgarde nichts Negatives sagen.
Der Motor ist ein Km-Ungeheuer und läuft mit dzt. 532.000 abgespulten Km noch immer problemlos . Er ist akustisch präsent, das Betriebsgeräusch der 5 Zyl. ist nicht zu überhören (wenn ich ihn höre weiß ich wenigstens, dass er noch da ist.
) Was laut ist und was nicht, liegt im pers. Empfinden des Zuhörers. Für mich ist eine Motorsäge oder Harley laut, ein 290er aber nicht.
Er gönnt sich zw. 6,6 und 7,4 Lt Diesel/100km, Ölverbrauch zw. den Ölwechseln (bei mir 12-15tkm) ca.0,25Lt. Die Automatik wird wegen der bescheidenen Leistung ohnehin nie gefordert, das FW ebenso.
Der motorseitige Serviceumfang hielt sich bisher sehr in Grenzen. Außer Öl- / Filterwechsel und bisher 1 Reinigung des Ansaugtraktes (sifft zw. Ansaugrohr und Krümmer) hat er bis heute noch keine besondere Zuwendung angefordert.
Fazit: Einen 290er würde ich, in Anbetracht der Zuverlässigkeit und Robustheit, sofort wieder kaufen.
(Leider ist der Motor in einem Blechkleid verbaut das ein Mehrfaches an Zuwendung benötigt und mit seiner Langzeitqualität nicht mithalten kann.)
Der Preis ist lächerlich niedrig. Die Bilder sind unter aller Sau - man kann nicht erkennen, ob Radläufe und Schweller nur verdreckt oder korrodiert sind . Der Motor ist wahrscheinlich ein Langstreckenläufer und kann lange halten-man weiß aber nichts vom Vorbesitzer und seinem Umgang mit dem Auto (Öl usw.). Das Problem sind eher die Anbauteile
(z.B. der Turbolader) , die auch schon ganz schön in's Geld gehen können. Dazu kommt der ganze unklare Karosseriezustand. Auch sonst können Leitungen, Niveaudämpfer, Auspuff , Federaufnahmen, Querlenker, Stoßdämpfer, Federn, Bremsen, Vorder-und Hinterachsträger am Ende sein.
Der Wagen muss auf der Bühne von einem Experten der Baureihe angeschaut werden, sonst droht dir trotz des niedrigen Preises ein finanzielles Desaster!
Dass immer gedacht wird, dass der Motor ein Problem sein könnte. Es ist wahrscheinlich das Teil, welches als letztes kaputt geht bei so einem Auto
Zitat:
@lanimadihede schrieb am 16. Mai 2015 um 09:24:27 Uhr:
Dass immer gedacht wird, dass der Motor ein Problem sein könnte. Es ist wahrscheinlich das Teil, welches als letztes kaputt geht bei so einem Auto
Das stimmt wer gibt schon sein Auto auf , weil der Motor kaputt ist. Oft sind es einfach die Kosten das Auto durch den TÜV zu bekommen . Mfg
Auf den Bildern wirkt es m.E. so, als würde das Heck ziemlich "in den Seilen hängen". Oder täusche ich mich. Zudem finde ich den Spalt zwischen den Scheinwerfern und der Motorhaube ziemlich groß.
Ich persönlich würde mir kein Auto mit einer so hohen Laufleistung kaufen. Reparaturen können ohnehin überall lauern...
Trotzdem würde es mich schon reizen, wie dieser Wagen in der Realität tatsächlich dasteht.
Danke für die Antworten. Am besten ist es wahrscheinlich wirklich hin zu fahren und alles zu checken. Der Motor an sich gefällt mir vor allem das er so präsent ist vom geräusch her. Der E300 D ist ja auch ein Motor der mir gefällt. Was würdet ihr sagen welcher den besser zu empfehlen währe.
Der 300 D ist deine Lieblingsmaschine, weil er 2 Mio km schaffen kann?! Mann o Mann, hast du's nicht ein bischen kleiner?
Wenn das das entscheidende Kriterium ist - willst du den denn dein ganzes Leben lang fahren?
