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Zulassung Gesamtgewicht

Themenstarteram 7. September 2012 um 21:15

Hallo zusammen.

Ich und meine Familie waren dieses Jahr auf dem Campingplatz und hatten Riesen Spass. Wie haben also beschlossen uns einen WW zu zulegen. Nun haben wir uns noch überhaupt nicht informiert und ich bin gleich mal auf dieses Forum hier gestoßen. Also stelle ich einfach mal die Frage.

Ist es denn überhaupt möglich einen Wohnwagen zu bekommen den man mit unserem Auto ziehen darf? Hätte gerne ein Bild vom Fahrzeugschein hoch geladen. Geht aber mit dem iPad wohl nicht. Hier unsere Fahrzeugdaten. 1000 kg gebremste Zuglast.

Unser Auto: Skoda Fabia Kombi 1,2 Liter 105 PS.

Wir sind zwei Erwachsene und zwei Kinder.

Also brauchen wir vier Schlafplätze.

Gibt es solche WW für unsere Zuglas überhaupt?

Wäre sehr schade wenn nicht, denn ich bekomme erst in 2,5 Jahren einen neuen Geachaftswagen. Wir wollen aber schon im Sommer nächstes Jahr campen.

Wir freuen und über alle Infos und Tipps.

Danke im Voraus.

Denny, Marco, Claudi und Andy

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von DanielvanAalst

...steht unten im text nicht noch eine erweiterung z.b.bis 8% steigung 1200kg?

falls nicht: Frag' mal bei Deinem Freundlichen nach - meist kann man so eine Zuglasterhöhung mit Steigungsbegrenzung auch nachträglich eintragen lassen. Da braucht es einen Schrieb vom Hersteller, einen Gang zur Zulassungstelle und ein paar Euronen für die Eintragung.

Zitat:

Gibt es solche WW für unsere Zuglast überhaupt?

Sind schon rar gesät - auf die Schnelle habe ich z.B. bei Adria einen gefunden.

Da müsst Ihr Euch wohl oder übel bei den Herstellern mal durch die Modellpalette fräsen; der Tipp mit der Aufbaulänge (kommt meist so ungefähr in der Typenbezeichnung vor) ist da schon hilfreich. Gebraucht und alt: Vorsicht; die sind meist schwerer als angegeben.

Viel Erfolg bei der Suche!

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Mit 1000 kg gebremst kann man auf jeden Fall einen Wohnwagen für 4 Personen bekommen.

Schau dich mal in der Länge um 450 cm Aufbaulänge um.

am 8. September 2012 um 8:28

1000kg klingt wenig für dein auto. steht unten im text nicht noch eine erweiterung z.b.bis 8% steigung 1200kg?

Zitat:

Original geschrieben von DanielvanAalst

...steht unten im text nicht noch eine erweiterung z.b.bis 8% steigung 1200kg?

falls nicht: Frag' mal bei Deinem Freundlichen nach - meist kann man so eine Zuglasterhöhung mit Steigungsbegrenzung auch nachträglich eintragen lassen. Da braucht es einen Schrieb vom Hersteller, einen Gang zur Zulassungstelle und ein paar Euronen für die Eintragung.

Zitat:

Gibt es solche WW für unsere Zuglast überhaupt?

Sind schon rar gesät - auf die Schnelle habe ich z.B. bei Adria einen gefunden.

Da müsst Ihr Euch wohl oder übel bei den Herstellern mal durch die Modellpalette fräsen; der Tipp mit der Aufbaulänge (kommt meist so ungefähr in der Typenbezeichnung vor) ist da schon hilfreich. Gebraucht und alt: Vorsicht; die sind meist schwerer als angegeben.

Viel Erfolg bei der Suche!

Hm.... wie wäre es damit:

Jetzt einen großen, ggf jetzt zu schweren WW kaufen und für die paar Urlaubsfahrten dann einen Mietwagen nehmen.

Käme vielleicht besser, als sich jetzt für einen zu kleinen WW zu entscheiden und dann in 2 Jahren wenn man

etwas schwereres ziehen könnte, zu ärgern oder dann WW nochmals verkaufen und wieder neu kaufen.

