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zündspule

Themenstarteram 20. Dezember 2007 um 18:44

hi leute,

hab meinen motor eingebaut und er läuft, jedoch ist mir aufgefallen das die spule sehr warm wird ab dem zeitpunkt wenn ich das kabel vom verteiler anschließe. ist das normal oder kann etwas falsch angeschlossen sein oder etwas am verteiler?

hab noch ein bild... schwarz= zündung grün= verteiler braun=drehzahlmesser

danke schonmal und grüße

michael

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32 Antworten

Klar, du hast anscheinend noch ein ganz normale Unterbrecher-Spulenzündung. Wenn der Unterbrecher schließt, hast du vollen Strom auf der Spule, das macht sie gut warm. Da gehen schon ein paar Ampere durch, so etwa 4-5 A.

Wenn's eine Hochleistungsspule ist, kann die sogar mächtig warm werden und ploppen! ;)

Wenn du auf ein modernes System mit Zündstromunterbrechung gehst, kannst du stärkere Spulen benutzen. Damit gibt's mehr Power am Funken, mehr Zuverlässigkeit und weniger Probleme mit der Spule.

Themenstarteram 20. Dezember 2007 um 21:36

hi

danke für die antwort!!

frag mich nicht ob es jetzt eine hochleistungs ist oder nicht, ich denke mal! war vorher blau bis ich die angepinselt hab:-)

also die wird mächtig warm, die hand nehm ich nach 5 sek weg.

also ist das normal und heißt einfach das der finger kontakt hat und die spule arbeitet? und die wird beim normalen lauf des motors auch so warm... so von der funktion hatte ich vorher nie probleme und der motor läuft makelos! leistung hat der auch satt und ich glaub es ist unnötig da ne neue zündung einzubauen...ging mir nur darum ob ich einen fehler drin hab oder nicht.

ich versuch mal ob die spule immer noch warm wird wenn der finger kein kontakt hat...

danke schonmal und en luftgekühlten.....

michael

noch ein wenig rummelig im motorraum :-D

Die Zündspule wird eindeutig zu heiss , so wie du schreibst. Ist zwar nicht objektiv - von hier aus - aber wenn man sich die Finger daran verbrennt, ist die schon angeknackst. Da sind ein paar Windungen kurzgeschlossen., angeknackst.

Die gibt über kurz oder lang auf.

Das o.g. gilt dann wenn der Motor läuft.

Steht der Motor und die wird heiss, ist es so wie Red sagte und du kannst die damit killen. Je nach Stellung der Kontakte.

Kontakte geschlossen - heiss bis zum Platzen nach 'ner halben Stunde;

vorher, so 10min nur an Strom = beschädigt auf jeden Fall.

 

Kontakte offen = passiert nix.

Aber das weiss man nicht, man muss schon die V.kappe abnehmen.

sagen wir mal so: eine Hochleistungsspule mag es nicht auf Dauer, bei stehendem Motor unter Strom zu stehen. Dauer ist da bereits relativ, ein paar Minuten können da schon das AUS bedeuten. Mit ploppen meinte ich den Austritt des Kühlöls im Inneren, da ploppt ein Siegel auf und sie läuft wegen Überdruck aus...

Erstaunlich ist dann auch das Fehlen eines Vorwiderstands, diese Spulen haben sowas normalerweise... zwar nicht alle aber viele.

Ich würde trotzdem auf Transistorzündung mit Ruhestromabschaltung umrüsten, auch wenn er gut geht mit der klassischen Unterbrecherzündung. Ist einfach eine Serviceerleichterung, nie wieder Zündung einstellen ;)

Die blauen Zündspulen von BOSCH mit Transformatorölfüllung(hört man, wenn man daran schüttelt und sind etwas dünner) halten noch weniger aus.

Kosten auch deutlich weniger.

Die schlechtere Wahl. Dann lieber eine normale,vergossene schwarze.

 

Die Zündspulen mit Vorwiderstand( rote Kennzeichnung) bekamen solche Autos die Probleme hatten zu starten. Ford z.B. hatte jahrelang Heissstartschwierigkeiten und waren auch sehr feuchtigkeitsempfindlich( ein Eimer Wasser daneben stellen reichte oft, und die sprangen nicht an). Der Vorwiderstand wurde nur zum Starten überbrückt = mehr Zündenergie.

