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Zündverteiler wechseln beim NZ

VW Golf 1 (17, 155)
Themenstarteram 12. Februar 2010 um 11:09

Hi,

ist es beim NZ-Motor nötig, nach dem Wechsel des Zündverteilers den Zündzeitpunkt neu einzustellen? Oder wird das vom Schaltgerät automatisch eingestellt?

Kurzum: Kann ich den Verteiler als Laie selber einbauen? Wenn ich den neuen Verteiler in der selben Lage und Positionierung einsetze, sollte sich doch eigentlich nichts verändern?

Noch was: Habe beim Schrotti gleich zwei Verteiler sehr günstig geschossen (s. Bild).

Der linke hat die Nummer: 030 905 205 A, Made in Germany.

Der rechte: 030 905 205 N, Made in Spain.

Beide sehen äußerlich exakt gleich aus.

Der jetzige Verteiler ist ein "N". Ich würde aber gerne den "A" verbauen, da er den erheblich besseren Eindruck macht.

Kennt jemand die Unterschiede (falls überhaupt vorhanden)?

 

 

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von KleinerBrockhaus

Hi,

.... Außerdem habe ich den Hallgeber im jetzigen Verteiler unter Verdacht: Nach einer bestimmten Kurzstrecke (ausgerechnet von mir bis zum Edeka ;)), springt der Wagen häufig anschließend nicht mehr an. Man muss dann immer 'ne Stunde warten, bis sich der Motor abgekühlt hat. Das Problem tritt immer dann auf, wenn der Motor "mittelwarm" ist (noch keine Betriebstemperatur erreicht hat) und dann ausgeschaltet wird. Wenn er kalt oder richtig warm ist, startet er ohne Probleme. Und während der Fahrt geht er auch nicht aus.

Könnte der Hallgeber sein, oder?

Moin!

Ich habe in den vergangenen Jahrzehnten so manch einen Kanditaten mit defektem Hall-Geber wieder auf die Spruenge geholfen. Allerdings hatten alle eines gemeinsam: Ausfallerscheinungen gab es immer nur während der Fahrt.

2 Grad unterschiedliche Zuendverstellung halte ich fuer nicht darmatisch. Einen Verteiler mit defekter Unterdruckdose brauchst Du garnicht erst einbauen. Wichtig ist auch, dass beim Unterdruckschlauch zum Verteiler auch wirklich Unterdruck anliegt. Sobald die Drosselklappe ueber die Leerlaufstellung hinaus geoeffnet wird, muss Unterdruck anliegen. Oft ist die entsprechende Oeffnung im Drosselklappenteil zugesetzt ...

Gruss,

Zwackelmann.

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19 Antworten
am 12. Februar 2010 um 12:35

Beim Zündverteilerwechsel musst du die Zündung neu einstellen, mit etwas übung kannst du es provisorisch per Gehör machen,

am besten machst du es mit der Blitzpistole dann passt auch alles nach dem Austausch.

Die beiden Verteiler müssten soweit identisch sein, bevor du etwas tauschst, kontrolliere die Membran im Hallgeber. (am einfachsten zu testen indem man leicht am Unterdruckanschluss saugt, wenn die Membran intakt ist müsste man ein leises klicken hören.)

 

...lg

Themenstarteram 12. Februar 2010 um 19:31

Zitat:

Original geschrieben von GiZMo69

Beim Zündverteilerwechsel musst du die Zündung neu einstellen, mit etwas übung kannst du es provisorisch per Gehör machen,

am besten machst du es mit der Blitzpistole dann passt auch alles nach dem Austausch.

Wie bzw. wo stellt man überhaupt den Zündzeitpunkt ein? Indem man den Zündverteiler leicht dreht? (Sorry wegen der Frage, aber wie gesagt: Ich bin Laie)

Zitat:

Die beiden Verteiler müssten soweit identisch sein, bevor du etwas tauschst, kontrolliere die Membran im Hallgeber. (am einfachsten zu testen indem man leicht am Unterdruckanschluss saugt, wenn die Membran intakt ist müsste man ein leises klicken hören.)

Danke für den Tipp, GIZMo. Habe jetzt mal an allen drei Verteilern "gesaugt". Ergebnis: Beim derzeit eingebauten "N"-Verteiler klickt nix; es ist auch kaum ein Saugwiderstand vorhanden. Beim anderen "N"-Verteiler vom Schrottplatz ist es genauso. Beim "A"-Verteiler (den ich einbauen möchte) ist ein deutlicher Widerstand; beim ersten Saugen hat es auch geklickt, allerdings konnte ich das danach nicht wiederholen...

