1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. C-Klasse
  6. W204
  7. Zu hoher Benzindruck im Kraftstoffverteiler

Zu hoher Benzindruck im Kraftstoffverteiler

Mercedes C-Klasse C204 Coupé

Hallo all, bin neu, bin Jahrgang 1951 und wohne in Bayern und möchte einen Rat auf folgendes Problem.
Bei unserem W204 Bj. 2014 250 CGI war Zylinderkopfdichtung defekt, Fahrzeug lief noch ganz normal aber Wasser wurde herausgedrückt und viel Schlamm im Ventildeckel, erst gemerkt durch Öl Wechsel.
Alles was nötig war abgebaut und Kopfdichtung erneuert. Wagen angelassen, etwas schlecht angesprungen und lief dann mit einem Klackern ca. 8 Minuten, dann floss plötzlich ein größer Benzin See unter dem Auto hervor.
Der Sache auf dem Grund gegangen und festgestellt, dass eine Runddichtung sich im Einspritzrohr (Kraftstoffverteiler) verdreht hat ( war mit Sicherheit richtig eingesetzt) den Ring erneuert, und wieder Probelauf, das gleiche Problem wieder nur dieses Mal am einem anderen Abgang vom Einlassrohr (der Runddichtring auch hier verdreht) und dann noch festgestellt, dass ich das Kabel an der Benzin Hochdruckpumpe nicht angeschlossen hatte. War zufrieden und dachte der Fehler ist behoben, dem Ist nicht so, wieder tropft viel Benzin unter dem Auto und denke es hat wieder der hohe Druck einen Ring verdreht. Jetzt steht der Wagen und hoffe auf Hilfe bevor ich wieder alles zerlege.
Mir kommt es vor als wenn ein zu hoher Druck in der Leitung die auf den Einspritzventilen sitzt.
Ich hatte die Hochdruckpumpe abgebaut da ich ja die Nockenwelle ausbauen musste um an die Kopfschrauben zu kommen.
Hat einer Rat wo ich den Fehler gemacht habe, der Wagen lief vorher ganz normal.
Viele Grüße Werner

Ähnliche Themen
6 Antworten

Hallo Werner
Nach meinem Kenntnisstand wird wenn der Stecker an der Hochdruckpumpe nicht aufgesteckt wird auch kein Hochdruck aufgebaut.
In der M271 EVO Einführungsschrift verstehe ich den Teil dazu so, das beim Motor ausschalten dieser Hochdruckpumpenanschluß zum Hochdruckabbau (verhindern des nachtropfens der Injektoren) spannungsfrei geschaltet wird.
Fehlersuche:
1. Hast du vielleicht auch den Drucksensorstecker unter dem Hochdruckrohr (Rail) nicht richtig aufgesteckt?
2. Wenn du das Rail (warum auch immer) demontiert hattest, sollten in dem Alter zumindest die 4 dicken Injektor O-Ringe erneuert werden und danach sollte das Rail beim aufstecken gleichmäßig nur in die Richtung zu den Injektoren wieder aufgedrückt werden. Sonst könnte genau der Mangel der losen O-Ringe im Rail auftreten.
Im Xentry gibt es übrigens in den Erstellerdaten einen Testablauf für den Hochdruckkreis. Siehe Foto 1
Nur wegen der Geräusche:
1. Hast du zwischen der Einlassnocke und der Hochdruckpumpe den Metallmitnehmer wieder eingebaut?
2. Stimmen die Steuerzeiten?
3. Wurde die Dichtfläche des Nockenwellengehäuses so wie im Foto 2 abgedichtet? Sehr wichtig! Sonst könnten die Ölkanäle zu den Nockenwellenlagerstellen, NWV, Zentralventilen, Hydrostößeln, Unterdruckpumpe usw. dicht sein.
Gruß und viel Erfolg bei der Fehlersuche
Michael

Kraftstoffdrucktest M271.8xx
M271 Abdichtung Lagergehäuse

Hallo Michael, danke für die Antwort,
ja habe heute alles nochmal abgebaut und Kontrolliert.
Habe die Hochdruckpumpe auch nochmal abgebaut und
mit der Markierung 52 Grad eingesetzt.
Der Motor läuft immer noch schlecht und laut.
Nach deinen Hinweisen ist mir aufgefallen, dass ich die Dichtmasse auf die
Fläche des Nockenwellengehäuses sehr dünn aufgetragen habe
und auch noch verrieben. Das werde ich nochmal machen mit 2 mm.
Der Motor ist gelaufen bis der große Kühlkreislauf aufgegangen ist.
Habe dann den Ausgleichbehälter geöffnet, da sprudeltet dann wie vorher
Mindestens 2 Liter Wasser entgegen, denke der Motor hat einen Haarriss.
Kurz darauf auch wieder Sprit aus den Rail.
Noch eine Frage, hast du einen Link für die Silikon Dichtungen, bei MB kostet einer 38 €,
sind noch 2 kleine dabei und die Klammer. Zum Testen möchte ich aber nur die Silikon Ringe.
Viele Grüße
Werner

