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Zuverlässigkeit innerhalb der VAG

Themenstarteram 15. Februar 2021 um 23:02

Hallo zusammen,

eine kurze Frage, wo ich mir nicht sicher bin, ob es eine kurze Antwort geben kann ,ich hoffe dennoch es gibt eine:

Warum schneiden in der ADAC Pannenstatistik eigentlich baugleiche bzw. ähnliche Autos innerhalb der VAG so unterschiedlich ab ? Innerhalb jeder Fahrzeugklasse ist bspw Audi vor VW/Skoda/Seat, teilweise sogar deutlich. Dabei dachte ich, dass die meisten Teile baugleich sind.

Also woher kommen diese Unterschiede? Mehr Pflege der Halter, ggf. doch andere Teile, andere Qualitätssicherung? Kann man ggf. auch daraus auf eine längere Haltbarkeit schließen?

Ich fände da einen Ansatz sehr interessant, über Google finde ich keine Unterschiede- also außer die Qualität im Innenraum, die dürfte aber kaum ausschlaggebend sein. Das soll übrigens nicht wertend pro oder contra eines Herstellers sein, ich bin nur über diese (neutrale) Statistik gestolpert.

Vielen Dank schonmal ;-)

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36 Antworten

Kurze Antwort:

Ein Audi ist kein Seat. Er kostet ja auch als vergleichbares Modell ca. 15-20% mehr.

You get what you pay for würde es in den USA heißen. Ok ein Teil des Mehrpreises zahlt man auch für das Image und die pure Qualitätsanmutung, aber eben nur einen Teil.

Von gelegentlich auch anderslautenden Darstellungen, denen zufolge eher Skoda die konzernweit insgesamt unproblematischste Verarbeitungsqualität böte, darf sicherlich spekuliert werden, dass Audi Kunden bei Hege, Pflege sowie ggf. auch nur mal vorsorglichen Werkstattbesuch nicht gar so spitz rechnen wie die Mehrheit derer, die allein schon durch den Kauf eines Seats in Verdacht geraten, evtl. auch bei Service und rechtzeitigem Verschleißteilersatz ähnlich strikt 'ökonomisch' wie bei Fz-Kauf zu ticken.

Nicht jedes Teil kommt vom gleichen Zulieferer (Auch wenns Übernahmen sind) und nicht alles im Audi ist auch so im Skoda zu finden und umgekehrt ;)

und traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

Dabei werden die hochpreisigen Produkte, eher durch die Markenwerkstatt, vom Schadensort genommen und fallen somit aus der ADAC Statistik.

Man mache sich mal etwas Mühe und betrachte diese Fahrzeuge genau. Dann wird man finden, dass bei der Verarbeitung und Montage sich vieles stark ändert.

- Reduzierte Auswahl

- Schnellere Montage

- Billigere Lohnkosten = Werk in irgendwo

- "Abfall"entwicklung = Es wird genommen, was vorhanden ist im Konzern.

- Billigere Materialien

- Äußerst ausgepuffte Zubehörstrategien zur Preisfindung.

- Motor, Achsen, Getriebe.... Alles Baukasten aus dem Konzern. Je billiger das Fz. umso weniger neues Zeug drinnen oder/und umso heller leuchten die "Scheinwerfer" aus dem Marketing.

Was auch interessant wäre, wäre zu schauen welche Marke /Modell wie und von welchen Kundenstamm genutzt wird. Gerade bei Kombis und SUVs z. B.

=> Vertreterfahrzeug mit 60tkm/Jahr über die Autobahn vs.

=> Familienauto, mit 10.000km Kurzstrecke und 3x im Jahr 500km Autobahn in den Urlaub oder zu Verwandten vs.

=> Rentner die mit dem Wohnwagen durch halb Europa fahren.

Bei allen drei dieser Szenarien werden die wichtigen Bauteile unterschiedlich stark belastet. Beim Vertreterfahrzeug werden nach drei Jahren die Bremsen verschlissen sein und beim Renterpaar vll. Nach fünf Jahren die Kupplung an der Verschleißgrenze sein (oder halt das Automatikgetriebe)

Sollte eigentlich bekannt sein das die ADAC Statistik höchst lückenhaft ist.

 

Wenn ich als VW Kunde die VW Hotline wegen einer Panne anrufe schicken die im Idealfall einen eigenen pannendienst. Wenn keiner verfügbar ist rufen die auch mal den ADAC zu Hilfe. Diese Panne taucht dann aber nicht in der ADAC Statistik auf.

 

Unternehmen mit einer engen Kundenbindung werden also on der Statistik immer deutlich besser weg kommen auch wenn ihre Fahrzeuge nicht besser oder sogar schlechter sind

Schon 2 mal genannt. Bei Audi wird die eigene Hotline gerufen und nicht der ADAC.

Wie soll es bei gleichen Teilen auch anders sein...

Ich arbeite selber in Produktion, wir haben verschiedenne Zulieferer und gibst Qualität Unterschied von Fabrick zu Fabrick und oder von Land zu Land.

Hier passt Klische "Andere Länder - andere Sitten" oder "In andere Land Uhr tickt anderes".

Obwohl, teoretisch, alle arbeiten mit gleichen ausgang Material, Endproduck unterscheidet sich mit Qualität und Stuckzahlen.

Bei Auto werde ich ehe greifen nach statistisch bessere Auto.

Oder, anderes ausdrucken - Lada ist auch aus Stahl, Plastick und Gummi gebaut, aber mit Audi A6 kann man nicht vergleichen.

