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Zu viel Öl reingekippt (siehe Bild) - in Werkstatt ablassen oder nicht so schlimm?
Hi!
Mir ist ein altbekanntes Malheur passiert (bin Laie): Beim Nachfüllen zu viel Öl in den Motor gekippt (ca. bis zum roten Strich). Jetzt ist der Kanister mit dem alten 10w40 wenigsten leer ;-)
Meine Frage ist jetzt, ob man das verantworten kann, so noch weiter zu fahren oder ob ich das unbedingt ablassen sollte, weil Folgeschäden sehr wahrscheinlich und teuer sind.
Falls ich es lassen kann, bringt es vielleicht was, unterhalb bestimmten Drehzahlen zu fahren, so lange so viel drin ist? Fahre hauptsächlich Autobahn.
Ich bin damit aus der Not heraus jetzt schon 1,5 Std. Autobahn gefahren und das Foto ist nach ca. 30 Minuten abkühlen.
Golf V, 102 PS, Benziner
Danke für eure Einschätzung,
Wombait
Beste Antwort im Thema
Warum ist zu viel Öl im Motor gefährlich?
Bei einem zu hohem Ölstand taucht der Hubzapfen von der Kurbelwelle in das Öl ein und es wird sozusagen zu Schaum geschlagen was zur Folge hat, dass sich die Luftbläschen im Öl zusammendrücken lassen und somit kann es passieren, dass kein Druck aufgebaut werden kann.
Das Öl kann sich auch im ganzen Motor ausbreiten und Schaden anrichten weil unter Umständen Dichtungen kaputt gehen können, es kann dabei sogar passieren, dass das Öl in den Verbrennungsraum gelangt und der Motor anfängt zu bläuen!
Auch der KAT kann sich bei zu viel Öl Schaden nehmen, was dann zur Überhitzung führt und die sogenannte katalytische Platinschicht zerstört. Eine neuer Katalysator ist nicht gerade billig.
Das sind alle nur Möglichkeiten die passieren Können aber nicht müssen!!
Insofern muss es Jeder selbst wissen/verantworten!
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29 Antworten
Schnellstmölglich wieder auf normalen Stand bringen! Zuviel hilft nicht viel.
Müsste schon noch gehen. Wenns zu viel wäre, hätte der das schon verbrannt.
Braucht der auch Öl, dann könnte man damit leben.
Zitat:
@Wombait schrieb am 24. April 2017 um 22:28:11 Uhr:
Ich bin damit aus der Not heraus jetzt schon 1,5 Std. Autobahn gefahren und das Foto ist nach ca. 30 Minuten abkühlen.
Nachdem Du damit schon so weit gefahren bist, kann der Motor wohl damit umgehen.
Denn wenn er es nicht könnte, wäre der Schaden schon eingetreten und damit die Frage nicht mehr sinnvoll.
Ich habe eine Ölabsaugpumpe hier, die würde helfen, manche Tankstellen/Werkstätten haben auch sowas, telefonier doch mal rum und lass den halben Liter rausholen.
Aber wirklich notwendig ist das jetzt nach den 1,5 Std. Autobahn m.E. nicht mehr.
Ich halte den aktuellen Ölstand für unbedenklich. Klar sollte man nicht dauernd über max. einfüllen, viel mehr darf es dann aber auch nicht sein.
10W/40 würde ich nicht mal mehr in einen 4er Golf einfüllen, da preiswerte Alternativen in 5W/40er Visko mit Freigaben nach VW 50200 u. MB 229.5 auf dem Markt sind.
Bsp.:
Vielen Dank für eure Antworten!
Wie ihr merkt, scheue ich auch etwas die Kosten einer Werkstatt für so eine "Kleinigkeit" (mein Spezi zu Hause hätte es wohl für ein Bier gemacht ;-) ... das kann einem natürlich später auf den Kopf fallen (nächste Abgasuntersuchung?)
