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Zündkerzen und LPG ?!

Themenstarteram 7. Februar 2010 um 12:28

Hallo,

ich fahre einen Audi A4 B6 3.0L und möchte meine Zündkerzen wechseln.

Lohnt sich der Umstieg auf diese speziellen LPG Zündkerzen ?!

Beste Antwort im Thema
am 7. Februar 2010 um 15:18

Höherer Widerstand?

Bei einem Mischungsverhältnis von 10.000 Liter Luft zu einem Liter Sprit/Gas ... welchen Einfluss wird da wohl eine Widerstandserhöhung dieses einen Liters haben?

... und wir sprechen hier von Hochspannung von bis über 30.000 Volt ... da schlägt der Funke auch durch isolierende Materialien wie Papier durch.

... bitte verbreitet doch nicht weiterhin so einen Unsinn. Bei Gleitfunkenkerzen wird mit dem Zündfunken ganz bewusste die Funkenstrecke freigebrannt.

Einfach mal Hirn und Verstand einsetzen und schnell kommt Ihr drauf, dass jede mehrpolige Kerze allen einpoligen Kerzen überlegen ist.

Gruß, Frank

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Hallo Semper Fie,

also ich bin vor ca. 2 Wochen auf die LPG Laser Linde Zündkerzen von NGK umgestiegen. Zum einen sollen diese die Zündspulen entlasten und auch langlebiger sein. Bis jetzt bin ich gut zufrieden.

Ob man jetzt unbedingt diese Zündkerzen für den LPG-Betrieb haben muss .. kann ich jedoch nicht sagen. Ich würde sagen, wenn normale Zündkerzen vernünftig laufen, dann würde ich die auch drin lassen. Bei einem Wechsel kann man sich das eventuell überlegen. Ich habe sie aber jetzt vorsorglich mal eingebaut, damit ich mir defekte Zündspulen oder ähnliches erspare.

Gruß surfer ;)

Hi, bin jetzt 70.000 auf dreipoligen NGK (Standard) gefahren die sahen hinterher noch bestens aus, habe danach auf BERU (15Tkm) gewechselt - nie wieder.

Jetzt seit 5.000 wieder die NGK drin - alles bestens, so gut wie kein Verschleiß, Motor startet auf Gas und läuft mehr als er säuft.

die Platinum-Kerzen können zwar sicher teurer aber wohl kaum besser sein. Vorteil vo einpoligen ist einzig, daß man den Elektrodenabstand verringern kann, was ich generell für sinnvoll erachte angesichts des höheren Widerstandes der Funkenstrecke im LPG-Betrieb ("trockenes" Gasgemisch). Im ZWeifelsfall brennen gerade deswegen Zündanlagen eher ab. Bei mir jedoch sind seit 200.000 noch die originalen drin- also was solls.

am 7. Februar 2010 um 15:18

Höherer Widerstand?

Bei einem Mischungsverhältnis von 10.000 Liter Luft zu einem Liter Sprit/Gas ... welchen Einfluss wird da wohl eine Widerstandserhöhung dieses einen Liters haben?

... und wir sprechen hier von Hochspannung von bis über 30.000 Volt ... da schlägt der Funke auch durch isolierende Materialien wie Papier durch.

... bitte verbreitet doch nicht weiterhin so einen Unsinn. Bei Gleitfunkenkerzen wird mit dem Zündfunken ganz bewusste die Funkenstrecke freigebrannt.

Einfach mal Hirn und Verstand einsetzen und schnell kommt Ihr drauf, dass jede mehrpolige Kerze allen einpoligen Kerzen überlegen ist.

Gruß, Frank

Sehe ich auch so,

stimmt die Gemischadaption der gasanlage , muss auch nicht mir anderen Kerzen nachgeholfen werden.

Habe noch nie Gakerzen verbaut, verbauen müssen.