Grüße,

Andi

Zündung per Gehör einstellen?

Membran im Hallgeber?

:rolleyes:

 

Die Unterdruckdose dient der Zündzeitpunktverstellung-da muss man schon genau arbeiten.

Sprich zusammen mit der Fliehkraftverstellung ergibt das den Zündwinkel.

Ein Hallgeber ist ein elektronisches Bauteil und recht sensibel.

Ich würde nur exakt einen Verteiler mit einer identischen Nummer verbauen.

Themenstarteram 18. Februar 2010 um 14:20

Hi,

habe in einem anderen Forum die Unterschiede zwischen den Verteilern in Erfahrung bringen können:

Der ...205 N (NZ-Verteiler) und der ...205 A (MH?) haben dieselben Grundeinstellungen; auch bei der Unterdruckverstellung sind sie identisch. Unterschiede gibt's lediglich bei der Fliehkraftverstellung: "A" bei 5400 U/min 17° und "N" bei 5000 U/min 19° (+/- 2°Toleranz). Hierbei handelt es sich um die Endwerte.

Was meint ihr? Ist die Differenz von 2° zu vernachlässigen? Oder doch gravierend?

Würde nämlich gerne einen gut erhaltenen "A" Verteiler in meinen NZ verbauen. Derzeit fahre ich ohne Unterdruckverstellung, weil die Membran der Unterdruckdose undicht ist. Außerdem habe ich den Hallgeber im jetzigen Verteiler unter Verdacht: Nach einer bestimmten Kurzstrecke (ausgerechnet von mir bis zum Edeka ;)), springt der Wagen häufig anschließend nicht mehr an. Man muss dann immer 'ne Stunde warten, bis sich der Motor abgekühlt hat. Das Problem tritt immer dann auf, wenn der Motor "mittelwarm" ist (noch keine Betriebstemperatur erreicht hat) und dann ausgeschaltet wird. Wenn er kalt oder richtig warm ist, startet er ohne Probleme. Und während der Fahrt geht er auch nicht aus.

Könnte der Hallgeber sein, oder?

Falls ich den A-Verteiler verwenden sollte, würde ich ihn vom Bosch-Dienst richtig einstellen lassen. Mir fehlt dazu die Ausrüstung und das Fachwissen. Würde den Verteiler direkt bei Bosch selber einbauen und dann die Karre übergeben. Eine Alternative sehe ich leider nicht.

Könnte ich eigentlich den alten "N"-Verteiler problemlos und ohne Neueinstellungen wieder einbauen, wenn ich die exakte Position (z.B. Edding-Markierung) beachte? Dann würde ich nämlich vorher den A-Verteiler mal testen und könnte - wenn nichts geht - den jetzigen N-Verteiler wieder einbauen.

Grüße

 

Zitat:

Original geschrieben von KleinerBrockhaus

Hi,

.... Außerdem habe ich den Hallgeber im jetzigen Verteiler unter Verdacht: Nach einer bestimmten Kurzstrecke (ausgerechnet von mir bis zum Edeka ;)), springt der Wagen häufig anschließend nicht mehr an. Man muss dann immer 'ne Stunde warten, bis sich der Motor abgekühlt hat. Das Problem tritt immer dann auf, wenn der Motor "mittelwarm" ist (noch keine Betriebstemperatur erreicht hat) und dann ausgeschaltet wird. Wenn er kalt oder richtig warm ist, startet er ohne Probleme. Und während der Fahrt geht er auch nicht aus.

Könnte der Hallgeber sein, oder?

Moin!

Ich habe in den vergangenen Jahrzehnten so manch einen Kanditaten mit defektem Hall-Geber wieder auf die Spruenge geholfen. Allerdings hatten alle eines gemeinsam: Ausfallerscheinungen gab es immer nur während der Fahrt.

2 Grad unterschiedliche Zuendverstellung halte ich fuer nicht darmatisch. Einen Verteiler mit defekter Unterdruckdose brauchst Du garnicht erst einbauen. Wichtig ist auch, dass beim Unterdruckschlauch zum Verteiler auch wirklich Unterdruck anliegt. Sobald die Drosselklappe ueber die Leerlaufstellung hinaus geoeffnet wird, muss Unterdruck anliegen. Oft ist die entsprechende Oeffnung im Drosselklappenteil zugesetzt ...

