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Zündkerzen wechseln
Hallo,
meine A 200 hat bald 60000 km gelaufen. Da sollen laut Hersteller unter anderem auch die Zündkerzen gewechselt werden.
Hat schon mal jemand Erfahrungen mit diesem Modell gemacht? Beim Vorgänger W168 konnte man die Zündspulen wenigstens noch von unten erreichen, aber jetzt ist alles zugebaut.
Wer kann mir einen Tipp geben, was ich alles abbauen muss?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von stefan-berendes
Hallo,
meine A 200 hat bald 60000 km gelaufen. Da sollen laut Hersteller unter anderem auch die Zündkerzen gewechselt werden.
Hat schon mal jemand Erfahrungen mit diesem Modell gemacht? Beim Vorgänger W168 konnte man die Zündspulen wenigstens noch von unten erreichen, aber jetzt ist alles zugebaut.
Wer kann mir einen Tipp geben, was ich alles abbauen muss?
Der Zündkerzenwechsel beim W169 ist etwas kniffeliger als beim Vorgänger W168.
Beim neuen Modell ist alles noch ein bisschen enger und verbauter.
Arbeitsablauf zum wechseln ist im groben so:
- Fahrzeug auf der Arbeitsbühne hochfahren
- Unterbodenverkleidung entfernen
- Abschrimblech der Achswelle ausbauen
- Wärmeabschrimblech der Lenkung ausbauen
- Zündkerzenstecker mit spezieller Abdrückgabel von den Zündkerzen abdrücken.
Das Abdrückwerkzeug ausschließlich am Wulst des Zündkerzensteckers ansetzen, ansonsten kann der Stecker beschädigt werden.
- Zündkerzenstecker abnehmen
- Zündkerze mithilfe einer Zündkerzennuss und einer entsprechenden Verlängerung rausdrehen und entfernen
- Neue Zündkerze einbauen
- Zündkerzenstecker aufsetzen und mit hilfe der Abdrückgabel festdrücken, dabei beachten das mit dem Abdrückwerkzeug vor dem Wulst am Zündkerzenstecker gedrückt wird um Beschädigungen zu vermeiden. Der Zündkerzenstecker muss hörbar einrasten
Gruß
sternfreak
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23 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von stefan-berendes
Hallo,
meine A 200 hat bald 60000 km gelaufen. Da sollen laut Hersteller unter anderem auch die Zündkerzen gewechselt werden.
Hat schon mal jemand Erfahrungen mit diesem Modell gemacht? Beim Vorgänger W168 konnte man die Zündspulen wenigstens noch von unten erreichen, aber jetzt ist alles zugebaut.
Wer kann mir einen Tipp geben, was ich alles abbauen muss?
Der Zündkerzenwechsel beim W169 ist etwas kniffeliger als beim Vorgänger W168.
Beim neuen Modell ist alles noch ein bisschen enger und verbauter.
Arbeitsablauf zum wechseln ist im groben so:
- Fahrzeug auf der Arbeitsbühne hochfahren
- Unterbodenverkleidung entfernen
- Abschrimblech der Achswelle ausbauen
- Wärmeabschrimblech der Lenkung ausbauen
- Zündkerzenstecker mit spezieller Abdrückgabel von den Zündkerzen abdrücken.
Das Abdrückwerkzeug ausschließlich am Wulst des Zündkerzensteckers ansetzen, ansonsten kann der Stecker beschädigt werden.
- Zündkerzenstecker abnehmen
- Zündkerze mithilfe einer Zündkerzennuss und einer entsprechenden Verlängerung rausdrehen und entfernen
- Neue Zündkerze einbauen
- Zündkerzenstecker aufsetzen und mit hilfe der Abdrückgabel festdrücken, dabei beachten das mit dem Abdrückwerkzeug vor dem Wulst am Zündkerzenstecker gedrückt wird um Beschädigungen zu vermeiden. Der Zündkerzenstecker muss hörbar einrasten
Gruß
sternfreak
Zitat:
Original geschrieben von stefan-berendes
Hallo,
meine A 200 hat bald 60000 km gelaufen. Da sollen laut Hersteller unter anderem auch die Zündkerzen gewechselt werden.
Hat schon mal jemand Erfahrungen mit diesem Modell gemacht? Beim Vorgänger W168 konnte man die Zündspulen wenigstens noch von unten erreichen, aber jetzt ist alles zugebaut.
Wer kann mir einen Tipp geben, was ich alles abbauen muss?
Hi,
wie schon sternfreak geschrieben hat ist dies schon eine etwas größere Operation.
Man sollte schon die entsprechende Fachkenntnis haben den Wechsel der Zündkerzen selber durchzuführen.
Sollte eine Zündkerze beim Ausbau abbrechen oder beim Einbau schief eingedreht werden, wird es erst richtig teuer!
Auch schon eine runtergefallene Zündkerze kann zum kapitalen Motorschaden führen.
Also nur wenn Du Dir Deiner Sache wirklich sicher bist solltest Du versuchen die Arbeiten selber durchzuführen.