Just my 2ct...

Wer mit dem neuen Führerschein Klasse B geschlagen ist, darf nur ein max. zulässiges Gesamtzuggewicht von 3,5t steuern.

Hier geht es auch gerade um das Thema:

http://www.motor-talk.de/.../...ich-ziehen-mit-dem-caddy-t4143331.html

Mit der alten Klasse 3 hat man das Problem so natürlich nicht.

 

Geländewagen dürfen den 1,5 fachen Wert des eigenen zul. Gesamtgewichts an den Haken nehmen. Vielleicht ein wichtiges Argument beim nächsten Firmenwagenupgrade.

 

Insgesam ist schwierig, bei größeren Wohnanhängern mit der B-Klasse hin zu kommen, oder bei kleinen bis Mittelklassefahrzeugen auch bei FS-Klasse 3 mit der erlaubten Anhängelast.

Da ist man vielleicht besser mit einem Kleinbus mit Wohneinrichtung (die gibt es auch in herausnehmbar), oder einem Pickup mit Wohnkabine unterwegs, wenn die Firma mitspielt. Wobei man die Woka natürlich selber kaufen müsste und im Alltagsbetrieb abstellt.

Noch eine Alternative, vielleicht eher für südliche Länder ist der Falt- oder Klappwohnwagen

 

Hier ist eine Übersicht von Anhängelasten aus 2010:

http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...-modelle-ziehen-1903305.html

 

Gruß, Bernhard

Themenstarteram 9. September 2012 um 11:20

Wow, ich freue mich riesig über Eure tollen Antworten und Tipps.

Das war mein erster Foreneintrag. Hätte nicht gedacht dass sich andere so viel Mühe für fremde Leute machen. Echt TOP.

Habe jetzt ein paar Super Anhaltspunkte die ich angehen kann.

Ich hoffe dass das mit der Zuglasterhöhung bei unserem Skoda möglich ist. Leider kann ich mit dem IPad keine Dateien anhängen. Scheint nur mit nem PC zu gehen. Sonst hätte ich mal ein Bild vom Schein gezeigt. Aber nun weiß ich ja auf was ich schauen und nach was ich fragen muss.

Vielen lieben Dank an alle hier.

Schöne Grüße aus Heidelberg/Leimen

Andy.

Zitat:

Original geschrieben von unpaved

 

Geländewagen dürfen den 1,5 fachen Wert des eigenen zul. Gesamtgewichts an den Haken nehmen. Vielleicht ein wichtiges Argument beim nächsten Firmenwagenupgrade.

Aber doch nur bei "durchgehender Bremsanlage" (aktiv vom Zugfahrzeug gesteuert) und nicht bei einer Auflaufbremse. Alles andere wäre mir neu.

Grüße

Steini

Auflaufbremsen sind bis 3,5 t zugelassen, der Tiguan als Field darf bei 1650 kg Leergewicht 2,5 t ziehen

Leergewicht ist uninteressant für die Anhängelast. Geländewagen dürfen bis zum 1,5 fachen des zgg ziehen. Und das unabhängig von durchgehender Bremsanlage. Nur sind Auflaufbremsen bei Geschwindigkeiten über 25km/h nur bis 3500kg zugelassen. Darüber hinaus wäre also ein anderes Bremssystem notwendig. Luft oder Elektrisch z.b.

Das ist für den Aktuellen Fall aber nicht von Bedeutung. Ein Normaler Kombi sollte für einen 4-Personen Wohnwagen doch völlig ausreichend sein. Gibt schließlich auch Kombis mit 1500kg und mehr Anhängelast.

