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Zuverlässiger Kombi mit Automatik gesucht
Hallo zusammen,
Ich bin 29 Jahre alt und auf der Suche nach einem zuverlässigen gebrauchten Kombi für meine Frau, unseren Wasserhund und mich. Es wird unser erstes eigenes Auto, bisher bin ich bei Bedarf immer mit den Autos meiner Eltern gefahren und das hat auch gereicht. Dies soll sich in baldiger Zukunft (Ende Jahr) aber ändern. Wir fahren nicht viel, vorwiegend am Wochenende (Ausflüge) und dann (hoffentlich bald wieder) mehrere längere Urlaubsreisen (Autobahn), im Jahr vielleicht 10-15t km.
Unsere Vorstellungen sind: Kombi, Sauger-Benziner ohne Direkteinspritzung (oder Hybrid, s.u.), Automatik (Wandler oder allenfalls CVT; kein DSG), zuverlässig und langlebig, wenn möglich günstig im Unterhalt. Unser Budget ist ca. 15-20t CHF.
Nachdem ich in den letzten Wochen viele Forumsbeiträge und Gebrauchtwagentests durchforstet habe, haben es folgende Fahrzeuge in die engere Auswahl geschafft:
- Toyota Avensis 1.8 CVT
- Toyota Auris Touring Sports Hybrid 1.8 e-CVT
- Honda Civic Tourer 1.8 i-VTEC Automatik
Nun zu meinen Fragen:
1) Wie findet ihr die genannten Fahrzeuge? Gibt es andere, die noch in Frage kämen?
2) Was sind sinnvolle Parameter für den Gebrauchtwagenkauf bzgl. Alter und km-Leistung? (ich suche momentan bis 8 Jahre alte Autos mit maximal 100t km)
3) Nach wie vielen Jahren soll man ein Auto am besten gebraucht kaufen? Nie neu ist klar, aber wie würdet ihr bei den o.g. Modellen den Unterschied 2-3 Jahre alt vs. 4-5 Jahre alt vs. 6-8 Jahre alt bezüglich Kosteneffizienz/zukünftigem Wertverlust einschätzen? (jüngere Modelle kosten halt schnell einmal 20t und mehr, ältere entsprechend <15t)
4) Würdet ihr den (Auris) Hybrid auch gebraucht kaufen, z.B. schon 8 Jahre alt aber mit <75t km auf dem Tacho? Oder ist das für einen Hybriden ein zu grosses Risiko wegen der gealterten Batterie trotz wenigen Km? Wäre z.B. ein 3 Jahre altes Modell mit aber schon 150t km besser?
Vielen Dank für eure Hilfe und Grüsse aus der Schweiz,
keinzylinder
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10 Antworten
Zitat:
@keinzylinder schrieb am 6. März 2021 um 18:54:01 Uhr:
Nun zu meinen Fragen:
1) Wie findet ihr die genannten Fahrzeuge?
-
Ich finde die Auswahl gut.
Und ob nun 2 oder 5 Jahre alt - der Pflegezustand ist entscheidend.
Sauber durchgeführte Wartung und ein gepflegter Innenraum sowie guter äußerer Zustand ist wichtiger als wenige Jahre Alter.
-
Opel Insignia ST 1,6 Turbo sonst nochmal angucken - den gibts mit AT6-Wandler.
Wegen der Batterie brauchst du dir bei den Toyota-Hybriden keine Sorge machen. Die hält um die 250.000-300.000km. Viel wichtiger, dieser Antrieb hat keine Kupplungen oder schaltbare Gänge, keine Keilriemen und keinen Zahnriemen. Kurz, da ist nix dran was verschleisst.
Alternativ kann ich den Subaru Outback empfehlen mit der 2.5l-Boxer-Maschine. Genau wie du willst: Saugbenziner, Saugrohreinspritzung. Hält ebenfalls ewig.
Grüße,
Zeph
Genau diese Modelle hätte ich auch vorgeschlagen. Den Hybridantrieb von Toyota kann man ruhigen Gewissens mit hohem km-Stand kaufen (sollte sich natürlich im Kaufpreis auswirken), aber natürlich wie bei jedem anderen Auto nur solange die Wartungshistorie / der Pflegezustand stimmt. Also von deinem Beispiel würde ich klar den 3-jährigen mit 150tsd km bevorzugen - wenn man weiß wie das Auto verwendet wurde, Langstrecke ist gut und materialschonend, wenn das Auto aber als Taxi oder Lieferfahrzeug im Stadtverkehr eingesetzt wurde sollte man es vermeiden, das vertragen die Hybride zwar deutlich besser als "normale" Autos, aber Stadtverkehr lässt das Auto trotzdem schneller altern.
Da du selbst nicht viele km fährst wird die Batterie im Normalfall noch lange halten. Wenn man sie dann irgendwann erneuern muss kostet das nicht die Welt und danach ist das Auto bereit für weitere 10+ problemlose Jahre.