Gruss,

Zwackelmann.

Nach der Beschreibung klingt das für mich eher nach Temperatursensor.

Die Unterdruckdose am Verteiler kann man übrigens einzeln welchseln, ebenso kann man den Verteiler selbst komplett zerlegen.

Bau einen intakten Verteiler ein und stell ihn in die Mitte der Langlöcher ein.

Dann kannst starten. Beim Verdrehen des Verteilers ändert sich die Drehzahl Deines Motors.

Wennst meinst, er hat 800 Touren, ziehst die Schrauben fest.

Meist passt die Mittelstellung schon.

Wennst meinst, kannst dann immer noch zum Boschdienst fahren.

;):);)

Themenstarteram 20. Februar 2010 um 16:30

Hi,

ich danke euch vielmals für eure Antworten.

Bin gerade dabei, die Drosselklappe zu reinigen. Wie erwartet ist der lange Unterdruck-Stutzen (zur Unterdruckdose) dermaßen hartnäckig verstopft, dass ich ihn mit normalen mitteln nicht freibekomme. Immerhin ist die Öffnung in der Drosselklappe selbst frei, und auch die Biegung im Luftkanal scheint frei zu sein. Es geht also nur um das lange Röhrchen, auf das der Gewebeschlauch gezogen wird.

Irgend 'ne Idee, wie man das Ding frei bekommt? Bohren? Gibt es überhaupt so dünne Bohrer?

Noch was zum eigentlichen Thema:

Ließen sich die 2° Differenz bei der Fliekraftverstellung durch irgendwelche Einstellungen teilweise kompensieren?

 

Zitat:

Original geschrieben von KleinerBrockhaus

Ließen sich die 2° Differenz bei der Fliekraftverstellung durch irgendwelche Einstellungen teilweise kompensieren?

Ich sag mal so...du bist ein großes Unternehmen...nennen wir es mal VW...und du hättest die Möglichkeit einen Verteiler für MH und NZ zu bauen, also keine lästige Losgrößenbestimmung und Umrüstvorgänge bei der Fertigung. Dadurch würdest du bestimmt 0,50 Euro pro Stück sparen...was bei der Menge in die Hunderttausend gehen kann. Meinst du nicht, das du dann alles probiert hättest einen solchen kompatieblen Verteiler zu bauen.

Nun haben Ingeneure nach langem Planen und Rechnen entschieden, dass die Verteiler verschieden sein müssen. Welches Wissen befähigt nun dich, dies als Unwichtig abzustempeln.

@Pololu

Ich kenne keinen Meister oder anständigen Mechaniker, der einen Verteiler einbaut und dann nicht den Zündzeitpunkt einstellt.

Keiner kann das nach Gehör einstellen...die Frickler, meinen dies zu können. Aber diese Leute haben keine Ahnung von Kfz.

Soviel dazu...nichts für Ungut

Zitat:

Original geschrieben von Danbo_1280

Zitat:

Original geschrieben von KleinerBrockhaus

Ließen sich die 2° Differenz bei der Fliekraftverstellung durch irgendwelche Einstellungen teilweise kompensieren?

Ich sag mal so...du bist ein großes Unternehmen...nennen wir es mal VW...und du hättest die Möglichkeit einen Verteiler für MH und NZ zu bauen, also keine lästige Losgrößenbestimmung und Umrüstvorgänge bei der Fertigung. Dadurch würdest du bestimmt 0,50 Euro pro Stück sparen...was bei der Menge in die Hunderttausend gehen kann. Meinst du nicht, das du dann alles probiert hättest einen solchen kompatieblen Verteiler zu bauen.

 

Nun haben Ingeneure nach langem Planen und Rechnen entschieden, dass die Verteiler verschieden sein müssen. Welches Wissen befähigt nun dich, dies als Unwichtig abzustempeln.

 

@Pololu

 

Ich kenne keinen Meister oder anständigen Mechaniker, der einen Verteiler einbaut und dann nicht den Zündzeitpunkt einstellt.

 

Keiner kann das nach Gehör einstellen...die Frickler, meinen dies zu können. Aber diese Leute haben keine Ahnung von Kfz.