Um aber für den Aktuellen Fall einen Passenden Wohnwagen zu finden, müsste man wissen, wie viel er denn nun wirklich maximal ziehen darf. Ich habe mal gesucht, und gelesen, das sein Fahrzeug bis 12% 1200kg und bis 8% 1400kg ziehen darf. Und damit sieht die Sache mal eben völlig anders aus. Wenn er In Zukunft ein anderes Fahrzeug bekommt, sollte man Wohnwägen bis 1500kg zgg in Betracht ziehen. Damit hätte man eine Langfristig sinnvolle Investition. Und solange man nicht mehr als die 1400kg belädt ist das auch kein Problem. Vorausgesetzt die oben genannte Erweiterung steht auch in seinem Fahrzeugschein.

Das für ein solches Gespann dann der entsprechende Führerschein vorhanden ist (3er oder BE) sollte klar sein.

Hi Andy!

Das mit der Anhängelast kommt so hin! Du hast die 1,2er- Maschine- ich hatte damals die 1,4er im Seat Ibiza (gleiche Plattform wie der Fabia, wenn ich mich nicht irre) und durfte auch nur 1000 Kg anhängen! Was aber geht und nicht mal unangenehm zu fahren ist (meine Eltern haben mit einem 60 PS Rekord und einem Tabbert Wohnwagen hinten dran angefangen zum Campen- die haben das Gespann damals auch über die Alpen gekriegt ;) )

Ein Wohnwagen, der für Dich interessant sein könnte wäre dieser: Knaus Deseo 400 LKK Falls nicht benötigt, gibt es diesen auch in der Version ohne Toilettenraum. Soll's ein gebrauchter sein, dann einfach nach "Eifelland" Deseo suchen, diese gibt es schon für einen schmaleren Taler! Ansonsten gibt es diese Lösung: Knaus Sport 400 LK. Den gibt es auch als Gebrauchtwagen, die Preise beginnen hier bei 6000,-€ ca. für ein 2003er Modell!

Das sind die Modelle, zu denen ich Dir aus Erfahrung raten kann! Es gibt noch entsprechende kleine Modelle von Caravelair, Sterckeman, TEC Travelbird etc., die deinen Gewichtsansprüchen genüge tragen dürften!

Ansonsten musst Du eben abstriche machen! Dass Du bei dem geringen zulässigen Gesamtgewicht keine großen Platzverhältnisse vorfinden wirst, dürfte klar sein! Aber mit den genannten Modellen geht das schon! Bei der Beladung musst Du halt schauen, dass Du noch einiges An Klamotten ins Zugfahrzeug packst (eventuell eine Dachbox anschaffen) und wenn möglich auf Alugestänge beim Vorzelt und Alugasflaschen zurückgreifst!

Wenn Du genauere Fragen zu den Wagen hast- immer nur her damit :) Und viel Spaß bei der Suche!

Viele Grüße!

Stephan

Zitat:

Original geschrieben von DanielvanAalst

Ich habe mal gesucht, und gelesen, das sein Fahrzeug bis 12% 1200kg und bis 8% 1400kg ziehen darf.

Hi Leute! Ich hab das jetzt schon öfter mal gehört... Nur leider versteh ichs nicht.

Wie siehts damit in der Praxis aus? Mal angenommen ich will nach Kroatien, bringe die 900 km hinter mich und dann stelle ich fest: Verd***t, ich bin zu schwer (oder der Berg zu steil), ich komm nicht von der Küstenstraße runter zur Fähre. Ich weiß, jetzt kommt: Das kontrolliert doch keiner. Aber was ist im Schadensfall? So ne Versicherung kontrolliert dann sehr wohl wenn die Möglichkeit besteht das sie nicht zahlen muß (...könnt ich mir vorstellen).

Hab jetzt auch noch nie jemanden beobachtet, der an der Küstenstraße seinen Wowa ausgeladen, ihn leicht zur Fähre bringt und dann mitm Auto das Zeug von der Straße wieder zum Wohnwagen holt...

Ich wäre mit solchen Sachen vorsichtig. Wenn man lange Reisen über weite Strecken plant, weiß man doch vorher nicht welche Steigungen auf einen zukommen, oder?!?

Und mal ernsthaft: Nen Wowa mit 1400kg an nem Fabia mit ner 1,2Liter- Maschine mit 105PS?? -> Viel Spaß!!