Gruß. I.

Wetten das, wenn zwei genau das Gleiche Fahrzeug fahren, die Fahrzeug nach 10 Jahren im Allgemeinzustand anders dastehen und über diesen Zeitraum unterschiedliche Wartungskosten hatten.

Gründe dafür gibt es genügend. Dazu ein Beispiel in der jetzigen Jahreszeit:

Um das Fahrzeug zu starten setzt sich der eine in sein Fahrzeug, dreht den Zündschlüssel rum und lässt den Anlasser, sagen wir mal eine Minute Orgeln, dann springt der Motor an.

Denn andere macht das Gleiche, hört aber nach 10 Sekunden auf, wartete ein paar Sekunden und lässt den Anlasser weitere 10 Sekunden orgeln. Das macht er drei bis vier mal.

Es ist keine Preisfrage welcher Anlasser / welche Batterie länger seinen Dienst tut.

Selbst der Hinweis, dass ein - einmal - aber längeres Anlassen des Motor die Batterie und den Anlasser weniger belastet, führt oft nicht zum Ziel.

MfG kheinz

Zitat:

@Golfschlosser schrieb am 16. Februar 2021 um 07:29:23 Uhr:

und traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

Dabei werden die hochpreisigen Produkte, eher durch die Markenwerkstatt, vom Schadensort genommen und fallen somit aus der ADAC Statistik.

This!

Golfschlosser hat das leider etwas verklausuliert ausgedrückt. Platt gesagt:

Die Audis werden noch von Audi abgeschleppt und tauchen somit nicht in der Statistik des ADAC auf, wenn die gleich alten Skodas schon längst in einer Freien Werkstatt gewartet werden, somit keine Audi-Mobilitätsgarantie mehr haben und somit vom ADAC o.Ä. abgeschleppt werden, wenn es soweit ist.

Das mag für Audis bis ca. 6-7 Jahre stimmen.

 

Aber wer fährt anschließend noch zur Wartung oder bei einem Defekt in die Vertragswerkstatt oder ruft bei einen > 6 Jahre alten Audi noch die Audi-Nothilfe?????

 

Interessant werden die Pannen-/HU- und sonstigen Defektstatistiken doch erst ab ca 7 Jahre nach Erstzulassung, wenn die 3. HU/ASU fällig war. Da trennt sich dann nämlich erst die Spreu vom Weizen.

 

Die ersten 6 Jahre sollte auch ein Seat oder Skoda problemlos durchhalten, wie es auch von einem Fiat, Kia, Hyundai oder Mazda zu erwarten ist.

 

Die Wertigkeit zeigt sich eben in den meisten Fällen erst ab 6-7 Jahre Fahrzeugalter und gefahrenen 120-150tkm. Da wird es dann auch für Otto Normalo erst richtig interessant, weil Garantieansprüche gegen den Hersteller nicht mehr bestehen und man auch keine Kulanz mehr erwarten kann, er alle Reparaturkosten selber begleichen muss.

 

Da sollte man dann in den Statistiken bei den > 6 jährigen VAG-Fahrzeugen mal etwas genauer hinschauen und auch mehrere Statistiken vergleichen.

 

Der geneigte Leser wird dann schnell feststellen, welche VAG-Fahrzeuge eher mehr oder eher deutlich weniger Defekte aufweisen.

 

Ich verrate schon mal soviel:

 

Audi-Modelle liegen fast immer im grünen Bereich.

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 16. Februar 2021 um 13:35:16 Uhr:

Das mag für Audis bis ca. 6-7 Jahre stimmen.

Aber wer fährt anschließend noch zur Wartung oder bei einem Defekt in die Vertragswerkstatt oder ruft bei einen > 6 Jahre alten Audi noch die Audi-Nothilfe?????

Entschuldigung, Volvoluder, aber totale Fehlannahme.

Und ich sage jetzt mal ganz "altersdiskriminierend": Senioren tun das, und haben oftmals auch das Geld dafür. Mein Toyota Prius (aus 01/2005!) war bis 2019 scheckheftgepflegt bei Toyota.

Na, "totale Fehlannahme" halte ich jetzt mal für total überzogen.

 

Ausnahmen gibt es immer und ein Prius ist ja gerade in Europa kein Volumenfahrzeug, im Gegensatz zu fast allen VAG-Modellen, sondern eher ein Exot, an den sich vermutlich nicht viele freie Werkstätten ran trauen. Deshalb bleibe ich dabei, dass die Mehrheit der Fahrzeugbesitzer mit > 6 Jahre alten VAG-Fahrzeugen mit > 120tkm auf dem Tacho nicht mehr in die VAG-Vertragswerkstatt zum Service fahren.

 

Wovon leben wohl ATU, PitStop, Boschdienst usw. sowie die zahlreichen, in jeder Stadt und selbst auf Dörfern anzutreffenden sog. freien Werkstätten?

 

Braucht man sich doch dort nur mal kurz umsehen und dann bei einer VAG-Vertragswerkstatt. Da sieht man gleich den Altersunterschied bei den dort auf den Service wartenden Fahrzeugen.

 

Obwohl ich mich auch zu den Senioren zähle, wird unser Audi den nächsten großen Service im November des Jahres bei der freien Werkstatt meines geringsten Misstrauens erhalten. Warum? Jo mei, er ist dann halt > 5 Jahre alt und dort kostet der Service ca. 40% weniger als beim Audi-Haus.

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