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Zwei mal hintereinander Geblitzt A1 Leverkusen Rheinbrücke

Themenstarteram 15. März 2014 um 2:18

Hallo zusammen,

ich wurde heute auf der Rheinbrücke Leverkusen auf der A1 zwei mal hintereinander geblitzt.

Dort war Tempo 60 (kenne mich da nicht aus, habe nicht wirklich drauf geachtet leider und es war schon dunkel)

Und zwar stehen dort 2 Blitzer im Abstand von ca. 300 Metern.

Beim ersten hatte ich ca 75 Km/h drauf ... aus reflex habe ich natürlich etwas abgebremst und nix weiter bei gedacht... und da blitzte es auch schon ein zweites mal bei ca. 70km/h.

Meine frage: Gibt es dafür jetzt zwei "strafen" oder war der erste blitzer sogesehen eine vorwarnung und es zählt nur der zweite verstoss ?

vielen dank

fabian

Beste Antwort im Thema

Das mit dem zwei mal blitzen ist absicht, und hat zwei gute Gründe.

Erstens warnen Radiosender vor der Messung. Viele sehen den ersten Blitzer, bremsen ab, um anschließend zu beschleunigen. Dann kommt der zweite Blitzer ins Spiel, um die Raser zu erwischen.

Zitat:

Original geschrieben von einiiii

Meine frage: Gibt es dafür jetzt zwei "strafen" oder war der erste blitzer sogesehen eine vorwarnung und es zählt nur der zweite verstoss ?

Ein Blitzer ist nie eine Vorwarnung vor einem zweiten Blitzer. Als Vorwarnung werden Tempolimmit-Verkehrsschilder aufgestellt, mit dem Zusatzschild "Radar".

In diesem fall war der erste Blitzer ein klarer Hinweis, das zu zu schnell warst. Anschließend kam ein 60KMH-Schild, das dich auf die richtige Geschwindigkeit hinweist. Zum Schluss kam Blitzer Nr. 2, der prüft, ob du immer noch zu schnell bist, um dir ein vorsätzliches zu schnell fahren nachweisen zu können.

Zitat:

Original geschrieben von ichtyos

Der erste gilt.

Diese Aussage ist nicht vollständig, denn hier kommt der zweite Grund der Doppel-Messung ins Spiel. Rechtlich gillt von den beiden Messungen nur die Messung, die am höchsten ist. Leider kommt aber hierbei die doppelte Strafe auf einen zu, weil man mit Vorsatz zu schnell war.

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Der erste gilt.

Das mit dem zwei mal blitzen ist absicht, und hat zwei gute Gründe.

Erstens warnen Radiosender vor der Messung. Viele sehen den ersten Blitzer, bremsen ab, um anschließend zu beschleunigen. Dann kommt der zweite Blitzer ins Spiel, um die Raser zu erwischen.

Zitat:

Original geschrieben von einiiii

Meine frage: Gibt es dafür jetzt zwei "strafen" oder war der erste blitzer sogesehen eine vorwarnung und es zählt nur der zweite verstoss ?

Ein Blitzer ist nie eine Vorwarnung vor einem zweiten Blitzer. Als Vorwarnung werden Tempolimmit-Verkehrsschilder aufgestellt, mit dem Zusatzschild "Radar".

In diesem fall war der erste Blitzer ein klarer Hinweis, das zu zu schnell warst. Anschließend kam ein 60KMH-Schild, das dich auf die richtige Geschwindigkeit hinweist. Zum Schluss kam Blitzer Nr. 2, der prüft, ob du immer noch zu schnell bist, um dir ein vorsätzliches zu schnell fahren nachweisen zu können.

Zitat:

Original geschrieben von ichtyos

Der erste gilt.

Diese Aussage ist nicht vollständig, denn hier kommt der zweite Grund der Doppel-Messung ins Spiel. Rechtlich gillt von den beiden Messungen nur die Messung, die am höchsten ist. Leider kommt aber hierbei die doppelte Strafe auf einen zu, weil man mit Vorsatz zu schnell war.

am 15. März 2014 um 8:08

Das erfährst du erst, wenn 1 oder 2 Bußgeldbescheide im Briefkasten liegen. Entweder wurden die beiden Blitzer als Tateinheit gewertet, dann wurde der zweite für den möglichen Vorwurf des Vorsatzes aufgestellt, oder sie werden als Tatmehrheit gewertet, dann darfst du jeden Verstoß einzeln bezahlen. Die Tateinheit ist aber bei 300 m Abstand die wahrscheinlichere Variante, dann zählt die höhere gemessene Geschwindigkeit und eben – falls nach dem ersten Blitzer wieder Gas gegeben wurde – eventuell der Vorsatz, was es dann teuer macht.

Zitat:

Original geschrieben von einiiii

Hallo zusammen,

ich wurde heute auf der Rheinbrücke Leverkusen auf der A1 zwei mal hintereinander geblitzt.