Nachtrag
Das sagt die Auslesung

Fehlermeldung

Hallo Werner
Zuerst zum Dichtmittel. Ich habe dafür Loctite 5970 benutzt. So eine 50ml Kartusche reichte bei mir immer für eine komplette Motorabdichtung.
Die kleine Kartusche passt durch ihren Bund auch in eine normale Kartuschenpresse und kostet im Fachhandel ohne Versand so ab 15€ aufwärts.
Da ich ganz ehrlich nicht verstehe woher der große Druck (normal sind von der Hochdruckpumpe aus im Rail schon bis zu 140bar) bei dir dann wohl von der Brennraumseite aus entsteht bin ich ratlos.
Glaskugelblick: Injektor / en zerstört?
Vielleicht hat dein Motor wirklich irgendwo einen Haarriss und der verursacht dann die Probleme.
Gute Motorinstandsetzer können solche Undichtigkeiten aber lokalisieren.
Ich hoffe du hast kein Schmirgelpapier für die Reinigung der Dichtflächen eingesetzt. :)
Dafür habe ich bislang einen Schaber, eine gute Messingbürste und Reinigungsmittel eingesetzt.
Gruß Michael

So hier auch noch ein Link für das Dichtungsmittel: https://www.amazon.de/.../B0052EGBO8?...
Ist nur ein Beispiel!
Wie hast du das Kühlsystem eigentlich entlüftet?
Der M271.8 also unsere EVO TURBO können einen gerade in dem Bereich zur Verzweifelung bringen.
Ich befülle diese Motore nur noch mit Unterdruck und öffne zur Kontrolle (wenn eine Sichtkontrolle durch einen vergilbten Behälter nicht mehr möglich ist) den Deckel des Ausgleichsbehälters nur im abgekühlten Zustand.
Ob sich CO2 in dem Kühlsystem befindet kann man auch selber feststellen: https://m.youtube.com/watch?v=zO7n7GEVN3g

Habe die Flächen mit einer Klinge wo man die Glaskeramik Kochfelder reinigt die groben Stellen
sauber gemacht, dann mit Lösungsmittel und zum Schluss mit 400er Papier auf einem Holz gespannt und abgezogen, von da her müsste das alles ok sein.
Ich habe nachdem ich die Kopfdichtung gesehen habe schon die Vermutung das da ein Haarriss
sein könnte. Bevor ich zerlegt hatte habe ich eh einen CO Test gemacht, der war ja leider Positiv, Flüssigkeit wurde Gelb, auch Drucktest über den Ausgleichbehälter, verlor 0,2 bar in 2 Stunden.
Somit hatte ich gedacht, Kopfdichtung erneuern, ist das Preiswerteste was man zuerst machen kann.
Zu meiner Person, bin Feinmechaniker und gehe wirklich nicht unbedacht oder grob an solche Baustellen, habe aber nicht Automechaniker gelernt, nur schon in jungen jahren alles selber gemacht bis heute, verfüge auch in einer Garage über eine Hebebühne und nenne einen 450er SL mein Eigen der auch von mir ausnahmslos repariert wird, aber der ist ja sehr einfach aufgebaut.
Da habe ich auch schon den Mengenteiler und Lenkgetriebe überholt, somit hatte ich gedacht der W204 kann ja nicht so kompliziert sein, falsch gedacht.
Ich hänge mal Bilder an von der Kopfdichtung und den Dehnschrauben, bei den Schrauben fallen 2 auf die etwas Verkohlung aufweisen, das könnte auf einem Haarriss hinweisen, Kopfdichtung schaut normal aus.
Übrigens, Benzin drückt nicht aus der gleichen Stelle, mal aus 1ten dann z.B. dritten Anschluss,
das kann auch an den Dichtungen liegen, sind ja fast 10 Jahre drin.
Man kann das Rail auch nicht falsch aufsetzen, wird einfach gerade aufgeschoben (hat eine gut Passgenauigkeit) und dann die 4 Schrauben bis Anschlag festziehen, mehr ist das nicht.
Erst mal danke für die Ratschläge, wird glaube ich auf einen neuen gebrauchten hinaus laufen da Mercedes heute auch auf einen Haarriss tippt, typisch ist das Wasser heraus sprudeln, bei Luftblase kommt das nicht in solcher Menge, das Benzin aus dem Rail herausgedrückt wird, haben die auch noch nicht gehabt, ist eine größere Firma in Passau.
Ich grüße euch alle und habt ein schönes Wochenende
Werner

Degndrauben
Dehnschrauben
Kopfdichtung
+1
Deine Antwort
Ähnliche Themen