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Zurrpunkte für Ladungssicherung
Hallo,
Planen aktuell für unseren Abrollkipper eine Plattform zu bauen. Einfache Plattform ohne Klappen für den Transport von Stroh, Minibagger etc.
Nun stellt sich die Frage, was für Zurrpunkte werden verbaut. Es sollen ausreichend zur Verfügung stehen. Hauptsächlich sollen Zurrpunkte mit 2500daN verwendet werden.
Sind nun am überlegen, ob wir Ösen in die Ladefläche setzen, also von oben, oder ob wir die aussenliegenden Profile mit Bohrungen versehen, in die man Gurte einhängen kann, so wie man es oft bei Aufliegern findet.
Ist das überhaupt zulässig? Hier wäre es die einfachste Lösung. Einfach im Abstand Bohrungen einbringen und gut ist.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Charly250
Das die normalen Zurrpunkte für die Sicherung eines Baggers nicht ausreichen ist bekannt. Dafür werden extra Zurpunkte vorne und hinten eingelassen. So das auch ein Kettenspanner verwendet werden kann.
Es geht um die normalen Punkte für Spanngurte. Da wäre es einfach, aussen einfach Bohrungen einzubringen.
Bitte keine Kettenspanner bem Diagonalzurren verwenden !
Kettenspanner eignen sich hervorragen zum niederzurren aufgrund hoher Vorspannkräfte jedoch sind diese beim Direktzurren kontraproduktiv.
Beim Direktzurren wird nur handfest angezogen, im vorliegenden Fall reichen normale Zurrgurte!
Bei schweren Geräten am besten die Zurrösen so dimensionieren dass man den Gurt doppelt nehmen kann und beide Spitzhacken in eine Öse reinkriegt plus ein Stück Feuerwehrschlauch als Kantenschoner drauf, so kann man auch Bagger und Baumaschinen ohne geeignete Zurrpunkte z.bsp am Chassis packen.
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8 Antworten
Auf jeden Fall reichen normale Zurrpunkte nicht zur Sicherung eines Baggers, dafür bedarf es spezieller Zurpunkte die Kettenzügen standhalten.
Wenn Du die Plattform neu baust benutz für den Rahmen doch die Profile die auch bei z.B. Meiler verbaut werden, meine Ladefläche hat alle 50cm einen versenkbaren Zurrpunkt.
Nur eben ganz vorn und hinten brauchst Du Ösen die viel mehr Zugkraft (4000 Nm ? ) aufnehmen.
Gemini
Das die normalen Zurrpunkte für die Sicherung eines Baggers nicht ausreichen ist bekannt. Dafür werden extra Zurpunkte vorne und hinten eingelassen. So das auch ein Kettenspanner verwendet werden kann.
Es geht um die normalen Punkte für Spanngurte. Da wäre es einfach, aussen einfach Bohrungen einzubringen.
Für einen Minibagger reichen 2500daN allemal diese wiegen ca. 3to. und sind in der Regel auf gummiketten.
Ich würde alle 0.5m einen Anschweißbügel setzen der in alle Richtungen voll belastbar ist, oder mindestens 4stück so platzieren das man den Bagger optimal Diagonalzurren kann.
RSRK025 für 7,90€ das stück.
http://www.hebezone.de/frameset/content/proddat/500/542_rsrk_l.shtml
Die standart 3to. Anschraubbügel halten diagonal keine 3to !
Für einen 3to. Minibagger auf Gummiketten. reichen 1000daN je Zurrmittel und Zurrpunkt bei µ = 0,4 im Diagonalzurrverfahren.
Zitat:
Original geschrieben von Charly250
Das die normalen Zurrpunkte für die Sicherung eines Baggers nicht ausreichen ist bekannt. Dafür werden extra Zurpunkte vorne und hinten eingelassen. So das auch ein Kettenspanner verwendet werden kann.
Es geht um die normalen Punkte für Spanngurte. Da wäre es einfach, aussen einfach Bohrungen einzubringen.
Bitte keine Kettenspanner bem Diagonalzurren verwenden !
Kettenspanner eignen sich hervorragen zum niederzurren aufgrund hoher Vorspannkräfte jedoch sind diese beim Direktzurren kontraproduktiv.
Beim Direktzurren wird nur handfest angezogen, im vorliegenden Fall reichen normale Zurrgurte!
Bei schweren Geräten am besten die Zurrösen so dimensionieren dass man den Gurt doppelt nehmen kann und beide Spitzhacken in eine Öse reinkriegt plus ein Stück Feuerwehrschlauch als Kantenschoner drauf, so kann man auch Bagger und Baumaschinen ohne geeignete Zurrpunkte z.bsp am Chassis packen.
Zitat:
Original geschrieben von Charly250
Nun stellt sich die Frage, was für Zurrpunkte werden verbaut. Es sollen ausreichend zur Verfügung stehen. Hauptsächlich sollen Zurrpunkte mit 2500daN verwendet werden.