Und wenn ein Turbolader beim 290 TD oder 300 TD vielleicht nur 500 000 km schafft - ist dir das zu wenig ?
Ich bin da doch etwas bescheidener - freue mich schon, dass mein Motor im Alltagsbetrieb ( einschließlich Turbo) schon 389 000 km geschafft hat...
Ich würde ja nicht bis 2 Mio Km fahren wahrscheinlich, aber ich habe halt so eine Macke das ich ein Auto möchte bei dem mann sich auch bei hohen bis sehr hohen Km ständen keine großen sorgen machen muss das der Motor schlapp macht. Das fing alles an als meine Eltern einen Passat hatten der bei 150000 Km anfing zu sterben. Und seit dem sage ich mir immer das ich so etwas nicht haben möchte und bei mir das fast aller wichtigste ist das das Auto ein dauerläufer ist. 2 Mio Km würde ich nicht fahren aber es ist doch nicht schlecht wenn mann bei 500000-1Mio Km noch beruhigt fahren kann weil der Motor noch viel länger halten würde und als Azubi ist das Geld ja sowieso nicht so groß also würde es sowieso ein älterer mit einigen Km runter sein zwar jezt nicht 700000 Km aber die die ich mir leisten könnte haben fast alle 200000 runter oder mehr.
Die 290 TD, 300 D und 300 TD halten vom Motor her alle fast ewig. Das Problem ist halt nicht der Motor - sondern es sind die Teile, die ich schon aufgezählt habe sowie das Automatikgetriebe - falls vorhanden. Die Autos sind halt alle in einem Alter, in dem auch langfristige Ersatzinvestitionen erforderlich werden - und ein alter Mercedes ist keineswegs billiger im täglichen Unterhalt als ein neuer - eher im Gegenteil! Du sparst nur beim Kaufpreis - der Rest ist Glückssache oder Wartungs-und Reparaturstau kommen auf dich zu, wenn du kein Geld hast!
Vom Unterhalt her ist der 290 TD mit Abstand am günstigsten - aber bei allen alten Dieseln brauchst du zusätzlich eine grüne Plakette, wenn du legal in die meisten Großstädte fahren willst -kostet auch wieder!
Guten Tag !
Bezüglich des angeführten Wagens kann ich nur sagen, dass ICH sowas nicht mehr haben möchte,
mit so vielen km drauf.....
Bezüglich der 150.000 km auf dem Passat.....
Dafür brauche ich 10 Jahre und dann will ich sicher mal was anderes fahren.....
Kauf dir was frischeres.... Kilometerleistungsmässig gesehen....
Warum: "nicht kaufen"?
Der TE ist auf dem Wege, KFZ-Mechatroniker zu werden und an so einem Auto kann er selbst herumschrauben und Erfahrungen sammeln.
Es ist doch ein Übel der Zeit, dass viele Mechaniker nur mehr als "Teiletauscher" angesehen werden. Klar, woher soll Erfahrung und Wissen kommen, wenn heutzutage die Teilenummer wichtiger ist als die Reparaturkenntnis.
Mir ist klar, dass viele Teile wegen der Komplexität nur mehr getauscht werden können, aber zu wissen, dass man z.B.: Ventile auch mit der Hand einschleifen kann und wie das geht, kann ja nie schaden.
Das Auto ist billig, der TE offenbar jung und seine Ausbildung geht in diese Richtung. Eine gute Grundlage um Wissen aufzubauen und ein Guter dieser Zunft zu werden.
PS: Dass du, bonscott, so ein Auto nie kaufen würdest, ist klar. Frönst du doch einer ganz anderen Profession.
Ich hoffe, ich habe das nicht überlesen, aber was ist mit HU?
Ich würde generell auch sagen, "you get what you pay for."
Ich habe mir vor 4 Jahren auch einen S210 gekauft (als Student), weil die Kisten wirklich im Verhältnis billig waren. Aber ob das wirklich ne gute Idee ist, so ein Auto zu kaufen...
Der liegt nah an dem zu erzielenden Altmetallpreis.