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Zündkerzengewinde nachgeschnitten, jetzt kompressionsverlust an Zündkerze

Themenstarteram 25. Januar 2020 um 15:56

Hey,

Erstmal etwas Vorgeschichte zum Zylinderkopf eines 4 Takt Einzylinders: Nachdem ich wenige obere Gewindegänge vom Zündkerzengewinde zerstört hatte, habe ich den Motor ausgebaut, Zylinderkopf abgebaut und diesen zu einem Fachmann gebracht, welcher mir dann das Gewinde nachgeschnitten hat. So weit so gut.

Also wurde der Motor wieder zusammen- und eingebaut, woraufhin ich feststellen musste, dass die Zündkerze nicht vernünftig abdichtet - das hört man durch ein leises Luftgeräusch im Motortakt, nach aufsprühen von Flüssigkeit auf den Sitz der Zündkerze steht fest: da entweicht Luft. Und das trotz fest angezogener Zündkerze.

Meine erste Frage: Kann ich das ganze jetzt irgendwie dicht kriegen? Wie?

Und wenn ich schon dabei bin: ein Gewindeeinsatz ist an dem Zylinderkopf laut einer Motorradwerkstatt nicht möglich, da die Ventilsitze zu nah am Zündkerzengewinde seien. Was haltet ihr davon? Ein beispielhaftes Bild dieses Zylinderkopfes habe ich angehängt.

Danke!

Beste Antwort im Thema
am 25. Januar 2020 um 16:51

Das Gewinde an sich dichtet den Brennraum nicht ab. Dafür ist der Dichtring an der Zündkerze zuständig. Ich würde als erstes schauen, ob die Fläche am Zylinderkopf irgendeine Unebenheit hat, sodass der Dichtring nicht ganz aufliegt.

Oder falls die Kerze gebraucht ist, könnte diese auch einen Schaden am Dichtring haben.

Gruß

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am 25. Januar 2020 um 16:51

Das Gewinde an sich dichtet den Brennraum nicht ab. Dafür ist der Dichtring an der Zündkerze zuständig. Ich würde als erstes schauen, ob die Fläche am Zylinderkopf irgendeine Unebenheit hat, sodass der Dichtring nicht ganz aufliegt.

Oder falls die Kerze gebraucht ist, könnte diese auch einen Schaden am Dichtring haben.

Gruß

Wenn das Gewinde einigermaßen gut ist, die Kerze (vorher schief eingedreht) auch wieder fest wird, evtl den alten Dichtring der Kerze abtrennen, rausnehmen. Neuen Kupfer/Aludichtring, oder auch zwei nehmen, ob es dann dicht wird. Alles Versuche, bei Manchen kommt man um ein Helicoilgewinde nicht rum. Wird dann knapp bei einem 4 Ventiler.

Die Dichtfläche könnte man wenn nicht eben und winkelig zum Gewinde mit einem passenden Zapfensenker sauber planen um Dichtigkeit zu erreichen.Der Motoreninstandsetzer hat die nötigen Werkzeuge dafür.

Mal ne dumme frage ein Gebrauchter Kopf der Ok ist wäre keine Option ? Oder ist das Modell so selten ?

Vermutlich ist das Gewinde schief nachgeschnitten worden. Wenn sie sich noch fest ziehen lässt, wäre das der Beweis dafür.

Also ich würde erste mal eine neue Zündkerze Probieren mit neuem Dichtring.

Beim wechsel mal ins Loch schaun ob unten die Auflagefläche sauber glatt und ohne irgendwelche beschädigungen ist.

Sollte da was sein wieder ab zum instandsetzer. Der kann die Dichtfläche nachplanen. Wenn das Gewinde gerade ist sollte alles auch wieder Dicht werden...

Bevor du aber wieder alles zusammen baust Zündkerze rein drehen und in den Kopf Bremsenreiniger schütten und schaun obs irgendwo durch kommt... So erkennst du vorher schon undichtigkeiten und sparst dir die Dichtungen und die ganze arbeit.

EDIT:

Schau auch mal ob duch die richtige Zündkerze hast. Da gibt es auch verschiedene Gewindelängen. So wie es aussieht geht dein Gewinde nicht bis ganz in den Brennraum. Ist dein Gewinde an der Kerze also zu lang wird die Kerze obwohl sie fest ist nicht dicht!

Zitat:

Also ich würde erste mal eine neue Zündkerze Probieren mit neuem Dichtring.

Beim wechsel mal ins Loch schaun ob unten die Auflagefläche sauber glatt und ohne irgendwelche beschädigungen ist.

Der TE schafft es nicht mal die Marke des Motors mitzuteilen.

Er hätte auch schreiben können:

Mein Auto macht Krach, Bumm, was könnte kaputt sein?

Das Auto ist Blau und hat 4 Türen.

Ohne Informationen ist Hilfestellung einfach nicht möglich.

Zitat:

@Anarchie-99 schrieb am 14. März 2020 um 11:53:41 Uhr:

Der TE schafft es nicht mal die Marke des Motors mitzuteilen.

...und an seinen eignen Thread zu beteiligen. Selbst wenn er das Problem beseitigt hat oder es eine andere Lösung ergeben hat, ist es doch eine Selbstverständlichkeit, die User darüber zu informieren, die ihm helfen wollten, bzw. ihm geholfen haben.

 

Gruß

Uwe

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 15. März 2020 um 09:28:17 Uhr:

 

, ist es doch eine Selbstverständlichkeit, die User darüber zu informieren, die ihm helfen wollten, bzw. ihm geholfen haben.

 

Gruß

Uwe

Leider ist das in der heutigen Zeit nicht mehr so, die Vermittlung von so etwas wurde zugunsten von "Singen+Klatschen" eingestellt :rolleyes:

Zitat:

@Anarchie-99 schrieb am 14. März 2020 um 11:53:41 Uhr:

 

Der TE schafft es nicht mal die Marke des Motors mitzuteilen.

Der TE hat doch sein Problem mehr als gut geschidert - was spielt es dabei für eine Rolle welcher Motor es ist?

Die Zündkerze ist undicht es pfeift raus - egal welcher Motor ob Auto, Flugzeug oder Schiff überall würd ich erst mal meine beschrieben maßnahmen durchführen.

Erst wenn es ins Detail geht zb. ob man da ein Ersatzgewinde rein machen kann spielt es eine Rolle welcher Motor es genau ist.

Schade ist es aber schon das er sich dazu nicht mehr meldet und ob das Problem gelöst wurde oder nicht.

Zitat:

Der TE hat doch sein Problem mehr als gut geschidert - was spielt es dabei für eine Rolle welcher Motor es ist?

Es macht einen großen Unterschied was für ein Motor es ist und ob sich eine solche Reparatur am alten Kopf wirklich lohnt.

1 Zylinder 4 Takt Köpfe bekommt man mittlerweile für 49,99euro hinterhergeworfen.

http://www.gy6-motor.de/...ehe-73mm-inkl-Ventilen-150ccm-158QMJ-4-Takt

Es gibt aber auch köpfe die kosten 500euro aufwärts.

https://www.frankmxparts.com/...0-2011-2012-2013-Yamaha-YZ450F-YZF-450

Da lohnt es sich doch eher so einen Kopf zu einer Firma zu bringen die mit Wig material aufschweißen können.

Es macht aber keinen sinn einen 49,99euro Zylinderkopf mit Wig zu retten was dann mal eben 250euro kostet.

 

 

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