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Zuverlässiger Zweitwagen (Benzin, Automatik) bis 4000 Euro für Frau und Kinder gesucht

Themenstarteram 26. September 2017 um 8:12

Hallo,

nachdem wir leider mit unseren letzten Gebrauchtwagenkäufen nicht allzuviel Glück hatten, wäre ich Euch dankbar für ein wenig Hilfe bei der Entscheidungsfindung. Meine Frau benötigt einen neuen fahrbaren Untersatz. Leider ist unser Budget relativ beschränkt auf maximal 4000 Euro (welch Überraschung, je günstiger desto besser).

Der Übersichtlichkeit halber hier ein paar Eckdaten:

Laufleistung: ca. 12.000 km/Jahr

Auf jeden Fall 4/5-Türer, da zwei kleine Kinder transportiert werden wollen

Gerne kompakt, aber Stauraum sollte schon etwas vorhanden sein (mit zwei Kindern stehen halt auch entsprechende Einkäufe ein).

Sparsam, aber nicht völlig untermotorisiert. Wenn meine Frau Mittelspurschleicher kaum überholen kann wird sie ungeduldig :)

Benziner

Automatik!

Budget wie gesagt: max. 4000 €

Unsere bisherigen Erfahrungen: A-Klasse mit vielen kleinen Mängeln und Getriebeproblemen, Opel Meriva mit vielen kleinen Reparaturen und dann plötzlichen Getriebeschaden, Citroen C3 auch mit Problemen.

Wir sind also vor allem auf der Suche nach etwas zuverlässigem. Klar, bei einem Gebrauchtwagen kann immer etwas unvorhergesehenes passieren. Dennoch gibt es ja Erfahrungswerte, wo ich für Euer Feedback dankbar wäre.

Folgende Autos haben wir derzeit im Blick (im Raum Köln/Bergheim):

Opel Meriva 1.6, 10/2004, 153.089 km für 2.490 €, Zahnziemen wurde wohl bei 100.000km gemacht, zur Zeit wird laut Händler ein "Automatik-Modul" ausgetauscht.

https://suchen.mobile.de/auto-inserat/opel-meriva-1-6-enjoy-automatik-klima-funk-zv-hu-neu-neuss/250576653.html?action=parkItem

Toyota Prius Sol (Hybrid) von 02/2004 mit 205.557 km! für 3.700 €.

https://suchen.mobile.de/auto-inserat/toyota-prius-hybrid-sol-euro4-automatik-klima-1-hand-d%C3%BCsseldorf/250897517.html?action=parkItem

Unseren Meriva fanden wir platzmäßig super, hatten aber auch öfter Probleme. Bei dem Kilometerstand den der jetzt angebotene hat, ist unser letzter Meriva mit Getriebeschaden ausgefallen. Von daher nicht das beste Gefühl.

Den Toyota finde ich interessant. Allerdings finde ich ihn für die Laufleistung doch noch relativ teuer. Sind die wirklich so zuverlässig, dass der Preis angemessen ist? Fahre zwar selber einen Toyota Avensis, aber erst seit einem Jahr, so dass ich noch nicht so viel zur Zuverlässigkeit sagen kann. Auch wenn unser Schrauber des Vertrauens voll des Lobes für ihn ist.

Ich wäre sehr dankbar für Euer Feedback und evtl. Alternativvorschläge.

Vielen Dank im Voraus!

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4 Antworten

Ich muss von beiden Angeboten abraten. Der Prius wird an Gewerbe/Export verkauft, da sind Mängel zu vermuten, die der Händler nicht mit Gewährleistung abdecken möchte. Der Meriva hat die Easytronic-Automatik, die weder übermässig solid noch komfortabel ist. Nachdem ihr mit einem Meriva schon schlechte Erfa gemacht hattet, wäre ein zweiter Versuch auch etwas Poker.

Was haltet Ihr von diesem Golf? Sieht m.E. gepflegt aus und sollte als Zweitwagen gute Figur machen.

