Zuheizer 220CDI bleibt kalt
Hallo C-Gemeinde,
nachdem der zweite Zuheizer in dem Autoleben von meinem 220CDI seit 2003 gute Dienste verrichtet hat, will er jetzt nicht mehr (läuft gar nicht an). Damals (beim ersten Zuheizer) 2003 wurde Fehlerspeicher ausgelesen. Der Fehler lautete: Kühlmitteltemp. 110°. Das soll laut MB der Grund gewesen sein, warum der Zuheizer nicht gelaufen ist. Habe daraufhin einen neuen gekauft und eingebaut. Der lief bis letzte Woche.
Was mich in dem Zusammenhang interessieren würde und über Suchfunktion nicht gefunden habe, wo sitzt der Temperaturfühler, der dem Zuheizer die Information über Kühlmitteltemp. liefert? Wenn dieser im Zuheizer integriert ist, kann man den erneuern?
Gruß Grandi
Beste Antwort im Thema
Hallo D.Duesentrieb,
zu 1. Habe die OP im eingebauten Zustand durchgeführt. Wenn ich den ZH hätte ausbauen müssen, hätte ich das Teil des Gehäuses, was kühlmittelführend ist, als Brücke eingebaut. Die Schläuche einfach verschließen wäre (Deiner) und meiner Ansicht nach möglicherweise nicht gutgegangen(?). Vielleicht hat es schon jemand probiert und kann hier mit seiner Erfahrung zur Klärung beitragen?
zu 2. Die Ursache für den Wassereinbruch war stark korrodiertes Gehäuse (so genannte Ausblühung) unter der Dichtung. Habe die Dichtung heil abbekommen, gereinigt, reichlich mit Gummipflegemittel behandelt und wieder eingesetzt. Zusätzlich habe ich die Dichtung auf beiden Seiten eingefettet um somit besser abzudichten und Korrosion vorzubeugen.
zu 3. Das Thema Korrosion ist im Bereich des Zuheizers riesiges Problem. Eine der 4 Schrauben an der Kunststoffabdeckung habe ich auch abgedreht . Ich werde irgendwann noch eine Aktion starten und aus zwei vorhandenen Gehäusen ein Intaktes zusammenstellen (Stichwort: Heli-Coil-Einsatz) und die verrostete Halterungen auf den Vordermann bringen. Ferner habe ich in der Abdeckung Radkasten-Stoßstange vorhandene Öffnungen verschlossen und zwischen dem ZH-Auspuff und die Kunststoffabdeckung (also ringförmig) hitzebeständigen Schaum reingedrückt um Wasserspritzer von dem teurem Zuheizer fernzuhalten.
Gruß Grandi
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19 Antworten
Hallo Grandi,
ich dachte immer, dass der Kühlmitteltemperaturfühler im Thermostatgehäuse den Wert zur Ansteuerung des Heizers liefert.
Deine Fehlermeldung hat mich dazu gebracht, nochmal die Funktionsbeschreibungen zum Zuheizer zu studieren.
Denn du hättest ja die 110 Grd. im KI angezeigt bekommen. Und das kann ich mir absolut nicht vorstellen.
Es verhält sich so:
Der Zuheizer hat eine eigene Elektronik und erfasst intern auch selbst die Kühlmitteltemperatur. Also die Temperatur, die beim Durchfließen des Kühlmittels im Heizer auftritt.
Die Temperatur im Zuheizer wird nur dann zu hoch, wenn während des Brennerbetriebs die Flüssigkeit nicht in ausreichendem Maße durch den Heizer gepumpt wird.
Das passiert in der Regel dann, wenn die Umwälzpumpe (nicht Wasserpumpe) nicht/nicht richtig funktioniert.
Allerdings wird die Temperatur zur Störabschaltung mit 125 Grd. angegeben. Aber eventuell ist das ja auch mal geändert worden.
Mein 1. Zuheizer hat übrigens 8 Jahre gehalten. Habe nach mehreren Störabschaltungen auch den Heizer getauscht. Den alten habe ich später mal komplett zerlegt und dabei festgestellt, dass alle Dichtungen vermodert waren und dadurch Kühlflüssigkeit in den Brennraum des Heizers gelangt war. Das war bei meinem wohl die Ursache für die Abschaltung. Leider gibt es ja, wie wir alle wissen, keine Dichtungen/Reparatursätze für den Heizer.
Also war mein Heizertausch für mich gerechtfertigt. Bei meinem jetzigen Kenntnisstand (siehe oben) würde ich bei einer Störabschaltung auf jeden Fall immer zuerst die Umwälzpumpe checken.
Ich hoffe, das hilft dir weiter.
Gruß
Dieter
Hallo D.Duesentrieb,
110° kamen beim Fehlerauslesen zutage (nicht im KI!).