Ich werde heute mal an den 2 Tankstellen in der Nähe fragen, ob die sowas zum Pumpen da haben. Zum Ölverbrauch kann ich nichts sagen, habe den Wagen noch nicht so lange von einem Familienmitglied übernommen und die hat garantiert nie nach dem Öl geschaut. Letztes Nachfüllen unbekannt.
Das mit dem 5w10 dachte ich mir schon, allerdings hatte ich grade kein anderes da (wohl nicht so schlimm, es wird ja eh viel Autobahn gefahren - da ist eher die hintere Zahl wichtig, so wie ich das gelesen habe). Das war eigentlich für unseren 17 Jahre alten BMW, der die letzte Zeit ganz schön anfing Öl zu fressen.
Mir wird es zumindest eine Lehre sein und in Zukunft nicht mehr passieren.
War jetzt auch schwer für mich einzuschätzen, wie viel denn wirklich viel zu viel ist. Man liest ja viel im Netz.
Danke euch,
Wombait
Wieso denn der Umstand mit dem Abpumpen. Man kann doch einfach auch die Ölablassschraube nutzen und alles auffangen. Danach dann wieder so viel wie nötig davon zurück in den Motor und den Rest aufheben oder eben fachgerecht entsorgen.
Dafür müsste ich erst mal wissen wo genau die ist.
Habe auch keine Grube oder Ähnliches, muss sicherstellen, dass das alles aufgefangen wird und muss dann ja während das rausläuft die Schraube wieder reindrehen?
Erscheint mir eine größere Sauerei als ein bisschen was mit einer großen Spritze (so stelle ich mir die Dinger vor) rauszusaugen. Höchstens das läuft nur ganz langsam raus. Aber ich habe das mal bei einem alten Bulldog gesehen und das lief doch recht zügig.
Zitat:
@JimmyMcNulty schrieb am 25. April 2017 um 13:40:15 Uhr:
Wieso denn der Umstand mit dem Abpumpen. Man kann doch einfach auch die Ölablassschraube nutzen und alles auffangen. Danach dann wieder so viel wie nötig davon zurück in den Motor und den Rest aufheben oder eben fachgerecht entsorgen.
Umstand mit Absaugen???
Das geht in 5 Minuten durch das Loch, wo der Ölpeilstab drin steckt!
Mit z.B. so einem Teil:
http://www.yachtshop24.com/Pela-Vakuumpumpe-Oelabsaugpumpe
Deine Lösung (dauert ne Stunde und macht dreckige Finger):
Auto auf Böcke fahren oder, wenn man hat, auf einer Bühne hochheben (ich habe nicht)
Werkzeug raussuchen und die Motorabdeckung unten mit ca. 10 Schrauben lösen
Ablassschraube lösen, Öl in Gefäß auffangen
Schraube wieder rein, Motorabdeckung wieder anschrauben
Öl zurück schütten, die benutzen Gefäße und den Trichter reinigen
Werkzeug und ggfls. Auffahrböcke wieder versorgen.
Also wenn da das Absaugen umständlicher sein soll, dann machst Du da was falsch.
Und das abgesaugte Öl kann sogar in der Pela 6000 - Absaugkugel bleiben bis es im Motor wieder gebraucht wird.
Zitat:
@Wombait schrieb am 25. April 2017 um 13:26:33 Uhr:
Zum Ölverbrauch kann ich nichts sagen, habe den Wagen noch nicht so lange von einem Familienmitglied übernommen und die hat garantiert nie nach dem Öl geschaut. Letztes Nachfüllen unbekannt.
Wann war denn der letzte Ölwechsel? Ist das bekannt? Falls nicht oder länger als 2 Jahre her, würde ich jetzt einen machen und dann gleich gutes, neues, Öl reinfüllen. Öl ist nämlich nicht ungegrenzt haltbar - und wenn der von Dir nachgefüllte Rest schon Jahrzehnte da in der Garage stand, dann tut man dem Motor damit nicht unbedingt einen Gefallen.