Dort war Tempo 60 (kenne mich da nicht aus, habe nicht wirklich drauf geachtet leider und es war schon dunkel)

Und zwar stehen dort 2 Blitzer im Abstand von ca. 300 Metern.

Beim ersten hatte ich ca 75 Km/h drauf ... aus reflex habe ich natürlich etwas abgebremst und nix weiter bei gedacht... und da blitzte es auch schon ein zweites mal bei ca. 70km/h.

Meine frage: Gibt es dafür jetzt zwei "strafen" oder war der erste blitzer sogesehen eine vorwarnung und es zählt nur der zweite verstoss?

Es handelt sich hier um eine Brückenbaustelle mit wirklich mehr als ausreichender Beschilderung und Radarhinweisen!

Erste Messstation am Anfang der Brücke, zweite in der Mitte und dies für jede Fahrtrichtung.

Gruß

Mach dir nichts draus, ich gehöre auch zu den Ahnungslosen und hatte gestern das gleiche Vergnügen. mitten in Nacht, tempomat auf 100 (bis vor 10 Minuten dachte ich noch ich hätte 80 auf den Schildern gesehen :-( ) und durch.

Erster Blitzer und ich denke scheiße .... Und Zack blitzt es nochmal....

So ein Mist!

Aber wenigstens hab ich nicht beschleunigt, sondern konstant 100 aufm Tacho ... Ärgerlich das ich die 60 irgendwie nicht erkannt hab.

Mal sehen was mich erwartet... Ich gehe mal von einmal 35 zu schnell aus.

Sehr ärgerlich das ganze

Zitat:

Original geschrieben von birscherl

Das erfährst du erst, wenn 1 oder 2 Bußgeldbescheide im Briefkasten liegen. Entweder wurden die beiden Blitzer als Tateinheit gewertet, dann wurde der zweite für den möglichen Vorwurf des Vorsatzes aufgestellt, oder sie werden als Tatmehrheit gewertet, dann darfst du jeden Verstoß einzeln bezahlen.

Der Abstand ist zu gering, um als Tatmehrheit zu gelten. Dazu müsste eine größere Entfernung von einigen Kilometern liegen.

Für den Fall einer Fehlbearbeitung, kann der Erwischte den Bescheid wiedersprechen, der die geringere Strafe enthällt. Das Bußgeld des noch gültigen Bescheides bleibt zu gunsten des Erwischten bestehen. Eine anschließende Busgelderhöhung, da nun ein Vorsatz erkennbar ist, kann nicht erfolgen.

Die Wahrscheinlichkeit einer Fehlbearbeitung ist zwar äußerst Gering, kann aber nicht zu 100% ausgeschlossen werden.

am 15. März 2014 um 9:05

http://www.ruhrnachrichten.de/.../...der-Rheinbruecke;art29854,2267521

Das Tempolimit von 60 gilt dort seit Januar 2013, also bald 1,5 Jahren. Wie in dem Artikel zu lesen ist, wird eine neue Brücken wohl erst ab den 2020ern kommen. Bis dahin will man mit Reparaturen und dem Tempolimit die Lebenszeit der maroden Brücke hinüberretten. Vielleicht will man aus den Einnahmen der Blitzer ja auch die neue Brücke finanzieren... wäre auch mal ein Modell. :D

Das Thema Marode Brücken ist in und um Köln schon länger ein Thema, und wir es auf absehbare Zeit auch bleiben:

http://www.ksta.de/.../...-um-die-rheinbruecken,15187530,22064992.html

am 15. März 2014 um 9:15

Ob nun zu recht oder nicht ... spielt erst mal keine Rolle. @ Golfschlosser hat es ja bereits geschrieben, dass gerade die Leverkusener Rheinbrücke leider so marode ist, das sie bald ersetzt werden muß! Jeden Tag sind Schweisser damit beschäftigt neue Risse zu flicken. mehr kann momentan nicht gemacht werden.

Am Anfang haben sich ca. 90% der Autofahrer nicht an das Tempolimit gehalten. Deshalb wurden nun die Messstationen eingeschaltet.

Hinweise auf die Geschwindigkeitsmessungen gibt es genug. Wer trotzdem zu schnell ist, hat eben Pech gehabt. In deinem Fall KEINE Schadenfreude!

Dieses Mal kannst du das eben NICHT unter Kavaliersdelikt abhaken. Denn, du schadest der Allgemeinheit, weil Schnellfahrer mit Schuld sind, wenn die Brücke wegen der Schäden geschlossen werden MUSS! Kein Witz! Die Brücke war schon mal wegen der Schäden komplett gesperrt!

Und, wenn du hier wohnst weisst du was das bedeutet.

Momentan sind es unvernünftige LKW Fahrer, die die Verbote (Höchstlast 44 Tonnen) missachten.

