Zündschloss: Ausbau-Problem
Hallo!
Über den Ausbau des Zündschlosses wurde schon viel gesagt. Vor allem, wie leicht es geht. Wenn man nur das richtige Werkzeug hat.
Jetzt bin ich überrascht, dass es gar nicht leicht geht. Sagt mir, was ich falsch mache. Und was an meinem Werkzeug nicht stimmt. Ich find's nämlich ganz hübsch und ordentlich:
Material: Fahrradspeiche. Gebogen nach Anleitung: Bügel haben Abstand von 2 cm, Enden sind liebevoll im 45°-Winkel nach innen abgefeilt. Die Schenkellänge beträgt zwar nur 13 statt meist empfohlener 15 cm, doch sind sie praktisch perfekt symmetrisch. Gut, es gibt eine kleine optische Unregelmäßigkeit, beim Biegen passiert, aber ich hab mir nicht einreden können, dass das irgendwie zum Problem führt. (Foto liegt bei.)
Das Problem: Nach etwa 4 cm stoße ich auf Grund. Die Entriegelung der schwarzen Glocke um den Zylinder klappt reibungslos. Ich habe jetzt eine Stunde lang herumgewackelt und gedrückt. Der Schließzylinder bleibt fest statt mir "entgegenzukommen". Kriechöl brachte keine Verbesserung.
Das beigefügte Foto zeigt anhand des neuen Schlosses, wie weit ich in etwa mit dem Drahtbügel komme: Ungefähr wohl bis zur Höhe des ersten Rings am unteren Ende (Schätzung). Bis nix mehr geht.
Ideen?
Nachtrag: Kann/Soll ich richtig fest am Schlüssel ziehen bis Schloss mitkommt? Evtl. war ich da zu vorsichtig...?
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36 Antworten
wenn du die schwarze Glocke schon ab hast, brauchst du nicht tiefer, Am Schliesszylinder ist eine schwarze Blatt- feder die entriegelt werden muss, schau Dir den Schliesszylinder genau an dann weisst du was ich meine.wenn du mit dem "werkzeug" unter der Feder durchstösst verriegelt die Blattfeder und du bekommst den Zylinder nicht raus
Moin,
meiner Erfahrung nach ist die Schräge nicht steil genug.
Mein Werkzeug hat deutlich mehr, ist also spitzer.
Moorteufelchen
Zündschlüssel auf Stellung I...???
Dann sollte das klappen...
Viel Erfolg!
Zitat:
@strichacht68 schrieb am 18. Januar 2015 um 20:58:10 Uhr:
Zündschlüssel auf Stellung I...???
Dann sollte das klappen...
Viel Erfolg!
wenn er die schwarze Glocke ab hat,hatte er Stufe I
Man zieht doch den gesamten Schließzylinder samt der "Panzerplatte" (Schwarze Glocke) raus und dann erst kann man den Schließzylinder entnehmen. Oder??
Zumindest beim W201 so. Der hat auch noch einen Kunststoffring mit "Chromeinlage" um das Einbauloch.
Der sollte auch erst entfernt werden (sofern beim w124 vorhanden.
Ich hatte am letzten Sonntag das Schloß unseres W201 getauscht. Mit orig. Sonderwerkzeug von MB.
"Handgestoppte 15 Sekunden" war das Schloß draußen.
Zitat:
@niu12157 schrieb am 18. Januar 2015 um 21:18:44 Uhr:
Man zieht doch den gesamten Schließzylinder samt der "Panzerplatte" (Schwarze Glocke) raus und dann erst kann man den Schließzylinder entnehmen. Oder??
Zumindest beim W201 so. Der hat auch noch einen Kunststoffring mit "Chromeinlage" um das Einbauloch.
Der sollte auch erst entfernt werden (sofern beim w124 vorhanden.
Ich hatte am letzten Sonntag das Schloß unseres W201 getauscht. Mit orig. Sonderwerkzeug von MB.
"Handgestoppte 15 Sekunden" war das Schloß draußen.