Bei meinem Golf kommt man direkt an die Ölablassschraube, ohne die Abdeckung weg zu machen. Ist aber auch egal, hatte überlesen, dass es beim TE beim Nachfüllen passiert ist. Dachte er hätte einen Ölwechsel gemacht.
Kann ja jeder machen, wie er mag.
@JimmyMcNulty Ja, kann jeder machen, wie er mag - oder wie er überhaupt kann ;-)
@Dofel Letzter Ölwechsel war wohl vor ca. 1,5 Jahren. Nächste HU Juni diesen Jahres, da mache ich vorher glaube ich nichts mehr, das kann dann in einem Rutsch gemacht werden, wenn er eh in der Werkstatt ist.
Zum tatsächlichen Alter des Nachfüll-Öls kann ich nichts sagen, da das von einem Bekannten aus unserer Straße stammt (vor ca. 2 Jahren für den ölfressenden BMW bekommen). Aber der Kanister sah auf jeden Fall nicht Jahrzehnte alt aus, maximal 7-8 würde ich schätzen. Ich hatte schon den Gedanken gefasst, ein hochwertigeres Öl zu kaufen (das 5er), wenn der Kanister leer ist, daher hatte ich es beim Einfüllen wohl auch so gut gemeint und mich gefreut, dass das alte Ding endlich leer ist...
Warum ist zu viel Öl im Motor gefährlich?
Bei einem zu hohem Ölstand taucht der Hubzapfen von der Kurbelwelle in das Öl ein und es wird sozusagen zu Schaum geschlagen was zur Folge hat, dass sich die Luftbläschen im Öl zusammendrücken lassen und somit kann es passieren, dass kein Druck aufgebaut werden kann.
Das Öl kann sich auch im ganzen Motor ausbreiten und Schaden anrichten weil unter Umständen Dichtungen kaputt gehen können, es kann dabei sogar passieren, dass das Öl in den Verbrennungsraum gelangt und der Motor anfängt zu bläuen!
Auch der KAT kann sich bei zu viel Öl Schaden nehmen, was dann zur Überhitzung führt und die sogenannte katalytische Platinschicht zerstört. Eine neuer Katalysator ist nicht gerade billig.
Das sind alle nur Möglichkeiten die passieren Können aber nicht müssen!!
Insofern muss es Jeder selbst wissen/verantworten!
Zitat:
@Wombait schrieb am 25. April 2017 um 14:21:28 Uhr:
@Dofel Letzter Ölwechsel war wohl vor ca. 1,5 Jahren. Nächste HU Juni diesen Jahres, da mache ich vorher glaube ich nichts mehr, das kann dann in einem Rutsch gemacht werden, wenn er eh in der Werkstatt ist.
Um das abzuschließen vielleicht noch einen Gedankenanstoß:
Bei einem 10 Jahre alten Auto kann es sehr teuer werden, den TÜV in der Werkstatt zu machen.
Die machen dann im Vorfeld vielleicht mehr als nötig gewesen wäre.
Ich mache das bei meinen Fahrzeugen immer anders rum: Ich fahre erst zum TÜV (natürlich nicht mit offensichtlichen Mängeln, die ein Bestehen der Untersuchung unmöglich machen wie z.B. undichter Auspuff, defekte Lichter, abgelaufener Verbandkasten oder kein Warndreieck dabei), lasse ihn prüfen und mit dem Mängelzettel gehe ich dann in die Werkstatt. Dort wird dann NUR das gemacht, was wirklich kaputt ist, vielleicht sind es auch nur kleine Mängel und Du bekommst sogar die Plakette direkt.
ICH finde das besser...
Und Ölwechsel in der (VAG-)Werkstatt ist sowieso sauteuer, da kostet gutes Öl drei Mal so viel wie online gekauft. Den Ölwechsel würde ich jetzt unabhängig vom TÜV machen (ist ca. 1,5 Jahre her...)