Sorry, dieses eine mal habe ich absolut KEIN Verständnis für uneinsichtige Autofahrer. Ein kleiner Trost bleibt dir. Die 15km/h drüber können nicht so viel kosten wie eine neue Brücke. Vielleicht helfen dir die obigen Infos darüber weg, die Strafe zu "ertragen"? Viele Autofahrer werden dir dankbar sein, wenn die Brücke länger hält als berechnet und NICHT gesperrt wird.

Und noch eine Info: Die Stadt Köln und Leverkusen haben extra mehr Personal eingestellt um die zu erwartenden "Knöllchen" bearbeiten zu können. Das es nur rund halb soviel Autofahrer sind wie erwartet, ist doch auch was positives.

Und, sollten hier LKW Fernfahrer sein, die in nächster Zeit die Leverkusener Rheinbrücke queren wollen, denkt dran: Max 44 Tonnen Gesamtgewicht sind zugelassen und es gibt ein LKW Überholverbot! Weil da schon über 90 Tonnen gemessen wurden, weil ein LKW nicht das Überholverbot einhielt!

INFO: Kölner Stadt Anzeiger von heute!

Zitat:

Original geschrieben von Bootsmann22

Am Anfang haben sich ca. 90% der Autofahrer nicht an das Tempolimit gehalten. Deshalb wurden nun die Messstationen eingeschaltet.

Ja, im Prinzip sind die uneinsichtigen Autofahrer selbst daran schuld, daß da mittlerweile Meßanlagen stehen. Die Brücke ist ja inzwischen landesweit bekannt dafür, daß dort teilweise hemmungslos gerast wird.

Zitat:

Original geschrieben von Bootsmann22

Dieses Mal kannst du das eben NICHT unter Kavaliersdelikt abhaken. Denn, du schadest der Allgemeinheit, weil Schnellfahrer mit Schuld sind, wenn die Brücke wegen der Schäden geschlossen werden MUSS! Kein Witz! Die Brücke war schon mal wegen der Schäden komplett gesperrt!

Man kann es auch übertreiben. Ein zu schneller PKW selbst ist, aufgrund des geringen Gewichtes, nicht wirklich Schuld an den Brückenschäden. 10.000 zu schnelle PKW haben den gleichen Einfluss, wie ein normaler LKW. In erster Linie sind es die Wettereinflüsse, und der Güterverkehr.

am 15. März 2014 um 10:24

Zitat:

Original geschrieben von Bootsmann22

Dieses Mal kannst du das eben NICHT unter Kavaliersdelikt abhaken. Denn, du schadest der Allgemeinheit, weil Schnellfahrer mit Schuld sind, wenn die Brücke wegen der Schäden geschlossen werden MUSS!

Die Auswirkungen des PKW-Verkehrs der mit 80 statt 60 drüber fährt ist irrelevant. Die relevante Belastung geht vom LKW-Verkehr aus. Wenn man es gewollt hätte, hätte man hier auch mit gemischten Limits arbeiten können, der Brücke hätte das nichts ausgemacht. Es gibt ebenfalls marode Brücken in anderen Bundesländern da wird das so gehandhabt.

Hier dürften andere Gründe mit reingespielt warum man die 60 auch für die PKW aufgestellt hat, bspw um den Verkehrsfluss bei dichtem Verkehr aufrecht zu erhalten da es sich um eine Knotenstelle handelt an der viel zusammenfließt - diese Gründe spielen aber nachts und bei wenig Verkehr keine Rolle.

Es gibt keinen Grund die Moralkeule auszupacken.

Am Regelverstoß und den Konsequenzen ändert das natürlich nichts.

@Bootsmann...

Und du willst jetzt die jahrzehntelangen vernachlässigungen und Pfuscharbeiten des Kölner klüngels den Leuten anlasten, die da 15km/h zu schnell fahren?

Ich lachte.

Zitat:

Original geschrieben von Sencer

 

Hier dürften andere Gründe mit reingespielt warum man die 60 auch für die PKW aufgestellt hat, bspw um den Verkehrsfluss bei dichtem Verkehr aufrecht zu erhalten da es sich um eine Knotenstelle handelt an der viel zusammenfließt - diese Gründe spielen aber nachts und bei wenig Verkehr keine Rolle.

Wenn etliche Fahrer schon tagsüber damit überfordert sind, das Limit einzuhalten, dann halte ich es für nicht zielführend, sie auch noch mit einer abweichenden Nacht-Regelung zusätzlich zu belasten. Eine solche Regelung wäre nämich nur mit Uhrzeit-Angaben unter den Tempolimit-Schildern zu realisieren.

Wie soll ein Fahrer, der schon Probleme damit hat, tagsüber seinen Tacho mit den Geschwindigkeitsschildern abzugleichen, dabei noch zusätzlich einen Uhrenabgleich durchführen? :confused:

am 15. März 2014 um 11:56

Das hat ja auch keiner gefordert. Wenn du einen Satz weiter liest in meinem Beitrag, dann verstehst du den Hintergrund meiner Aussage.

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