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Zündfunke gesucht, 2-takter, keine Batterie
Hallo, zusammen.
Ich hab mal ne Frage: ich habe einen alten Schneescooter mit 350 ccm Fichtel und Sachs Motor, das Ding hat keine Batterie aber auch keinen Zündfunken. Meine Frage: wie prüfe ich ob die Zündspule defekt ist?
Am Kabel zur Zündspule kommen ein paar Volt an, soweit das mein Meßgerät noch erfassen kann, ist aber nicht viel. Das Teil hat außerdem einen Seilzug zum Starten.
Gibts da irgendwelche Richtlinien zum testen?
Besten Dank erstmal und schönes Wochenende noch (was noch davon übrig ist)
Bart
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11 Antworten
tach,
nimm dir eine 6V bzw12V Spannungsquelle.Minus ans Gehäuse.
Öffne den U-Kontakt indem du den Motor auf OT stellst
Zündkabel aus dem Stecker drehen,Leitungsende Ca 1cm vom Gehäuse halten.
Mit Pluspol auf den U -Kontakt tippen.Beim Öffnen des Stromkreises gibts den Funken.
Jetzt sollte ein Satter,Gelber Funken zu sehen sein.Bei Blaufärbung ist der Funke eher schwach und kann ausgeblasen werden.
Wenn nicht könnte noch das Zündkabel(tauschen) oder der Kondensator(kann man ruhig zum testen abklemmen) schuld sein.
Masseanschluss der Z-Spule prüfen.
Gruss
Moin Moin !
Zitat:
Am Kabel zur Zündspule kommen ein paar Volt an, soweit das mein Meßgerät noch erfassen kann, ist aber nicht vie
Ausser mit einem Oszilloskop kannst du da nichts brauchbares messen.
Fehler ist praktisch immer der Unterbrecher. Kontaktflächen mit 1000er Schleifpapier abziehen und richtig einstellen. Mit etwas Glück tut er es wieder. etwas Heisslagerfett an den Schmierfilz ,damit sich das Fiberglasklötzchen nicht so schnell abnutzt. Dann mit einem Ohmmeter den Widerstand gegen Masse vom Kabel zur Zündspule messen ,dabei das Kabel von der Zündspule entfernen. Bei geschlossenem Kontakt muss der Widerstand = 0 sein ! Bei offenem wird der Widerstand ganz gering sein ,so um 1 Ohm ,weil die Primärwicklung (nicht der Zündspule ,die ist ja abgeklemmt,sondern die stromerzeugende Spule im Schwunglichtzünder) nur einen sehr kleinen Widerstand hat.
Ist der Widerstand nicht = 0 ,hift nur ein neuer Unterbrecher ,leider sind die mittlerweile nur noch schwer zu bekommen ,fast alles ,was da heute verkauft wird ,kommt aus Fernost oder Indien und taugt nicht die Bohne. Vor allem die Federn sind ein schlechter Witz , sollte der Motor über ca. 7000/min machen , würde ich überlegen ,die Feder vom alten Unterbrecher an den neuen zu montieren.
MfG Volker
Ich gehe davon aus,dass hier eine Magnetzündung vorliegt.
Mit einer Fremdspannung an diese zu gehen,damit wäre ich vorsichtig,diese kann den Permanent-
magnet schwächen.
Ebenso würde ich die Aussage: gelber Funke gut, blauer Funke schlecht, eher umgedreht als richtig
annehmen.
Jan.
hi ,
ich wuerd sagen der TE sollte nochmal ein paar Daten und ein Foto der Maschiene und der Zündung senden.
gruss
Zitat:
Original geschrieben von jan.h.
Ich gehe davon aus,dass hier eine Magnetzündung vorliegt.
Mit einer Fremdspannung an diese zu gehen,damit wäre ich vorsichtig,diese kann den Permanent-
magnet schwächen.
Ebenso würde ich die Aussage: gelber Funke gut, blauer Funke schlecht, eher umgedreht als richtig
annehmen.
Jan.
Nicht "annehmen"!
Genau so ist's korrekt:
Gelber Funke = schwacher Funke
Blauer Funke = starker Funke
Im übrigen ist bei einer Magnetzündung (wovon ich mal ausgehe) nicht nur der korrekte Kontaktabstand wichtig, sondern auch der korrekte Zztpkt, der mit dem Abriss des Magnetfeldes durch die Zündspule übereinstimmen muss. Zusätzl. ist sicher zu berücksichtigen, daß bei "ich habe einen alten Schneescooter mit 350 ccm Fichtel und Sachs Motor, das Ding hat keine Batterie aber auch keinen Zündfunken" vllt gar keine "magnete" mehr vorhanden sind, allenfalls noch ein wenig wenig magnetisches Material? Die Lebensdauer früherer Magnetmaterialien ist weit weg von dem, was wir heute kennen (können).