Etwas grösser und in der Haftpflicht teurer, aber grundsätzlich solid wäre der Nissan Primera. Hier einer von privat und ein neuerer, aber etwas schwächerer vom Händler. Beide Motorversionen haben Steuerkette.

Zitat:

@SamVimes schrieb am 26. September 2017 um 10:12:09 Uhr:

 

Den Toyota finde ich interessant. Allerdings finde ich ihn für die Laufleistung doch noch relativ teuer. Sind die wirklich so zuverlässig, dass der Preis angemessen ist?

Der Prius ist extrem zuverlässig, ausdauernd und dazu noch sparsam.

In der Familie fährt ein 2006er P2 seit gut 8 Jahren, auf mein Anraten von meinem Vater gekauft fährt den Wagen mittlerweile mein Bruder.

Ausfälle, Reparaturen = Null, genauso wie bei vielen anderen Prius Besitzern.

Mit einem Prius machst du nichts verkehrt, Verbrauchswerte in der Stadt um 4,5L sind kein Problem und im gesamten Jahresmix würde der Wagen bei uns mit 5,3L/100km bewegt.

Dagegen sind Fahrzeuge mit Wandlerautomatik Spritsäufer im direkten Vergleich.

Ich denke auch dass generell der Prius eine gute Wahl ist. Ich glaube recht viel zuverlässigere Autos gibt es schon fast nicht mehr.

Wenn du aber auch den Golf IV in betracht ziehen würdest, dann würde ich als ehemaliger Golf IV Fahrer von diesem eher abraten. Die sind gebraucht oft noch zu teuer und die Qualität und Zuverlässigkeit lässt sehr oft zu wünschen übrig. Dann noch eher einen Astra H, der ist moderner und preislich oft auf einem Niveau mit dem Golf IV (weil es eben nur ein Opel ist).

Aber generell würde ich den Prius bevorzugen. Da ist auch der Unterhalt recht günstig und bedingt durch die Bauart auch der Bremsenverschleiß sehr gering.

Mein Tipp: nicht so häufig die Autos durchwechseln, sondern reparieren lassen. Wenn du einen "Schrauber-Spezi" hast (was soll das sein?), dann kennt der auch jemanden, der Getriebe überholen oder reparieren kann.

Wenn ihr in 3 Autos Probleme mit der Automatik bekommen habt:

* A-Klasse => hatte gängig eine Autotronic-CVT (ganz selten auch Wandlerautomatik), dafür gibt's Spezialisten, die reparieren das, dann geht's weiter. Außerdem sind die ATF-Wechsel zu beachten.

* Opel Meriva => plötzlichen Getriebeschaden, hatte mal Easytronic (ein automatisiertes Schaltgetriebe), mal Wandlerautomatik. Für die Easytronic gibt's Spezialisten (2 E-Motoren für Kupplung/Schaltknüpppel, dazu eine Steuerung, der Rest ist wie Schaltgetriebe). Wandlerautomatik braucht wieder ihre ATF-Wechsel.

* Citroen C3 auch mit Problemen => naja, da schreibst du nix konkretes. Vermutlich auch einer mit ASG, die hieß dann SensoDrive, später ETG oder EGS. Nur der VTi 120 hatte eine 4-Gang-Wandlerautomatik dran.

Getriebe haben Sachen, die nie ewig halten: Getriebeöl/ATF, Kupplung (en), und Synchronisierungen bei Schaltgetrieben, Dichtungen. Irgendwann ist halt eine Überholung fällig. Zu Alter und Laufleistung hattest du nichts geschrieben. Die Regeldiagnose umfasst u.a. Auslesen der DTCs aus der Getriebesteuerung und die Getriebe-Ölwechsel.

