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Zuschläge für alte Fahrer

Themenstarteram 16. September 2005 um 7:31

Seit Beginn des Jahres vergeben Versicherer zunehmend Zuschläge für alte Fahrer.

Ab 70 werden bis zu 15 % Zuschlag fällig,

ab 75 sind es bis zu 30 %.

Damit reagieren die Versicherer auf die Schadensanfälligkeit auch dieser Gruppe.

Meist deutet sich das Ende einer Fahrerkarriere durch mehrere kleine Blechschäden (teilweise unbemerkt und daher mit Fahrerflucht) an, manchmal kommt es auch zu einem heftigen Unfall mit mehreren 10.000 EUR Schaden.

Hauptursache:

Das Verwechseln von Brems- und Gaspedal.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 16. September 2005 um 21:32

Die jetzige Rentnergeneration hat die höchsten Renten nach dem Kriege und auch mehr als zukünftige Generationen.

Gleichzeitig hat sie während Ihrer Erwerbstätigkeit das Wirtschaftswunder erlebt, den Staat seit 1960 ohne Not verschuldet und die Sozialsysteme nicht renoviert.

Wenn wir über die private Versicherungswirtschaft reden, so sollten die Prämien sachgerecht sein.

Das Umverteilung nicht funktioniert steht im Absatz drüber.

Das mag sich sehr trocken anhören, ist aber auf Fakten gestützt.

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Das wird ja hier in Deutschland immer schlimmer.Was kommt als nächstes ? Zuschläge für Brillenträger , Fahrer mit weißen Socken oder für Frauen mit Silikoneinlage ? :D :D

Gruß

capri

Zitat:

Original geschrieben von capri17

oder für Frauen mit Silikoneinlage ? :D :D

Wohl eher Rabatte für extra Airbags ;)

Aber für die meisten hier im Forum ist das Thema zeitlich doch noch 40-50 Jahre entfernt, und wer weiß schon, wie dann die Versicherungspolicen aussehen?

Allenfalls das übliche Modell - Opa hat den Rabatt, Enkel fährt - könnte etwas teurer werden.

Themenstarteram 16. September 2005 um 16:39

Überspitzt formuliert, aber in der Tendenz seit Jahren zu beobachten:

30 Prozent gibt es nur noch ab 50 SF-Jahren.

Und da kommt dann der Altersmalus ... :mad:

Für die Jüngeren:

1980 fuhr man mit SF 9 bereits in 30 Prozent.

In der Sache halte ich den Altersmalus allerdings genauso für gerechtfertigt wie den Malus für junge Fahrer.

Es würde mich nicht wundern wenn PKW FS-Inhaber spätestens 2020 regelmäßig zum Arzt müssen um ihre Fahrtauglichkeit medizinisch zu beweisen.

Okay , Du findest den Altersmalus gerechtfertigt (kommst ja bald selber rein) :D ich denke hier wird versucht die zuvor gegebenen Rabatte für z.B Eigentum/Kinder u. 12 etc. durchs Hintertürchen wieder reinzuholen.

Ich hab jedenfalls keinen Bock auf noch höhere Prämien.

Gruß

capri

Re: Zuschläge für alte Fahrer

 

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser

Seit Beginn des Jahres vergeben Versicherer zunehmend Zuschläge für alte Fahrer.

Für Neuverträge oder auch für laufende Verträge?

Als ich 1995 mein erstes Auto angemeldet hatte, war die Versicherung noch sehr einfach. In der Haftpflciht Einstufung nach PS/Kw-Zahl, Regionalklasse und natürlich SFR, das wars.

Werbeslogan der Versicherung damals: Keine Rabatte, einfach nur günstig. Den Tarif habe ich heute noch.

Und wer heute ein Auto versichern will? Zusätzlich sind Merkmale wie Eigenheimbesitzer, Alter, Beruf, Kinder im Haushalt, ADAC-Mitgliedschaft, Bahncardbesitzer, Typklasse, Alter des Fahrzeugs, Erstbesitzer, km-Leistung,Alleinfahrer, bereits Kunde, Online-Vertragsabschluß usw... alles Rabatt- oder auch Zuschlagskriterien. Und bald halt auch noch den Altersmalus.

Allerdings sind die Versicherungen zur Selektion ihrer Versicherungsnehmer auch gezwungen, sonst würden die die schlechten Risiken anziehen und in der Folge die Prämien erhöhen müssen. Die guten Risiken versichern sich dann woanders.

Immerhin funktioniert der Wettbewerb bei der Autoversicherung offenbar. Da habe ich z.B. auf dem Energiesektor einen anderen Eindruck.

Übrigens denke ich nicht, daß Führerscheinneulinge und die 70+ Autofahrer auf ein Stufe zu stellen sind. Viele alte sind lange Zeit fit und gleichen die langsameren Reaktionszeiten durch Erfahrung und zurückhaltende Fahrweise aus. Problem ist nur, daß manche zu spät aufhören.

Themenstarteram 16. September 2005 um 19:21

Ich spreche hier aus fachlicher und menschlicher Erfahrung.

Wer aufmerksam Zeitung liest findet neben den tödlichen Diskounfällen auch sehr häufig die Vollgasparkfehler mit teilweise über 50.000 EUR Schaden.

Die kleinen Parkrempler und Blechschäden findet man da natürlich nicht.