Was dabei rauskommt kann man sich ja auf zugwagen.info ausrechenen lassen.

Gruß Chris

Dann muss man die strecken eben Planen, die man fahren will. und wenn möglich andere strecken fahren. Das man mit 105PS Langsammer ist, sollte klar sein. Aber da werden die 400kg nicht mehr so viel ausmachen...

Und warum sollte die versciherung nicht zahlen? Soweit ich weiß, ist sowas kein Grund das die versicherung nicht zahlt (das Geld zurückfordert)

Aber um das geht es nicht. Wo er mit seinen 105PS hinfährt, muss er wissen. Dann muss er halt die 2 Sommer lang ein Urlaubsort ohne extreme steigungen suchen. Jedenfalls besser als jetzt einen "zu kleinen" wohnwagen zu kaufen...

So ganz verstehe ich die Angabe der zul. Anhängelast nicht:

Der Skoda Fabia Kombi mit 1,2L und 105PS (also der 1,2TSI) ist im Skoda-Internetauftritt mit 1200kg bei 12% eingetragen (und nicht mit 1000kg). Eine Erhöhung bei bis zu 8% Steigung über 1200kg gibt es, wie meines Wissens bei allen Polo-Dervivaten, nicht.

Ob ausgerechnet der Fabia Combi (der ja praktisch ein Kleinwagen mit verlängertem Heck und damit einem größeren hinteren Überhang ist) so besonders zum Ziehen geeignet ist, weiß ich nicht. Der normale Fabia wäre da fahrtechnisch in jedem Fall besser geeignet.

Der 1,2TSI-Motor wird unter relativ hoher Dauerlast auch in der Ebene mit einem Normal-Formatigen WoWa (ca 2,5m hoch) ordentlich Sprit saufen. Soviel kann man jetzt schon sagen.

In Zusammenhang mit dem Zugwagen würde ich eher auf WoWa-Varianten mit absenkbarem Dach o.ä. Marscherleichterungen zurück greifen. Zumindest dann, wenn ich längere Touren plane. Das bedeutet weniger Verbrauch und Schalterei, sowie sichereres Fahrverhalten.

Zitat:

Original geschrieben von navec

 

Der 1,2TSI-Motor wird unter relativ hoher Dauerlast auch in der Ebene mit einem Normal-Formatigen WoWa (ca 2,5m hoch) ordentlich Sprit saufen. Soviel kann man jetzt schon sagen.

Kann ich so nicht bestätigen! Ich habe mit meinem Seat Ibiza 1,4l (Bj. 2005) einen Chateau LaCar 400 gezogen (1000 Kg zgG.) un dhatte keinerlei Probleme! Das Auto hat die Tour (1200 Km nach Kroatien) bestens überlebt, schalten musste ich weniger als mit meinem Nachfolgergespann (BMW 320i mit Tabber DaVinci 450). Und der Spritverbrauch hielt sich absolut in Grenzen- habe zwar leider keine Zahlen mehr parat- aber es hat jetzt kein riesen Loch in meine Urlaubskasse gerissen! Ich kann mir vorstellen, dass man mit einem Faltwohnwagen (Esterel zB.- wobei hier das Problem wieder bestehen würde, eine Familie drin unterzubekommen) nicht viel weniger verbrauchen würde als mit einem konventionellen Wohnwagen- das Gewicht ist ja weitesgehend gleich!

Ansonste mach's Dir einfach- leih' Dir mal zB. einen Deseo aus und probier das Ganze aus! :) Dann hast Du's schwarz auf weiss!

Bedenken muss man einfach- ein größerer Wohnwagen mit einem größeren Zugfahrzeug verbraucht auch mehr Sprit, leuchtet ja ein, oder? Ausserden muss man dann das ganze Jahr mit einem größeren Wagen rumfahren (mehr Sprit im Alltag, mehr Steuer/Versicherung ggf.) Weiterhin kommt die Anschaffung eines eben größeren Zugfahrzeuges und die Anschaffung eines größeren Wohnwagens- da würd' ich's eher auf die Art und Weise machen, wie der TE es vorhat!

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