Etwas zuverlässiges und so billig wie möglich? Das passt einfach nur dann zusammen, wenn man vorher die Komplexität des Autos recht gering hält und selbst die Zuverlässigkeit in das Auto "hineinprüft". Bei Frauenautos (sorry, fieses Vorurteil) wird das gängig nicht gemacht. Geräusche überhört, nicht nach den Flüssigkeitsständen geschaut, HU als Inspektion des kleinen Mannes anstatt ordentlich. Und dann wechselt ihr bunt die Marken und Modelle durch, sodass sich auch keinerlei Erfahrung einstellen kann (A-Klasse => Meriva => C3). Wer hingegen z.B. bei einem A-Klasse W168 geblieben wäre, würde das Soll-Verhalten des Autos irgendwann recht gut kennen, hätte sich eingelesen in eine Community und Kaufberatung und wüsste die Mängelschwerpunkte, Diagnosepunkte und und Reparaturansätze.

Der Prius ist an sich vom Modell und Konstruktion ein interessante Sache: e-CVT mit 2 E-Motoren im Power Split Device. Keine Riemen mehr, keine Kupplungen, keine Synchronisierung.

Aber es gibt Sachen, die werden da kommen:

* die Hybridbatterie da ist 13 Jahre (wer sie nicht am Anfang vor dem Kauf wirklich gut diagnostiziert, kauft ein Überraschungs-Ei)

* das Fahrzeug ist als Hybrid eben auch für alles am Antrieb für die mit Ausbildnug daran schraubbar

* naja, normale Verschleißteile halt: von Radlagern, Stoßdämpfern über Auspuff bis Bremsbläge/scheiben, das hält auch am Prius nicht ewig. Reifen sowieso.

Mein Rat: entweder ihr kauft deutlich jünger/least ein Auto, das in Herstellergarantie (z.B. Kia ceed sw, Benziner an Automatik, 7 Jahre Garantie) kann man auch als 3-Jährigen kaufen und bis zum 7. Jahr fahren.

Oder ihr behelft euch künftig mit einer Reparaturkostenversicherung. Die deckt so Sachen wie Motor und Getriebe ab. Und sie lässt sich gleich nur für Autos abschließen, wo die Reparaturkosten noch irgendwie statistisch erfassbar sind (z.B. bis 10 Jahre, bis 200.000 km) und nicht allzu weit streuen.

Oder deine Frau bekommt quasi einen "aufmerksamer Autofahrer" Kurs: Einhalten der Inspektionsintervalle (die A-Klasse hatte doch da die Assyst A, B, C per Schraubenschlüssel), Horchen für Probleme beim Anfahren und Fahren, Verfolgen des Spritverbrauches, weil sich da auch schon Mängel zeigen, Schauen nach den Flüssigkeitsständen beim Tanken, regelmäßiger Check aller Lampen und elektr. Verbraucher, Reifendruck, Achten auf Geräusche und Fahrverhalten (gerade Motor und Getriebe), das ganz normale Zeug eben.

Und ihr verdichtet die Inspektionen in der Werkstatt auf 2x im Jahr, immer mit den Radwechseln (So->Wi, und Wi->So) bietet sich das an. Mit richtiger Probefahrt (30-60 min) durch die Werkstatt, mit Anschauen der Elektrik, Fahrwerk, mit DTCs auslesen, mit Rostvorsorge, das große Programm. Öle und Flüssigkeitswechsel, weitere Sachen wie Filter, Kerzen, nach Herstellervorgaben.

Ich würde tendenziell für die Frau ein junge gebrauchtes Elektroauto im Blick haben: z.B. einen Citroen C-Zero oder Peugeot iOn. Der ist zwar klein, aber hat 4 Türen. Er fährt in der Stadt spritzig und ist bei 130 abgeregelt. Also kein Problem mit Mittelspurschleichern. Oder einen VW e-Up, oder dann eine Renault Zoe, noch mit Batterieleasing. Für den Zweitwageneinsatz sind die typisch richtig gut, wer noch daheim laden kann. Winterreichweite beachten. Etwas größer als e-Golf oder Nissan Leaf. Dieses Zweitauto würde ich dann über z.B. 14 Jahre Haltedauer rechnen, dann wird es auch günstig. Für die Batteriereparatur (außer beim Batterieleasing) braucht es aber wieder den Spezialisten.

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