Entfernte man den V.-widerstand waren die ruck-zuck platt. Zu Heiss.

Die hatten den nur für vermehrte Startenergie; Dauerbetrieb war so nicht vorgesehen und auch wie o.g. nicht möglich.

Themenstarteram 21. Dezember 2007 um 16:21

also es juckt die nicht ob der finger jetzt kontakt hat oder nicht, aber ich versuch nochmal bei laufendem motor. ging heut nicht kein sprit mehr... ich glaub ich fahr erst mal damit und wenn die kaput geht kann ich ja mal schauen... obwohl wenn ich dann liegen bleibe... auch doof!!! was kostet denn so eine transen zündung?

danke und gruß

michael

Themenstarteram 21. Dezember 2007 um 16:23

und wo soll denn dieser vorwiederstand sitzen?

In der 12V Zuleitung käme dieser Widerstand rein, also zwischen schwarzes Kabel und Zündspule.

Wenn man dann vom Anlasser noch ein Relais schaltet, das während des Anlassens diesen Widerstand wieder überbrückt, dann bekommt man auch top Leistung während des Anlassvorgangs. Die Spule und der Widerstand rechnen sich ja auch bei etwa 13 Volt Betriebspannung. Beim Anlassen sind's aber meistens nur 8-9 Volt... und dann hilft diese Relaiskonstruktion recht gut.

Prüflampe an Masse und an Zündspule Anschluß 1:

leuchtet die Lampe = Unterbrecherkontakt offen = Zsp. wird nicht heiss.

leuchtet die Lampe nicht = Kontakt geschlossen = Zündspule wird heiss.

Zündspule Anschluß 15 - Vorwiderstand 1,5 - 3 Ohm (besser ist gleicher Widerstand wie die Zsp.) - Zündungsplus. Der Vorwiderstand muß ein hochbelastbarer (mind. 20 W) Keramiktyp sein. Die Zündspule muß eine 6 Volt Ausführung sein, da Du sonst mit 12 V Zsp. + Vorwiderstand einen schlechten Zündfunken hättest.

Relais ist nicht nötig - aber nur, wenn Du einen 50 W Widerstand nimmst und diesen an Zündspule 15 und dem Magnetschalter anschließt. 50 W deshalb, weil dann auch Strom durch den Magnetschalter fließt (dieser kann aber mangels Strom - Vorwiderstand ! - nicht durchziehen).

Die Lösung mit Relais wäre aber besser.

Dann: Spule an Magnetschalter und Masse, den Kontakt an je eine Seite des Vorwiderstandes.

Beim Starten sind 12 Volt an der 6 Volt Zündspule - Hammerfunke an der Zündkerze.

Nach dem Starten sind wegen des Vorwiderstandes 6 Volt an der 6 Volt Zündspule und ein normaler Funke ist die Folge.

am 23. Dezember 2007 um 18:02

Zitat:

Original geschrieben von mica1211

also es juckt die nicht ob der finger jetzt kontakt hat oder nicht, aber ich versuch nochmal bei laufendem motor. ging heut nicht kein sprit mehr... ich glaub ich fahr erst mal damit und wenn die kaput geht kann ich ja mal schauen... obwohl wenn ich dann liegen bleibe... auch doof!!! was kostet denn so eine transen zündung?

 

danke und gruß

 

michael

 Du solltest Dir auf jeden Fall eine Reserve-Zündspule in den Kofferraum legen, denn mit baldigem Ableben deiner Zsp muss gerechnet werden. Die Unterbrecherkontakte verschleißen natürlich auch viel schneller, wenn sie statt 3 Ampere mehr zu schalten haben.

 

Besser natürlich, gleich i.O. zu bringen; also neue Zsp. und neue Kontakte; kostet nicht die Welt.

 

Noch besser, wie red schreibt, Umbau auf Transistorzündung. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten; kontaktgesteuert oder kontaktlos.

 

Bei kontaktlos brauchst Du einen neuen verteiler mit Hallgebern, das Steuergerät und eine geeignete Zsp.  Müsste ca. 400 Steine kosten.

 

Einfacher und deutlich billiger ist eine kontaktgesteuerte. Hier bleibt der Verteiler drin, (der Kondensator wird abgeklemmt) und die Kontakte schalten nur noch ein paar milliampere, leben dadurch ewig. Das Schalten des Zündstroms übernimmt dann der Leistungstransistor im Steuergerät.

