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Zweitätige Erfahrung mit 320d Touring
Hallo Leute,
gestern und heute hatte ich die Gelegenheit, für zwei Tage und insgesamt ca. 400km einen fast nagelneuen 320d Touring fahren zu können. Hier fasse ich meine Eindrücke zusammen, vielleicht werden euch die Erfahrungen eines "Markenfremden" interessieren...
Zur Einführung - privat fahre ich einen Mondeo Bj 2009, im Job bin ich öfters mit unseren Firmenwagen (Passat, Audi A4) sowie Leihwagen meistens aus der Mittelklasse unterwegs. Also hab ich durchaus Vergleichsmöglichkeiten, die unten aufgeführten Eindrücke werde ich aber nur relativ zum Mondeo aufführen, da ich damit am meisten unterwegs bin.
Aber der Reihe nach. Zuerst eine Übersicht, was ich eigentlich bekommen hab:
- BMW320d Touring, Handschalter, s-Drive
- mit Navi (groß), Head-up, Leder, Xenon, uvm.
Und jetzt meine Eindrücke:
1) Motor
Drehfreudig, kräftig, man merkt die ca. 45PS gegenüber meinem Mondeo schon (wäre auch traurig, wenn nicht), dabei auch sparsam. Allerdings unter Last recht kernig und nagelig, beim Vollgas hab ich mich in die seligen Zeiten vor 15 Jahren versetzt gefühlt, als mein Vater den Octavia 1,9TDI der ersten Generation hatte... Das hat mich schon überrascht und wollte irgendwie nicht zu der gediegenen Atmosphäre des recht gut ausgestatteten Autos passen. Vibrationen wurden generell gut abgefiltert mit Ausnahme des Schaltknaufes. Im Leerlauf vibrierte er mit einer seitlichen Amplitude von ca. +-1mm, beim Start vom Motor an Kreuzungen (Start-Stop-Funktion) war das absolut extrem, beim ersten Male hat mir das den Schaltknauf regelrecht aus der Hand rausgeschlagen. Bei den nächsten Starten hab ich das schon erwartet, also hab ich den Knauf fester gehalten Aber trotzdem, das geht gar nicht, wo der Rest des Autos vibrationstechnisch so gut abgekoppelt ist!
2) Fahrwerk
Von den 400km war ich ca. die Hälfte auf Autobahnen, den Rest dann auf Bundesstraßen unterwegs, also hatte ich nicht unbedingt die Möglichkeit auszutesten, was das Auto kann. Generell fühlte sich das Fahrwerk aber sehr gut an - angenehm straff und vertrauenserweckend. Gegenüber meinem Mondeo definitiv weniger Seitenneigungen - das Auto ist ja auch ein gutes Stück niedriger
3) Schaltung
Eigentlich eine Frechheit bis Katastrophe. Sehr knorpelig bis "kratzig" mit extremen Widerständen beim Schalten, vor allem den 5. Gang und Rückwärtsgang musste ich paarmal auf zweiten Versuch einlegen, weil er beim Einkuppeln wieder rausgesprungen ist. Und um eine Sache klar zu stellen - ich bin ein totaler Fan von Handschalter, Automatik hasse ich wie die Pest. Aber diese Schaltung wäre für mich fast schon ein Argument, warum ich mir keinen 3-er kaufen würde. Ist das normal? Das Auto hatte bei der Übergabe keine 400km auf der Uhr, also dürfte da nichts kaputt sein... Mein Mondeo mit mittlerweile mehr als 100t km auf der Uhr schaltet da um Welten besser - weich, aber immer noch exakt und definiert.
4) Sitze
Hier waren die Standardsitze verbaut und stellen eigentlich neben der Schaltung ein zweites No-Go dar. Vor allem die Sitzfläche hat von Seitenführung wohl noch nicht mal vom Hörensagen gehört, in Verbindung mit dem glatten Leder rutschte man schon beim Anblick einer Kurve. Auch dadurch kann ich zum Fahrwerk nichts sagen, weil laaange bevor man die Grenze des Fahrwerks (bzw. der Reifen) in Sicht bekommen hat, war man schon weg vom Sitz und suchte nur nach Halt... Auch die Lehnenverstellung mit dem Hebel und nicht mit einem Rad finde ich immer wieder ätzend weil zu grobschlachtig. Und dass bei einem Auto dieser Preisklasse keine verstellbare Lendenwirbelstütze ist, finde ich einfach nur frech. Der einzig positive Punkt an den Sitzen ist, dass man sie richtig tief einstellen kann. Das hier war eines der wenigsten Autos, bei denen ich den Sitz nicht in die tiefste Position eingestellt hab!