Der Freundliche berechnet 11 AW für den Lohn, in Verbindung mit einem ASSYST 9 AW.
Je nach AW-Satz also max. 100 € bzw. 80 € inkl. MwSt.
Gruß Dirk
Hi,
ich habe mich in Vorbereitung eines Inspektionstermins für meinen A 150 Bj 2005 mit 40 tkm an den Zündkerzenwechsel gewagt. Vielen Dank deshalb an die "Vor-Poster" mit den Abläufen.
Anfangs war ich allerdings etwas verwirrt: Mein A hat keine Unterbodenverkleidung, und die Demontage der beschriebenen Bleche war schlichtweg nicht möglich; zwischen dem vorderen Achsträger, dem Stabilisator und der Befestigung des vorderen Stoßfängers sind nur ein paar winzige Lücken, da kommt man gerade mal mit einer Hand hinein.
Nachdem ich die Zündkerzen lokalisiert hatte (im vorderen rechten Bereich, ganz unten), habe ich den Wagen beidseitig hochgebockt und die komplette Vorderfront (Stoßfänger) abgebaut. Dann sind die Zündkerzen durch 2 etwa armdicke (!) Öffnungen in der rechten Frontseite auf Höhe des Nummernschildes einigermaßen zugänglich. Nun kann man mit der linken Hand die Zündkerzenstecker abziehen (immer an der Metallhülse; eine spezielle Abdrückzange habe ich zum Glück nicht gebraucht), die Zündkerzen nacheinander herausschrauben, die neuen wieder einschrauben (zuerst per Hand) und wieder anschließen. Danach muss die Front wieder montiert werden.
Ich kann bestätigen, dass man dafür schon etwas Schrauberfahrung benötigt. Ich habe für die Aktion gestern abend 2 Stunden gebraucht, weil ich erstmal viel Zeit in die Vorbereitung (was muss ab und wie?) investiert habe. Außerdem hatte ich wenig günstige Bedingungen (Startzeit 19.30 Uhr - dunkel; -3 °C Außentemperatur; kleine Werkstattleuchte 8 Watt). Ich schätze, beim nächsten Mal müsste ich ca. 1 Stunde insgesamt veranschlagen.
Gruß
KaiCNG
Außerdem hatte ich wenig günstige Bedingungen (Startzeit 19.30 Uhr - dunkel; -3 °C Außentemperatur; kleine Werkstattleuchte 8 Watt). Ich schätze, beim nächsten Mal müsste ich ca. 1 Stunde insgesamt veranschlagen.
Gruß
KaiCNG
Da schätze ich deinem Mut und Selbstvertrauen hoch ein....bei so eine Kälte und Dunkelheit noch sauber und korrekt die Zündkerzen zu wechseln.....
Möge dein Glück dich nie verlassen.
... der Grat zwischen Mut und Wahnsinn ist schmal ... und das mit dem Glück ist wirklich ein guter Gedanke
Servus!
Nachdem mein A 150 die 70.000er-Grenze überschritten hat, wollte ich ihm neue Kerzen spendieren. Da die teure Reparaturanleitung auch nichts hergab, habe ich die ganzen wertvollen Beiträge dazu hier im Forum gelesen und mich heute an die Arbeit gemacht. Für die, die es auch einmal probieren wollen, aber noch nicht trauen, hier meine Beschreibung, wie ich nach Auswertung der Forumsbeiträge vorgegangen bin:
1. Fahrzeug vorne aufgebockt (2 Wagenheber)
2. Beide Vorderräder abgenommen (bessere Sicht auf die Teile, Werkzeug läßt sich besser handhaben).
3. Auf jeder Seite das vordere Teil der Radkastenabdeckung ausgebaut
(je Seite 1 Blechschraube 10 mm Kopf, 2 Plastik-Spreizklips (PSK) am Rand, 2 PSK am unteren Ende, 1 Plastikmutter, 10mm Schlüssel, an der Motorseite)
4. Auf beiden Seiten die Stecker für das Nebellicht, den Temperaturgeber etc. getrennt (geht leicht abzuziehen)
5. Komplette Vorderfront (Stoßfänger) abgenommen
- an Bodenseite 5 Blechschrauben, 9mm-Schlüssel,
- linke u. rechte Seite die Verbindungsschraube Stoßfänger -
Kotflügel entfernt, 9mm-Schlüssel,
- über dem Kühler li. u. re. eine Schraube, 10mm-Schlüssel, entfernt
Dann lässt sich die Vorderfront leicht abnehmen, Helfer wäre gut!
Über zwei Öffnungen sind die Zündkerzen jetzt zugänglich, aber wie.
Einmal kann man sich links vom Öleinfüllstutzen, wo die Motorhaubensicherung angebracht ist, an die Zündkerzen herantasten und einmal links vom Kühler. Einmal kommt man mit dem linken Arm besser ran, einmal muß man mit dem rechten Arm einfädeln.