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von lncognito

Bei einem Mischungsverhältnis von 10.000 Liter Luft zu einem Liter Sprit/Gas ... welchen Einfluss wird da wohl eine Widerstandserhöhung dieses einen Liters haben?

oh Frank, oh Frank, bitte schau dir bitte nochmal das stöchiometrische Verhältnis an

Zitat:

... und wir sprechen hier von Hochspannung von bis über 30.000 Volt ... da schlägt der Funke auch durch isolierende Materialien wie Papier durch.

naja wenn 30.000 Volt auch an der Kerze anliegen, würde dieser Funken locker ganze 3 cm Luft "überbrücken" können, offenbar hängt es wohl sehr stark vom Medium dazwischen ab, wie und wie schnell sich der Zündfunken ausbreitet. Verdampftes LPG hat eben beim Eintritt in den Zylinder keine Tröpfchenform mehr im Gegensatz zu Benzin, der in optimalen Zustand als Nebel in den Zylinder kommt.

Zitat:

... bitte verbreitet doch nicht weiterhin so einen Unsinn.

bin auch dafür, bin aber auch dafür, einfach bestimmte Fakten zu akzeptieren ;)

Zitat:

Einfach mal Hirn und Verstand einsetzen und schnell kommt Ihr drauf, dass jede mehrpolige Kerze allen einpoligen Kerzen überlegen ist.

Gruß, Frank

Bei letzterem bin ich ganz auf deiner Seite, weil man statt einer Elektrode gleich 3 hat, also kann die Kerze auch dreimal so lange halten (wenn nicht gerade der Isolator kaputt geht), was für den Dauerbetrieb natürlich wesentlich besser ist. Beim Vectra hab ich alle 30.000km völlig abgebrannte Kerzen gewechselt, beim jetzigen A6 sind nach selbst 70Tkm sind bei den 3-poligen keine großen Verschleißspuren zu sehen.

ich finds immer wieder toll wie lete die keinen blassen schimmer haben denken alle wären blöd nur sie nicht.

die Zündspulen bringen immer genau so viel spannung wie benötigt wird um einen funken auszulösen, sofern sich dazu in der lage sind.

hast du jetzt nen höheren wiederstand muss die zündspule ne höhere spannung abgeben, wird dadurch stärker belastet, die gefahr von durchschlägen steigt enorm.

zündspulen haben gewisse reserven, bei den meisten fahrzeugen gibt es keine probleme mit der zündung, viele umrüster wechseln trotzdem vorsorglich das komplette zündgeschirr.

es gibt jedoch auch motoren welche schon von hus aus probleme mit zündspulen haben

meiner gehört dazu.

normalweise halten dort die spulen trotzdem 150-200tkm und sind auch nicht besonders teuer.

und gas geben sie jedoch schon deutlich früher den geist auf.

deshalb hab ich bei mir mit speziellen kerzen mit geringerem elektrodenabstand und höherem wärmewert grosse erfolge erzielt, seit deren einbau sind mit keine spulen mehr kaputt gegangen.

ich werde das jetzt weiterbeobachten und beim nächsten wechsel mir überlegen die LPG kerzen von NGK zu verbauen.

die LPG kerzen Beru waren übrigens ne katastrophe.

ich würde nur LPG kerzen verbauen wenn es wirklich zu problemen mit der zündung kommt.

in vielen fällen ist das nicht nötig, und preiswert sind die auch nicht gerade.

was mir nur unfassbar auf den zeiger geht ist das es manche superschlauen einfach nicht kapieren das ihre erfahrungen mit ihrem fahrzeug nicht auf alle anderen übertragbar sind.

das die zündung unter autogas stärker belastet ist gibt beinahe jeder umrüster zu, und ist auch allgemein bekannt.

besonders fahrzeuge mit einzelzündung sind davon betroffen.

Die These der höheren Zündspannung bei LPG sollte sich schnell mit einem Oszilloskop und Hochspannungs-Tastkopf beweisen lassen.

Wer mißt?

danke

eher frage wer hat?

ich hab kein oszi rumstehen :D

Themenstarteram 9. Februar 2010 um 13:57

ist es egal oder doch wichtig ob es 2 oder 4 pollig ist ?