Grüße
Uli
Hi, zusammen.
Erst mal vielen Dank für die Antworten.
Ich glaube nicht, das der Motor einen Unterbrecher hat, zumindest wüsste ich nicht, wo der sitzen sollte. An der KW sitzt auf der einen Seite der Antriebsriemen und auf der anderen der Seilzug. Der Unterbrecher kann doch nicht unter dem Seilzug sitzen, oder?
Leider habe ich fast nix von dem Motor. Er hat 300ccm (nicht 350 wie behauptet), Baujahr ca 1979.
Wie funktioniert eigendlich eine Magnetzündung (kontaktlose Zündung)? Ich kenne von meinen Oldies nur Kontakte. Ich schau mal, ob ich morgen ein paar Fotos einsetzten kann.
Besten Dank nochmals an euch!
Bart
Ich habe nur mal was vom Fichtel-Sachs SA-340 bzw. SA-370 als Schneescootermotor gehört, der ist aber so um eine Dekade älter.
Zur Zündung ist auf der Kurbelwelle und wegen des Seilzugstarters liegt dieser hinter dem Seilzugantrieb.
Hier mal das Reparaturhandbuch mit Einstellungswerten, ich hoffe das hilft Dir weiter:
FS: SA-340 - SA-340 SS - SA-370 Manual
Bevor Du anfängst alles mögliche zu zerlegen prüfe bitte die korrekte Verbindung der Kabel und beseitige ggf. vorhandene Korrosion und besorge eine neue Zündkerze.
Klassiker als Fehlerquelle ist die Verbindung Zündkerzenkabel - Stecker, hier sind oft nur noch wenige Litze vorhanden bzw. diese am Anschluss korrodiert und der Zündkerzenstecker selbst, (auch oft korrodiert), diesen am besten temporär gegen einen neuen auswechseln.
Die Kontakte nicht gleich feilen, nur einmal kurz mit sehr feinen Schmirgelpapier 400'er oder 600'er durchziehen, danach mit einem dünnen Pappstreifen reinigen. Danach Abstand prüfen.
Danach die Anschlüsse der Kabel auf der Rotorplatte prüfen sowie alle überflüssigen Kabel -sofern vorhanden - temporär entfernen, der Kurzschluss kann überall lauern auch beim Killschalter.
Guten Morgen und herzlichen Dank.
Zündkabel ist fast neu und Kerzenstecker hat das Dingens nicht. Es springt aber auch kein Funken zum Gehäuse.
Danke auch für die PDF, der Motor sieht sehr ähnlich aus. Vielleicht komme ich noch dazu, den Seilzug mal abzubauen.
Grüße aus Schweden
Bart
Zitat:
Original geschrieben von UweBa
Guten Morgen und herzlichen Dank.
Zündkabel ist fast neu und Kerzenstecker hat das Dingens nicht. Es springt aber auch kein Funken zum Gehäuse.
Danke auch für die PDF, der Motor sieht sehr ähnlich aus. Vielleicht komme ich noch dazu, den Seilzug mal abzubauen.
Grüße aus Schweden
Bart
Und dann ist da noch, als Fehlerquelle gerade bei alten Zündungen niemals auszuschließende, vielfach übersehene (und in dem merkwürdigen Servicemanual überhaupt nicht erwähnte) Zünd-Kondensator (links vom Unterbrecherkontakt auf allen Bildern zu finden, immer ohne NUmmer/Erklärung). Wenn tot, dann Zündung ziemlich tot. Sollte zwar wenigstens einen blassen, gelben Funken geben, aber: wer weiß?
Grüße
Uli
Der Kondensator dient vorallem zur unterdrückung des Funkens am Kontakt beim öffnen .
Ausser er ist durchgeschlagen,dann geht nix mehr.Hingegen ohne Kapazität sieht man deutliche Funken am Kontakt.
Hat 0,15 - 0,22 mikro F
Hallo, zusammen.
Ich bin aus dem Urlaub zurück und habe auch einen Funken gefunden, die Kontakte waren recht versaut. Der Funke ist zwar nicht stark aber da. Zumindest ab und zu. Ich wechsle morgen mal das Kabel, wenn ich neues weiß, melde ich mich wieder.
Besten Dank bis hierher.
Bart