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Zugucken beim Freundlichen
Hi Folks,
beim letzten Inspektionsbesuch bei meinem im nördlichen NRW hatte ich mal angefragt, ob ich zusehen könnte. Die Werkstattausrüstung und Technik hätten mich wirklich interessiert. Außerdem wollte ich die Wartezeit überbrücken. Das wurde aber klar verneint.
Aus Händlersicht gibt es wohl einige Gründe die dagegen sprechen. Spontan fallen mir ein:
- Sicherheitsaspekte (mir könnte eine leere Öldose auf den Fuss fallen)
- Er will seine allergeheimsten Schraubergeheimnisse nicht preisgeben.
- Er hat Angst, dass ich versuchen würde es dann selber zu versuchen (ist aber genauer betrachtet kein wirkliches Argument, ich könnte mir ja auch ein Werkstatthandbuch kaufen).
- Er hat Angst, dass die Werkstatt zur allgemeinen Wartehalle mit Getränkebar mutiert.
Ist das normal oder welche Erfahrungen habt ihr gemacht. Kann man heutzutage mit dieser Intransparenz noch Kunden halten ?
Gruß Michel
Beste Antwort im Thema
Also ich war eben beim Bäcker und habe gefagt, ob ich in die Backstube darf..... Er hat nein gesagt.... Ich geh jetzt mal zu Metzger....
Gruß Brus
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66 Antworten
Hallo
Hab bei einem Händler in Österreich die gleiche Erfahrung gemacht.
Gruß
Cvo2008
schaust Du z.B. hier:
Kunden-Werkstatt
Kunden-Werkstatt-Urteil
Das bedeutet zusammengefasst:
Der Werkstattbetreiber geht ein finanzielles Risiko ein, wenn er das erlaubt.
Es können höhere Ausgaben auf ihn zukommen (Schadenersatzforderungen oder auch nur höhere Versicherungsbeträge).
Ich würde den Kunden den Zutritt zur Werkstatt während des Arbeitens auch verbieten.
1. Unfallgefahr
2. Im Weg stehen
3. Ablenkung des Mechanikers, dadurch Fehler und längere Arbeitsschritte
und vor allem
4. Besserwisserei bestimmter Kunden (kennt bestimmt jeder der eine Werkstatt oder einen Handel hat)
und es gibt bestimmt noch ein paar Gründe die mir auf die Schnelle nicht einfallen.
Gruß nighttrain
beim tagesgeschäft leute in der werkstatt rumlaufen zu haben
ist immer sone sache.
wenn du da auf die nase fällst oder dir die haxen brichst, kommt
die polizei, der krankenwagen, und das von der polizei informierte
gewerbeaufsichtsamt. die legen den betrieb erstmal bis zu aufklärung still.
geht zwar in der regel schnell, aber trotzdem geht dem betrieb zeit verloren.
die, die leute in die werkstatt lassen, gehen ein risiko ein. einige machen das,
dass weiß ich, sind aber nicht glücklich damit.
werkstatt ect. kannst du dir beim tag der offenen tür angucken.
Denke versicherungstechnisch gibs Probleme beim Unfall und vorallem würden zu interessierte Kunden durch ihre Fragerei die Jungens vom Schaffen abhalten...
Okay, danke Ionios.
Haftungsrechtliche Bedenken sind natürlich eine Hürde. Aber wenn ich bei der Auftragserteilung die Klausel "auf eigene Gefahr" unterzeichnen würde, wäre die Werkstatt ja aus dem Schneider.
Aber das muss man wollen...
Zitat:
Original geschrieben von B-Michel
Okay, danke Ionios.
Haftungsrechtliche Bedenken sind natürlich eine Hürde. Aber wenn ich bei der Auftragserteilung die Klausel "auf eigene Gefahr" unterzeichnen würde, wäre die Werkstatt ja aus dem Schneider.
Aber das muss man wollen...