Die Zurrpunkte müssen der DIN EN 12640 entsprechen. Mit einem Bügel draufschweißen oder Löchern in die Außenprüfile bohren ist es nicht getan. Es gibt einschweißbare geprüfte Zurrpunkte, die von ihrer Festigkeit der den Vorschriften entsprechen. Eingeschweißt werden duürfen sie nur von Betrieben, die über das entsprechende Zertifikat verfügen und in der Lage sind, die Nachweise für die sach- und fachgerechte Bearbeitung zu erstellen. (Immer daran denken, dass es im Zweifelsfall, d.h. nach einem Unfall dann haarig wird, wenn die Gerichtsgutachter eine hausgemachte, nicht mit entsprechenden Nachweisen entsorechende Verabeitung feststellen - das wird dann richtig teuer und kann bei der entsprechenden Schwere eines Unfalls an die Existenz des Betriebes gehen, wenn eine Versicherung deswegen die Regulierung ablehnt oder einschränkt).
Zitat:
Sind nun am überlegen, ob wir Ösen in die Ladefläche setzen, also von oben, oder ob wir die aussenliegenden Profile mit Bohrungen versehen, in die man Gurte einhängen kann, so wie man es oft bei Aufliegern findet.
Bei allen Fahrzeugen zur Güterbeförderung muss der Hersteller den Nachweis führen, dass die Festigkeit der Aufbauten den Vorschriften der DIN EN 12642 entspricht (seit 2002). Das sind keine hausgemachten Lösungen, die entsprechen alle der DIN EN.
Zitat:
Ist das überhaupt zulässig? Hier wäre es die einfachste Lösung. Einfach im Abstand Bohrungen einbringen und gut ist.
Es ist nicht zulässig und davor ist zu warnen. Siehe oben. Am einfachsten ist es, die Plattform zu einem Fahrzeugbauer zu geben und das extern zu beauftragen. Dann bekommt man die Nachweise und kann sicher sein, dass nicht später in einer Kontrolle irgend ein hinzu gezogener Schverständiger feststellt, dass keine Sicherung vorhanden ist, weil die Zurrpunkte nicht der Norm entsprechen. Und wenn die Plattform ausschließlich für den Transport von Baugeräten verwendet wird, lohnt sich auch der Aufwand. Es sollten genügend Zurrpunkte vorhanden sein, 1/2 m ist gut, aber ich würde auf 5000 daN- Punkte gehen, denn je nach Zurrwinkel ist beim Diagonalzurren die Festigkeit der Punkte und Zurrmittel ganz schön eingeschränkt. Der Begriff "hauptsächlich" macht mich stutzig. Es sollten ausschließlich Zurrpunkte der gleichen Festigkeit verbaut werden.
Wäre es nicht möglich, die Pritsche anschließend einem Sachverständigen bzw. dem Tüv vorzuführen?
Zitat:
Original geschrieben von Charly250
Wäre es nicht möglich, die Pritsche anschließend einem Sachverständigen bzw. dem Tüv vorzuführen?
Durchaus, aber das bedeutet ein Gutachten. Ich denke mal, dafür will der Sachverständige auch natürlich den Nachweis haben, dass die Zurrpunkte und deren Einschweißung den Regeln der DIN EN 12640 entsprechen. (geprüfte und nachgewiesene Zugfestigkeit der Zurrpunkte und das fachgerechte Einschweißen durch eine Schweißfachkraft).
Eine hausgemachte Lösung bringt wohl nichts, außer vielleicht zukünftig Ärger.
Strohballen musst du anders sichern wie ein Minibagger. Zurrpunkte auf der Ladefläche bringen dir beim Stroh gar nichts, die Ballen werden bis zum Rand geladen, meistens auch noch darüber hinaus, das heist du brauchst ausen anschlagspunkte für die Spanngurte, eine Lochleiste wäre da wohl das einfachste um verschiedene größen an Ballen zu fahren. Die Pritsche so Lange wie möglich, das viel drauf passt, meistenss sind die Vollgeladen bis zum geht nicht mehr, selbst über das Dach hinaus. Eine Abdeckplane wäre auch von Vorteil, die muss aber auch wieder irgendwo eingehängt werden.
Eine Pritsche kann man immer gebrauchen, aber frag mal nach was du an den Touren überhaupt verdienst. Sebst wenn du nur Leerfahrten zum Ladeort hast. Am Strohtransport haben sich schon viele versucht, und sind gescheitertet da das ganze ja nur ein Saisongeschäft ist. Es wird zwar auch Stroh das ganze Jahr gefahren, aber das ist zu 99% in festen Händen vergeben. Ich hoff mal das dein Fahrer nicht Raucht, und die Zigarette aus dem Fenster schmeist, wenn er Stroh transportiert.