 

Soviel dazu...nichts für Ungut

@Danbo_1280:

 

es ging um das provisorische einstellen des Zündverteilers. Das ist sehr wohl per Gehör möglich. Noch nie was von nem "Klingeln" gehört??? Bei meinem NZ hat das schon zig mal so geklappt. Die Feineinstellung kann man dann immer noch abblitzen, aber erst einmal fährt die Karre.

 

Zu den unterschiedlichen Teilen: Fahre selber seit Jahren den Zündverteiler vom MH - ohne jede Probleme. Vieles was genau berechnet worden ist fällt bei einem 20 Jahre alten 55 Ps Motor einfach nicht ins Gewicht.

 

Nicht nur Ingenieure rechnen, sondern Betriebwirte bei Autozulieferern auch.

 

Ich kenne 2 Meister die das können. Dreht sich hier ja nicht um nen Wunderwerk der Technik sondern um nen NZ!

Zitat:

 

@Pololu

Ich kenne keinen Meister oder anständigen Mechaniker, der einen Verteiler einbaut und dann nicht den Zündzeitpunkt einstellt.

Keiner kann das nach Gehör einstellen...die Frickler, meinen dies zu können. Aber diese Leute haben keine Ahnung von Kfz.

Soviel dazu...nichts für Ungut

Du sagst genau das, was ich hier so oft denke.

Genau das ist auch einer der Gründe, weshalb ich nicht mehr so oft bei Motor Talk bin.

*lol*

Seid wann wird man denn gezwungen hier reinzuschauen???

 

Und wie schon einmal geschrieben: das ging hier um das provisorische einstellen. Oder fahrt ihr immer mit nem Abschleppwagen zum Zündung einstellen???:confused:

Zitat:

Original geschrieben von The Stoh

 

@Danbo_1280:

es ging um das provisorische einstellen des Zündverteilers. Das ist sehr wohl per Gehör möglich. Noch nie was von nem "Klingeln" gehört??? Bei meinem NZ hat das schon zig mal so geklappt. Die Feineinstellung kann man dann immer noch abblitzen, aber erst einmal fährt die Karre.

Dann schreib, dass man es danach tuen soll. Provisorisch ja, auf Dauer nein. Im übrigen klingeln Diesel, Benziner klopfen.

Zitat:

Zu den unterschiedlichen Teilen: Fahre selber seit Jahren den Zündverteiler vom MH - ohne jede Probleme. Vieles was genau berechnet worden ist fällt bei einem 20 Jahre alten 55 Ps Motor einfach nicht ins Gewicht.

Wenn es bei hohen Drehzahlen zum Klopfen kommt merkt man das nicht, ist der ZZP zu spät hat man einen erhöhten Verbrauch. Läuft zu Fett und ist auch nicht gut für Motor und Kat.

Sowas geht nicht sofort kaputt aber nach 60.000km sieht´s dann vielleicht anders aus.

Zitat:

Nicht nur Ingenieure rechnen, sondern Betriebwirte bei Autozulieferern auch.

Stimmt, aber denen geht es nur um Gewinn. Somit würden auch diese einen gemeinsamen Verteiler begrüßen.

Zitat:

Ich kenne 2 Meister die das können. Dreht sich hier ja nicht um nen Wunderwerk der Technik sondern um nen NZ!

Nahe dran liegen die meisten Meister, nur sie überprüfen ihre Einstellung mit der ZZP-Pistole. Automobilbau ist nicht wie auf dem Bau, wo die Wand auch mal 2 cm länger sein darf. Häufig trifft man im Kfz auf Hunderstel oder Tausendstel.

Wie schon dreimal geschrieben ging es um das provisorisch, von daher sind wir uns ja einig ;-) Und das genauer immer besser ist, versteht sich wohl.

 

Eine Anmerkung noch:

Zitat:

Nicht nur Ingenieure rechnen, sondern Betriebwirte bei Autozulieferern auch.

Stimmt, aber denen geht es nur um Gewinn. Somit würden auch diese einen gemeinsamen Verteiler begrüßen.

 

Nicht wirklich. Zulieferer haben den Vorteil, dass sie sich ihren Aufwand für die Entwicklungskosten indirekt bezahlen lassen. Haben sich die Entwicklungskosten amotisiert, sinkt die Preiselastizität und der Preis geht runter, ganze Produktionsstraßen werden dann veräußert und es gibt die Teile dann nicht mehr original. Stattdessen werden immer neue Teile entwickelt, denn der Gewinn liegt nicht in der Produktion sondern in der Innovation...

Sprich: neue Teile entwickeln bringt mehr Kohle...

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