Bei der Umwälzpumpe handelt es sich um eine Pumpe ausserhalb des Zuheizers, oder? Ich denke, die Umwälzpumpe wird es nicht sein, denn der Zuheizer springt gar nicht an (keine Wärme, kein Gebläse, kein Hauch aus dem Abgasrohr).
Gruß Grandi
1.) Mit den 110 im Fehlerspeicher hatte ich schon verstanden.
Meinte nur, wenn 110 Grd. über den Fühler im Thermostatgehäuse erfasst worden wären, dann hättest du sie auch im KI abgelesen.
2.) Ja, die Umwälzpumpe sitzt außerhalb. Und zwar unterhalb des Ausgleichsbehälters.
3.) Der Zuheizer springt nicht an, weil er nach einer Störabschaltung blockiert ist. Die Entriegelung kannst du durch ziehen der Sicherung 37 für 10 Sekunden während des laufenden Motors durchführen. Alternativ ist auch möglich innerhalb 60 Sekunden nach Abstellen des Motors die Sicherung zu ziehen und nach 10 Sekunden wieder einzusetzen.
Wenn der Fehler allerdings nach wie vor vorliegt, erfolgt wieder eine Störverriegelung.
OK D.Duesentrieb, dann habe ich dich falsch verstanden mit dem KI. Habe jedoch definitiv kein 110° im KI gesehen. Das Problem damals wurde mit dem Tausch des Zuheizers behoben. Das NIO-Teil muss also im Zuheizer selber sein. Vermutlich der Selbstschutz-Fühler im Heizer.
Nun wie gesagt habe ich die gleichen Symptome wie damals. Es tut sich gar nichts. Das mit der Sicherung beim laufenden Motor hat nichts gebracht. Die zweite Variante (…nach Abstellen des Motors…) werde ich noch versuchen.
Leider, wie du schon geschrieben hast, bekommt man keine Ersatzteile für den Zuheizer – traurig aber wahr.
Gruß Grandi
Hallo Grandi,
du kennst ja sicherlich die erforderlichen Bedingungen zum Betrieb des Zuheizers.
Nur noch mal zur Sicherheit:
1. die Außentemperatur muss unter 7 oder 8? Grd. sein
2. die Kühlmitteltemperatur (und jetzt ist die im KI gemeint) muss unter 72 Grd. liegen und
3. der Schalter in der Mittelkonsole muss eingeschaltet sein(rote Diode leuchtet nicht).
Wenn du die Störverriegelung aufheben willst müssen alle 3 Bedingungen gleichzeitig vorliegen.
Wenn die Außentemperatur nicht mitspielen sollte, also mehr als 7 oder 8 Grd. vorliegen, kannst du den Außentemperaturfühler abklemmen. Im KI werden dann -38 Grd. angezeigt. Das ist übrigens auch eine Methode, den Zuheizer auch mal im Sommer laufen zu lassen.
Wenn der Heizer nach der Prozedur mit der Sicherung dann immer noch nicht anspringt, würde ich mal die Steckerverbindung am Heizer kontrollieren. Nach 6 Jahren kann da schon mal was verrottet sein.
Tja, sonst sehe ich keine Möglichkeit mehr eine Neuanschaffung zu vermeiden.
Viel Glück!
Dieter
Hallo Dieter, vielen Dank!
Das Reseten war trotz erfüllter Bedingungen nicht erfolgreich. Ich werde als nächstes werde ich die Steuerspannung am Schalter in der Mittelkonsole prüfen. Wenn diese anliegt, werde ich mich weiter in Richtung Zuheizer vorarbeiten und die Stecker prüfen.
Ich habe noch den alten Zuheizer im Keller. Ich hoffe, es gelingt mir „aus zwei eins zu machen“. Wenn nicht, muss ein neuer Heizer her. Werde berichten.
Noch eine Frage: Wo kann man den Außentemperaturfühler abklemmen? Am KI oder direkt am Fühler? Wo finde ich die Steckverbindung?
Gruß Grandi
Der Fühler sitzt vorne im Stoßfänger. Wenn du vor dem Fahrzeug stehst, rechts. Da gibt es einen Einsatz (Klappe) unten im Stoßfänger, den du herrausziehen musst. Achtung, nicht zu wild vorgehen. An dem Einsatz ist eine Art Sicherungsband aus Kunststoff befestigt.
Das reisst schnell ab.
Wenn du diese Klappe geöffnet hast siehst du den (schwarzen) Fühler. Das vordere Teil aus der hinteren Fassung rausziehen.
Ich glaube die beiden Teile sind verklipst. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher.