So eine "Unterzeichnung" ist im Ernstfall garantiert nichtig.
Dann heißt es, die Gefahr konnte von dem Kunden nicht abgeschätzt werden.
Ein Geschäftsmodell wäre vielleicht, zwischen Kunden Aufenthaltsraum und Werkstatt eine Scheibe anbringen, so dass die Kunden beim Schrauben zusehen können.
Ich meine, irgendein hat so etwas mal beworben.
ich weiß von penetrant nervenden kunden, die lassen sich
einen 08/15 umbau machen und sind jeden tag in der werkstatt.
die unterschreiben nix. und wenn der schrauber was sagt, heißt es,
ich kann mein geld auch woanders lassen.
Zitat:
Original geschrieben von nighttrain1
Ein Geschäftsmodell wäre vielleicht, zwischen Kunden Aufenthaltsraum und Werkstatt eine Scheibe anbringen, so dass die Kunden beim Schrauben zusehen können.
Ich meine, irgendein hat so etwas mal beworben.
Ja, "gläserne Harleywerkstatt". Würden bestimmt einige zum Gucken kommen und vielleicht auch was kaufen. Übrigens: Bei meinem BMW-Händler (PKW) kann ich auch durch die Scheibe zugucken.
Durch die Scheibe ist ja noch erträglich, aber versuch dir mal vorzustellen wie das ist wenn dir der Kunde in jeder Sekunde auf die Finger guckt, ich kann dir sagen das Nervt!
Man kann da nicht im vorraus differenzieren, der eine ist nur interessiert und hält sich auch zurück, der andere geht einem total auf den Sack...
Also erspart man sich das besser lieber grundsätzlich!
mfg
Ich hatte nix zu verbergen, wenn ich am Kundenfahrzeug geschraubt hab, aber meistens standen die Auf-den-Sack-geh-Kunden einem auf den Füssen rum Seltener waren es die angenehmen Kunden und nie hübsche Frauen
Gruß
Käffchen
Zitat:
Original geschrieben von darkestmind
Durch die Scheibe ist ja noch erträglich, aber versuch dir mal vorzustellen wie das ist wenn dir der Kunde in jeder Sekunde auf die Finger guckt, ich kann dir sagen das Nervt!
Man kann da nicht im vorraus differenzieren, der eine ist nur interessiert und hält sich auch zurück, der andere geht einem total auf den Sack...
Also erspart man sich das besser lieber grundsätzlich!
mfg
Deine Anmerkungen sind absolut verständlich. Es gibt solche und solche. Das mit dem auf die Finger gucken gilt nicht, was sollen dann Friseure und Zahnärzte sagen .
Aber mal ein anderer Fokus: Es wäre ja schön gewesen, wenn der die entsprechenden Gründe dargelegt hätte. Dann hätte ich mich als Kunde besser gefühlt. Aber der Hinweis "der Chef will das nicht" weckt zunächst einmal nur Mißtrauen.
Es gibt auch noch die Händler, die das nicht möchten, weil die Kunden sonst sehen würden, dass bei ner Inspektion nichts gemacht wird. Da wird auch viel spekuliert. Bei Audi hab ich es schon erlebt.
Zitat:
Original geschrieben von Softailer
Es gibt auch noch die Händler, die das nicht möchten, weil die Kunden sonst sehen würden, dass bei ner Inspektion nichts gemacht wird. Da wird auch viel spekuliert. Bei Audi hab ich es schon erlebt.
Ja, ich bin dankbar für diese Aussage. Mag Sie nun objektiv stimmen oder nicht. Hier mal ein paar Fakten (beide Male mit Anmeldung und Termin):
1) Letzte 8000er Inspektion mit TÜV Vorführung: 4 Stunden (unter dem war gar nichts zu machen, auch nicht mit dem Hinweis auf die Wartezeit vor Ort)
2) 1.600er Inspektion: 2.5 Stunden (und das Mopped war immer noch dreckig )