Als alter Elektronik-Fritze habe ich mir sowas selbst entwickelt (mit Ruhestromabschaltung); könnte Dir den Schaltplan geben zum Nachbau, dann müsstest Du aber jemand talentierten haben, der das macht. Unten ein Bild davon.

 

Ich hab mal gegugelt und das gefunden:

 

http://www.ihr-automakler.de/eahelon.htm

 

Der bietet ein Steuergerät für 50 Steine an, müsstest aber fragen, ob der auch den Strom abschaltet bei Motorstillstand.

 

Mit der "Transenzündung" ;) kann man auch noch seine Zündung aufpäppeln, indem man eine Hochleistungzündspule mit Vorwiderstand nimmt und diesen soweit verkleinert, dass 5A statt 3A durch die Spule gehen. Im Gegensatz zum U-kontakt lacht der Transistor darüber. Ds geht aber nur mit Ruhestromabschaltung, sonst leiden Zsp und Batterie.

 

 

 

 

Das Selbstbauen lohnt eigentlich fast schon nicht mehr... hab's früher auch gemacht, da war das fertige Zeug noch sowas von teuer, dass es wirklich interessant war.

Ich würde eine Ignitor reinsetzen mit einer normalen Serienspule. Das langt locker, kostet nicht die Welt und ist schnell gemacht. Mir gefällt daran, dass man das Modul komplett in den Verteiler kriegt und man von aussen garnix sieht.

Die Serienspule ist billig und eigentlich sehr zuverlässig, jedenfalls meist langlebiger als die roten oder blauen Bosch. Falls es überhaupt Bosch sind... ich hab da schon einige rieberjemachte VEB Nachbauspulen gesehen. Täuschend ähnlich, sogar die Farbe... ;)

Ja, Red, das meinte ich mit unterschiedlichem Durchmesser der blauen Zündspulen von Bosch.

Die preiswerten sind dünner und mit Trafoöl gefüllt. Die taugen höchstens als Kofferraumersatz damit man nach Hause kommt.

Vergossene sind besser,dicker und auch deutlich teurer.

So eine blaue habe ich noch nagelneu auf'm Speicher rumliegen, die wurden so vor 15 Jahren als original Bosch verkauft. Sogar die Pappschachtel ist gefälscht... guckt man dann gaaaaanz genau hin, steht da gaaaanz klein VEB irgendwas drauf. Rieberjemacht aus der Dädäär, da wollte man auch eine Scheibe vom Kuchen haben....

Innendrin gluckert dann auch Öl rum, das kann man richtig hören wie das rumplätschert. Na, wenn das das berühmte Sewesogift Clophen ist, gibt's mit der Entsorgung auch nochmal Ärger :(

Jedenfalls habe ich mich nie getraut, das Ding tatsächlich mal herzunehmen...

am 26. Dezember 2007 um 22:55

Zitat:

Original geschrieben von Red1600i

 

Das Selbstbauen lohnt eigentlich fast schon nicht mehr... hab's früher auch gemacht, da war das fertige Zeug noch sowas von teuer, dass es wirklich interessant war.

 Die Serienspule ist billig und eigentlich sehr zuverlässig, jedenfalls meist langlebiger als die roten oder blauen Bosch. Falls es überhaupt Bosch sind... ich hab da schon einige rieberjemachte VEB Nachbauspulen gesehen. Täuschend ähnlich, sogar die Farbe... ;)

 Ne riebergemachte Zündspule aus der DDR:eek:; man kann sich gut vorstellen, wie die mit Ihrem Freund, dem Verteilerfinger, im Gewehrfeuer der VOPO-Schergen den Stacheldrahrzaun überwunden hat....:D

 

Aus finanziellen Gesichtspunkten lohnt der Selbstbau tatsächlich nicht, es ist mehr die Freude, eigene Technik rumwerkeln zu sehn und eigene Vorstrellungen zu verwirklichen. Mein Motor von Kummetat hat inzwischen die kontaktlose Zündung; fast ein wenig schade. Bei meiner Eigenen hätte ich als Nächstes eine einstellbare elektrische Verzögerung (ganz analog über RC-Glied) eingebaut, um die Vorzündung zu optimieren. Na ja, man kann nicht alles haben...

 

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