Gruß
Dieter
Hallo D.Duesentrieb, heute habe ich die erste Etappe geschafft. Habe am Schalter in der Mittelkonsole die Steuerspannung überprüft (Außentemp. 5°C, Kühlmitteltemp. 40°C) – die kommt an (br/gn) und wird bei eingeschaltetem Schalter S4/3 an bl/rt weitergeleitet. Heißt also, ich mache mich demnächst an den Zuheizer ran.
Kann mir jemand sagen, ob ich die Kühlmittelschläuche kurzschließen muss oder darf ich sie verschließen? Habe nämlich vor, den Zuheizer auszubauen und diesen in aller Ruhe inspizieren. Mein Auto soll in der Zeit jedoch fahrbar sein.
Gruß Grandi
Hallo Grandi,
bei abgeklemmten Schläuchen wird wohl der Heizkreislauf unterbrochen und so wie es aussieht, ist der Ausgleichsbehälter dann unwirksam.
Aber sieh mal selbst:
Hallo DDuesentrieb, hallo Zuheizerprofis,
versuche gerade meinen alten Zuheizer reaktivieren. Diesen habe 2003 defekt ausgebaut. Die Diagnose lautete bei MB (Fehlerauslesen): Kühlmitteltemp. 110°C. Bei MB hat man den Zuheizer damals über Diagnosegerät laufen lassen können. Gehe deshalb davon aus, dass der ZH selbst funktionsfähig ist. Lediglich die Startbedingung fehlt, weil permanent 110°C gemeldet werden.
Deshalb würde ich gerne den Temperaturfühler wechseln und den ZH so retten. Bin ich richtig in der Annahme, dass der Temperaturfühler der kleine weiße Würfel auf der Steuerplatine ist, der gegen einen kleinen Alu-Dom am Gehäuse gedrückt wird und dort die Temperatur mißt?
Wenn ja, kann man das Bauteil auswechseln? Wonach muss ich im Elektronikladen fragen?
Auf dem weißen Würfel steht nichts. Habe Widerstand gemessen: 1,3kOhm bei 10°C(?).
Es wäre schön Antwort(en) von Dir / von Euch zu bekommen. Schon mal vielen Dank!
Grüße Grandi
Hallo Grandi,
sorry, aber da muss ich passen. Meine Elektronikkenntnisse halten sich in sehr eingeschränkten Grenzen.
Trotzdem bezweifel ich, dass der Temperaturfühler falsch anzeigt.
Ich würde eher darauf tippen, dass tatsächlich eine zu hohe Temperatur im ZH anliegt. Z.B. weil das ZH-Gebläse nicht arbeitet. Eventuell ist der Gebläsemotor im ZH defekt?
Das Gebläse im ZH spielt übrigens eine zentrale Rolle. Du wirst bestimmt auch schon festgestellt haben, dass es nach abschalten des ZH bzw. des Motors immer noch mal ca. 1 Min aufdreht. Das geschieht, um den Wärmestau im ZH abzubauen.
Aber ich will dich von deiner Theorie mit dem Fühler keinesfalls abbringen. Es gibt hier sicher Elektronik-Experten, die dir dazu die gewünschten Antworten geben könnten.
Viel Erfolg!
Dieter
Zitat:
Original geschrieben von D.Duesentrieb
Hallo Grandi,
sorry, aber da muss ich passen. Meine Elektronikkenntnisse...
Hallo D.Duesentrieb,
mit den Elektronikkenntnissen geht es mir auch so. Bin eher der Mechaniker.
Trotzdem bezweifel ich, dass der Temperaturfühler falsch anzeigt.
Ich würde eher darauf tippen, dass tatsächlich eine zu hohe Temperatur im ZH anliegt. Z.B. weil das ZH-Gebläse nicht arbeitet. Eventuell ist der Gebläsemotor im ZH defekt?
Wenn das Gebläse nicht funktionieren würde (keine Sauerstoffzufuhr), würde keine Verbrennung stattfinden und folglich keine Temperatur von 110°C entstehen. Habe das Gebläse bereits im ausgebauten Zustand geprüft - IO.
Das Gebläse im ZH funktioniert. Die Umwälzpumpe funktioniert. Der ganze ZH, wie bereits geschrieben, funktioniert. Es fehlt ihm nur das Startsignal. Die Diagnose von MB erscheint mir soweit plausibel. Es macht auch Sinn, den ZH mit einer Temperaturmessung für „Eigenschutz“ zu betreiben. Nur wo ist der Fühler? Kann ich den ersetzen?
Gruß Grandi
Hallo! Alle zusammen,
bei mir ist das gleiche passiert, vor 2 tage, der zuheizer blieb kalt, das Gebläse alles funktioniert wie immer, nur die Zündung fehlt, ich höre die pumpe nicht, außen
Temperatur -4°c kann mir da jemand helfen
Gruß andy.7841
Hallo,
such mal in meinen Beiträgen, es ist alles schon einmal beschrieben.
Gruß Peiner