Richtig,
vor allen Dingen aber nicht mit Gewalt.
Wenn das mit dem Werkzeug richtig entriegelt ist kann man das ganz leicht entnehmen.
Moorteufelchen
Ich werde den Draht weiter anspitzen. Die Problemstelle "schwarze Blattfeder" leuchtet mir natürlich ein; könnte sein, dass der Draht darunter durch anstatt - dank der Spitzenschräge - drübergleitet.
Allerdings: Es geht wirklich sehr leicht rein, ohne Widerstand, wie ein Schlüssel ins Schloss. Ich meine, dass ich zwei Sperrwiderstände mit dem Draht überwinde, einen leichteren (Glocke?) und gleich darauf einen leicht schwereren (nicht schwergängig, ohne jede Gewalt und Kraft!).
Mein derzeitiges Zündschloss ist ein neues Ersatzteil, vor ein paar Monaten eingesetzt (im Ausland, als das Schloss hakte). Wurde mir bei einer Mercedes-Niederlassung gemacht. Seine Macke: Wenn man den Schlüssel rauszieht, muss man es manchmal per Hand leicht andrücken, damit es einrastet für die Lenkradsperre etc. Evtl. ist das ein Hinweis auf die Probleme beim Ausbau?
Habs mit spitzer angeschrägtem Draht probiert. Keine Verbesserung. Der Zylinder steckt "bombenfest".
Kann mir jemand sagen, wie weit der Draht, äh, eingeführt wird? Sind bei mir, wie gesagt, 4 cm.
Schaue Dir den zylinder an, auf einer Seite sitzt diese Blattfeder ,die muss durch dein Werkzeug nach innen gedrückt werden,sonst bekommst du das Schloß nicht heraus.
Ich habe mir gerade nochmal mein altes ausgebautes Schloss mit meinem aus Fahrradspeicher gebogenen Werkzeug vorgenommen, die Verriegelung für den Zylinder wird zuerst gelöst, wenn Du also die Glocke bereits lose hast, bist Du weit genug drin. Steht zu befürchten, dass die Feder des Zylinders nicht genug betätigt wird oder gar gebrochen ist. Die Federbetätigung sitzt ungefähr auf 2 Uhr.
Achja, wenn die Glocke gelöst ist, für den Zylinder braucht es das zweite "Bein" des Werkzeugs nicht mehr. Könntest also die glocke so fixieren, dass die nicht mehr einrastet und dann mit einem einzelnen passenden Drahtstück ein bisschen wackeln und drehen um die Feder zu erwischen.
Ich habe nun bei gelöster Glocke nach der Feder in der Führung gefühlt. Mit der scheint alles in Ordnung zu sein. Ich erspüre den Widerstand und das Darübergleiten mit dem Drahtstück so und in der Tiefe, wie es wohl sein soll.
Ist es übrigens sicher so, dass das der einzige "Schlüsselmoment" ist? In der Tiefe von etwa 4 cm (also knapp vor Schluss) bilde ich mir ein wird eine weitere Entriegelung durch den Draht gelöst.
Könnte es auch sein, dass der Schließzylinder am unteren, versenkten Ende zu stark mit seinem Gegenstück verkantet ist?
Nächster Halt wird jedenfalls die Mercedes-Werkstatt sein. Ich komm nicht weiter.
Also ich habs mit zwei einzelnen Fahrradspeichen hingekriegt. Vielleicht ist man da etwas flexibler vom Einführwinkel her als mit Deiner gebogenen Speiche. Aber es war wirklich eine Sache von Sekunde.
Viel Glück
Hans
Zitat:
@Hans4661 schrieb am 19. Januar 2015 um 20:36:27 Uhr:
Also ich habs mit zwei einzelnen Fahrradspeichen hingekriegt. Vielleicht ist man da etwas flexibler vom Einführwinkel her als mit Deiner gebogenen Speiche. Aber es war wirklich eine Sache von Sekunde.
Viel Glück
Hans
Wenn Mann / Frau es Kann ja :-)