Die Stecker saßen sehr fest. Ich habe sie ein wenig hin und her gedreht, um sie zu lockern und habe dann einen kurzen 17mm-Gabelschlüssel über die Steckerwulst geschoben. Mit Zeige- und Mittelfinger konnte ich so auf die innere Seitenfläche des Gabelschlüssels mehr Zugkraft ausüben und die Stecker herausziehen. Das Aufstecken der Stecker ging leichter.
Das Herausschrauben der Kerzen war dann keine so großes Problem mehr, aber mühselig. Wichtig waren für mich verschieden kombinierbare Ratschenschlüssel, besonders bei den Verlängerungen, damit man immer einen freien Platz zum Drehen fand, insbes. für den Drehmomentschlüssel.
Ich habe außer einer Menge Nerven rund 4 Stunden für die ganze Arbeit gebraucht. Beim nächsten Versuch traue ich es mir in 3 Stunden zu. Ich bin nur Heimwerker, keine Mechaniker.
Gruß Ludwig
Diese Information fehlte mir (da unverzichtbar):
Anzugsdrehmoment für die ZK
MB gibt im WIS für die Motoren der 169-er Serie 28 Nm an.
BERU für die TITAN-ZK UXT9 25 Nm auf der Kerzenverpackung
(Bei AMAZON - tbs-Aachen.de ein DM-Schlüssel entdeckt -- 6 Nm --> 30 Nm - 45 Euro)
Und noch ein Hinweis:
Mein Gesprächspartner bei MB sagte mir, dass er die ZK immer von oben gewechselt hat..
Hoffe, dass zu dieser Möglichkeit mal 1 Erfahrungsbericht kommen wird, möglichst bevor ich an diese Arbeit gehe..
Hab´s am aufgebockten Wagen W169 versucht und alles nach vorstehender Beschreibung abgebaut und bin dann an den ZK-Wechsel gegangen... und musste AUFGEBEN.. (1. Mal in meinem Bastler-Leben...) Hatte alles Werkzeug... und kam dennoch nicht an die ZK ran..
Dann Monteur gebeten, die ZK zu wechseln:
Der Wagen wurde auf Bühne gehoben... der Monteur ging von vorne-unten ran ... und war mir dem Wechsel nach exakt 25 Minuten fertig...
Einziges Problem: die Kerzennuss sass auf 1 ZK recht fest .. mehrere Zangen probiert, bis sie dann Einsicht zeigte und "nachgab"...
Und klar - da der Motor noch heiss war - wurde mit Handschuhen gearbeitet...
Also - lasst die Turnübungen am Boden sein.. fahrt auf eine Bühne und bezahlt die 30 Minuten (5 --> 10 Euro - manche Hobby-Werkstätten rechnen die 1. Stunde immer voll ab...) 1 PROXON-Nusskasten 3/8"" mit Knarre und einigen zusätzlichen Zangen! - das reicht!
Hallo
Zu : Zitat> Und klar - da der Motor noch heiss war - wurde mit Handschuhen gearbeitet...
Noch ein Tipp beim nächsten Zündkerzenwechsel: Motor soll kalt
sein zum wechseln. Schon gar nicht heis wie beschrieben. Da kann es Folgeschäden nach wechsel geben.
mfg
Langer
Hallo Leute,
der Zündkerzenwechsel von oben (nach Ausbau des Luftfilterkastens) und die Rückstellung im Kombiinstrument werden hier beschrieben:
www.elchfans.de/wbb2/thread.php?threadid=35647&sid=
Bei jedem Motor werden die Kerzen im kalten Zustand gewechselt. Dreht man neue, kühle Kerzen in einen heißen Block sitzen diese bombenfest und lassen sich das nächste Mal schwer lösen.
W169, A180, Autotronic, Bj.03/2010
Hallo erstmal,
also wenn der Bekannte bei MB die Kerzen von oben gewechselt hat, ist er entweder ein "Schlangenmensch bzw. Krakenmensch" oder er hat alles was oben im Weg ist abgebaut !
Ich habe sie von unten gewechselt, d.h. ich habe mir erst mal ein Kerzensteckerabziehvorrichtung geschweißt und dann habe ich noch des Privileg eine eigene Montagegrube zu haben :-).
Des weiteren habe ich mich mit einem 1/2 "- Nusskasten durchgekämpft die leider nur ein Gelenk beinhaltet ( eine zweite wäre besser gewesen).
Habe fürs wechseln ca. 30min. gebraucht.
Uli
Was anderes: Was wird als AW für den Tausch der Glühkerzen bei einem A180 CDI veranschlagt?
Sind die AW wirklich immer von MB vorgegeben?
Bei mir schlugs mit 55 AW zu Buche. waren fast 500 Euro reine Lohnkosten, ohne Märchensteuer natürlich.
Stimmt so!!
zu Diesel:
Die Dinger bekommt man fast nicht aus dem Kopf. Alles ist sehr verbaut.
langer
Ps: Nicht Vergessen :confused
Wir sind aber hier beim Thema " Zündkerzen wechseln!"