Genau wie bei den jugendlichen Fahrern haftet eben die ganze Risikogruppe mit.

Bezogen auf die Prämie hat das finanziell andere Auswirkungen (finanziell auf 100 Prozent bezogen).

30 Prozent auf 30 Prozent bedeuten nur 9 Prozent.

15 Prozent auf 140 Prozent bedeuten dagegen 21 Prozent.

Im Schadenfall profitieren erfahrene ältere Fahrer oft von der Freischußregelung.

Zitat:

Original geschrieben von VW-Hawky

Viele alte sind lange Zeit fit und gleichen die langsameren Reaktionszeiten durch Erfahrung und zurückhaltende Fahrweise aus. Problem ist nur, daß manche zu spät aufhören.

Der Meinung bin ich auch.

Die Alten sind schon genug bestraft , seit 4 Jahren Nullrunde bei der Rente.Welcher Rentner kann sich dann überhaupt noch ein Auto leisten ?

capri

Themenstarteram 16. September 2005 um 21:32

Die jetzige Rentnergeneration hat die höchsten Renten nach dem Kriege und auch mehr als zukünftige Generationen.

Gleichzeitig hat sie während Ihrer Erwerbstätigkeit das Wirtschaftswunder erlebt, den Staat seit 1960 ohne Not verschuldet und die Sozialsysteme nicht renoviert.

Wenn wir über die private Versicherungswirtschaft reden, so sollten die Prämien sachgerecht sein.

Das Umverteilung nicht funktioniert steht im Absatz drüber.

Das mag sich sehr trocken anhören, ist aber auf Fakten gestützt.

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser

Die jetzige Rentnergeneration hat die höchsten Renten nach dem Kriege und auch mehr als zukünftige Generationen.

Da stimme ich dir uneingeschränkt zu.Ich dachte auch mehr an die nächsten Generationen.Sollte die Kopfpauschale bei der Krankenversicherung eingeführt werden , so werden aber auch die jetzigen Rentner tiefer in die Tasche greifen müssen.

Was haben denn die Erwerbstätigen zur Zeit des Wirtschaftswunders so Tolles erlebt ? Da hatte ein normaler Arbeiter auch nicht viel in der Lohntüte.Mein Daddy hat 45 Jahre eingezahlt , die Rente ist trotzdem der blanke Hohn.

Die Versicherungen haben keinen plausiblen Grund für die Umsetzung des Altersmalus , machen sie doch jedes Jahr fette Gewinne.So schlecht geht es den Versicherungen nicht , wie Du uns gerne weißmachen möchtest.

Gruß

capri

Themenstarteram 17. September 2005 um 12:24

Capri,

ich kenne die Bilanzkennzahlen und arbeite weder für eine oder mehrere Versicherung(en) oder ähnliches.

Die Kfz-Sparte fährt immer sehr hart am Wind und macht neben kleinen Gewinnen immer wieder auch kleine Verluste.

Es hat seinen Grund warum die Schadenfreiheitsstaffeln immer mehr gestreckt werden!

So kommt versteckt mehr Geld in die Kassen bei vordergründig preiswerteren Policen.

Thema Sozialversicherung:

Die Jahrgänge ab ca. 1945 haben durch den Pillenknick den Generationenvertrag selbst gekündigt.

Am dicksten wird es die geburtenstarken Jahrgänge bis 1970 treffen, für die Jahrgänge ab 2000 entspannt sich die Lage ab Beginn der Rentenbezugszeit wieder.

Bei den beamten tritt das Problem sogar 10 Jahre früher ein, aber deren Renten werden ja aus den Steuern bezahlt ...

Auch wenn man von der Politik spätestens ab 1980 Lösungen hätte erwarten dürfen sei auf die Eigenverantwortung des Bürgers an dieser Stelle einmal hingewiesen. ;)

ich selber schaff bei ner versicherung! hab aber von unserer gesellschaft davon noch nix gehört! ich frag mal paar arbeitskolllgen ob die was wissen

Themenstarteram 17. September 2005 um 12:26

Re: Zuschläge für alte Fahrer

 

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser

Seit Beginn des Jahres vergeben Versicherer zunehmend Zuschläge für alte Fahrer.

Das bedeutet einige fangen an, der Rest zieht im Lauf der Zeit nach. ;)

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser

Capri,

Thema Sozialversicherung:

Die Jahrgänge ab ca. 1945 haben durch den Pillenknick den Generationenvertrag selbst gekündigt.

Am dicksten wird es die geburtenstarken Jahrgänge bis 1970 treffen, für die Jahrgänge ab 2000 entspannt sich die Lage ab Beginn der Rentenbezugszeit wieder.

Bei den beamten tritt das Problem sogar 10 Jahre früher ein, aber deren Renten werden ja aus den Steuern bezahlt ...

Auch wenn man von der Politik spätestens ab 1980 Lösungen hätte erwarten dürfen sei auf die Eigenverantwortung des Bürgers an dieser Stelle einmal hingewiesen. ;)

Ist schon etwas OT, aber ob mehr Kinder wirklich eine Lösung darstellen, sei angesichts der Arbeitsmarkt- und Ausbildungslage einmal dahingestellt. Es werden bei steigender Arbeitsproduktivität immer weniger Menschen gebraucht, um Güter und Dienstleistungen zu produzieren.

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