Der Civic hat einen sehr großen Kofferraum.
Vielleicht Mazda 6 ?
Schau mal hier, erst vor kurzem alles durchgekaut:
Guten Morgen und vielen Dank für eure Antworten!
Das Argument von @Zephyroth mit der Einfachheit und Verschleissfreiheit des Hybridantriebs ist ein gutes Kaufargument. Plus, der Auris TS gefällt mir gut und vielleicht hat man damit in Zukunft (Fahrbeschränkungen für Verbrenner etc.) ja weniger Probleme bzgl. Umweltschutz...
Die Subarus habe ich mir auch angeschaut. Der 2.5er Outback ist optisch finde ich eine Wucht und hätte den permanenten 4x4, würde aber in der Anschaffung mehr kosten als die Toyotas und Hondas und verbraucht wohl trotz CVT mehr (wobei das bei meiner Fahrleistung kaum einen Unterschied machen dürfte).
Den Civic Tourer bin ich (als einzigen der genannten) bereits probegefahren und er gefiel mir sehr gut. Einzig das Platzangebot vorne und hinten ist halt etwas knäpper als beim Avensis oder Auris.
Vom Mazda 6 habe ich gehört, aber die sollen wegen der Direkteinspritzung empfindlich sein auf die "Behandlung" durch den Vorbesitzer und Probleme mit Rost haben.
Den Opel kannte ich noch nicht, werde ich mir anschauen, ebenso das andere verlinkte Thema, danke!
Noch eine andere Frage: würdet ihr einen Toyota-Hybriden nur bei der Toyota-Garage gebraucht kaufen bzw. beim offiziellen Gebrauchtwagenprogramm von Toyota wegen dem Hybridantrieb? Oder geht auch jede andere Garage oder sogar von Privat, solange das Serviceheft vollständig ist? Und wirkt sich der Hybridantrieb bei längerer Haltedauer negativ auf die Servicekosten aus? Ich nehme an, nicht jede freie Garage wird sich damit auskennen? Fährt ihr auch nach Ablauf der Garantiezeit noch in die offiziellen Services?
Vielen Dank und einen schönen Sonntag.
Viel ist am Hybridantrieb bei den Toyotas nicht zu tun. Die sind bis auf den Verbrenner quasi wartungsfrei. Jährlich wird ein Hybridcheck gemacht, der im Wesentlichen den Status der Traktionsbatterie prüft. Der Rest sind die üblichen Verbrenner-Wartungsarbeiten wie Ölwechsel, Zündkerzen etc.
Das einzig Ungewöhnliche: Es gibt 2 Kühlkreisläufe, den für den Motor, der andere für die E-Maschinen und den Umrichter. Hier ist ein Kühlflüssigkeitswechsel alle 100.000km fällig.
Will heissen, wenn das Scheckheft komplett und nachvollziehbar ist, spricht nix gegen privat oder (Nicht-Toyota-)Händler.
Ach ja, weil die Dinger meist über Rekuperation bremsen, ist es nicht ungewöhnlich, das die ersten Bremsklötze zwischen 150.000km-170.000km halten.
Grüße,
Zeph
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 7. März 2021 um 09:09:00 Uhr:
...
Ach ja, weil die Dinger meist über Rekuperation bremsen, ist es nicht ungewöhnlich, das die ersten Bremsklötze zwischen 150.000km-170.000km halten.
Grüße,
Zeph
Das ist vom Fahrstil abhängig und wenn fast nur über Rekuperation gebremst wird, dann rosten die Bremsen.
Auf die hinteren Bremsen sollte man bei Hybriden (und auch E-Autos, alles was stark rekuperiert) beim Gebrauchtkauf achten, wenn der Vorbesitzer nie stark gebremst hat können die wegen nichtgebrauch rosten. Wenn man das Auto hat sollte man ab und zu bewusst mal stärker bremsen, damit auch die hinteren Bremsen mal richtig zum Einsatz kommen und somit nicht verrosten.
Zitat:
@Supercruise schrieb am 7. März 2021 um 12:34:18 Uhr:
Auf die hinteren Bremsen sollte man bei Hybriden (und auch E-Autos, alles was stark rekuperiert) beim Gebrauchtkauf achten, wenn der Vorbesitzer nie stark gebremst hat können die wegen nichtgebrauch rosten. Wenn man das Auto hat sollte man ab und zu bewusst mal stärker bremsen, damit auch die hinteren Bremsen mal richtig zum Einsatz kommen und somit nicht verrosten.
Zumindest je nach Fahrzeug und Fahrstil auch die vorderen.
Die sind stärker und daher verteilt sich die Bremskraft auch auf mehr Fläche.
Hmmm eigentlich wollte ich heute mal wieder richtig stark bremsen.
Ich musste zwar hin und wieder mal wegen abgebrochenen Überholmanövern bremsen, aber nur richtig fest.