Es dürfen auch Einpolige sein und völlig egal, wenn die Gemischbildung stimmt ;)

Das Thema ist ja ein Dauerläufer.

Mittlerweile habe ich als Fazit, dass es an den Motoren liegt, ob man andere ZK braucht oder nicht.

Bei unserem Omega brauche ich definitiv kältere ZK.

Mit Serienkerzen sind mir mal das Zündmodul und in Folge der Kat abgeraucht (ca. 100km Vollgas).

Ehe jetzt Einwände kommen, es lag an den Kerzen.

Es braucht aber keine Superduper LPG Kerzen. Bei uns tun's jetzt einpolige Bosch ZK, bei denen der Abstand verringert wurde, ohne Probleme auch bei hohen Dauerdrehzahlen.

 

Gar nicht gingen übrigens die vierpoligen ZK.

 

Gruß

Ich fahre seit 77.000km die normalen Standardkerzen, welche bei 60,000km bei der Inspektion gewechselt wurden. Ich sehe nicht ein, "spezielle LPG-Kerzen" zu benutzen, wenn die Standards problemlos laufen. Als ehemaliger VL der NGK/NTK würden mich die Dinger noch nicht mal was kosten. (Durch meine 5-Jahres-Garantie ServicePlus kosten mich die Standard-Kerzen allerdings auch nichts.

Die angeblich höhere Last auf den Zündspulen bei Gasbetrieb verstehe ich nicht - genauso wenig wie die Aussage

Zitat:

die Zündspulen bringen immer genau so viel spannung wie benötigt wird um einen funken auszulösen

Der Funke entsteht doch, weil die Zündspule einen Spannungsstoß induziert. Dieser Spannungsstoß (also die Höhe der zur Verfügung stehenden Zündspannung) hängt ab von der Induktivität der Spule, der Veränderung des Stromflusses und dessen zeitlichem Verlauf. Das alles ist unabhängig vom Gasbetrieb.

Meines erachtens ist der Spannungsstoß der durch die Spule erzeugt wird und zur Kerze geht immer gleich groß. Da aber das Luft/Gas-Gemisch wohl etwas schlechter zündet als Luft/Benzin reicht der Spannungsstoß wohl manchmal nicht aus um einen Zündfunken zu erzeugen. Das heißt im Gasbetrieb ist wohl alles empfindlicher auf suboptimale Zündleistung als im Benzinbetrieb. Aber wieso der Gasbetrieb eine höhere Last auf der Zündanlage erzeugen soll und deswegen ein höherer Verschleiß stattfinden soll, kann ich nicht nachvollziehen.

gruß

ghm

Es gibt aber dennoch Unterschiede. Und man merkt das vor allem im Leerlauf.

Ich hab bei Umrüstungen von älteren Fahrzeugen hier im Forum oft geraten:

- Kühlwasser, Lambdasonde, Zündkabel, Zündkerzen neu

 

Und mit Zündkerzen hat jeder wohl unterschiedliche Erfahrungen. Normalerweise sind die besten Kerzen die, die der Hersteller vorgesehen hat - auch unter LPG, wenn alles sauber verbaut und eingestellt ist und natürlich die Spulen noch Saft haben. Gerade VW hat hier eine Schwachstelle...

Meine eigene Erfahrung war, dass die besten Kerzen für LPG die sind, die die dünnste Mittelelektrode haben. Meist Platin oder Iridium. Die halten in aller Regel auch länger - Ausnahme wieder VW/Audi- warum auch immer. Meine im Cadillac laufen jetzt seit 60.000 auf LPG. Kein Problem und gewechselt wird erst wieder wenn Probleme kommen oder nach 120.000 km.

Von Mehrelektrodenkerzen halte ich übrigens nichts, da der Zündfunken auch zwischen 2 Elektroden gleichzeitig entstehen kann. LPG braucht aber einen starken Zündfunken, da das Gas-Luft-Gemisch schwerer zu entzünden ist als Benzin-Luft.

Von Änderungen des Elektrodenabstandes halte ich auch nicht viel. Entweder die Kerze funktioniert oder eben nicht.

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