5) Innenraum, Platzverhältnisse
Vorne ausreichend Platz, man fühlte sich wunderbar ins Auto "integriert". Kofferraum war zwar für meine Zwecke (ein kleiner Trolley + eine Aktentasche) kein Thema, im Vergleich mit meinem Mondeo (als ebenfalls ein Mittelklassewagen) allerdings ein Witz...
6) Innenausstattung
Head-up-Display ist mit einem Wort GENIAL!!! Als ich zurück am "Heimatflughafen" in den Dienst-A4 einstieg, fuhr ich die ersten paar Kilometer wie blind. Irgendwie hab ich vergessen, wo ich die Geschwindigkeit ablesen soll und wo ich die Navi-Hinweise finde Das Head-up-Display sollte man überall verbauen, man bekommt die Informationen irgendwie unterbewusst mit und ist überhaupt nicht abgelenkt.
Mit dem Navi hab ich am Anfang bissli gekämpft. Nicht wegen der Eingabe der Adresse, bzw. der Basis-Bedienung. Das hier war nicht meine erste Erfahrung mit einem BMW, also kannte ich schon die Bedienung - die generell recht gut gelöst ist. Nur hab ich erst in die Bedienungsanweisung gucken müssen, um zu finden, wo man in den Nachtmodus der Darstellung umschaltet. Normalerweise findet man sowas in der Einstellung vom Gesamtsystem bzw. vom Display und nicht in der Seitenleiste der Navigation... Und auch hab ich bis zum Ende nicht rausgekriegt, wie man ein dynamisches Zoom einstellt. In der Seitenleiste von Navi ist zwar die Möglichkeit (ganz unten), aber das Anklicken hat nichts gebracht. Sprich doof! Hab ich was übersehen?
Und dann noch eine Frage - wenn man grade ein Telefongespräch über Handsfree führt und dabei in die Navigationsdartstellung umschaltet - wie kann man dann das Gespräch beenden? Muss man wirklich ins Telefon-Menü wechseln, oder gibt's eine "versteckte" Möglichkeit, die ich einfach in den zwei Tagen nicht gefunden habe? Z.B. im Dienst-A4 kann man das Gespräch immer noch mit der Lenkradtaste beenden, auch wenn man schon längst im Navi-Modus ist...
Radio - der Ton war mit einem Wort schlecht.
Qualitätsanmutung - ist für mich zwar nicht ausschlaggebend, aber die war schon gut. Bei so einem neuen Wagen überrascht nicht, dass nichts geknarzt hat...
7) Licht
Das Auto hatte Xenon ohne Adaptivfunktion. Was Abblendlicht angeht, ist das Licht schön homogen, mein Mondeo hat aber größere Reichweite. Beim Fernlicht ist kein Unterschied zum Mondeo feststellbar. Allerdings fehlte mir das (beim Mondeo vorhandene) Abbiegelicht schon spürbar. Wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, fährt man ohne in Kurven irgendwie blind...
8) Fahrgeräusch
Zu Motor siehe oben, sonst bis 160km angenehm leise, darüber ist aber vor allem der aerodynamische Lärm extrem gestiegen, bei 180km war im Prinzip kein Radiohören mehr möglich (auch wegen dem ziemlich schlechten Ton des Radios)
9) sonstige
Gestern war ich die ganze Zeit nachts unterwegs, also ist mir aufgefallen, dass der Blinker im Rückspiegel auf der Fahrerseite so hell in der sichtbaren Ecke ist, dass das schon ziemlich blendet...
Der Tempomat ruckelt, vor allem bei höheren Tempo hat er die Geschwindigkeit nicht immer konstant gehalten und öfters ruckartig Gas weggenommen. Das kenne ich vom Mondeo so nicht. Sonst die Bedienung vom Tempomat ist richtig gut gelöst, vor allem die Wippe zum Beschleunigen / Tempo drosseln und die Art der Anzeige mit dem grünen Punkt am Tacho ist sehr gut gemacht! Die Radiobedienung dagegen, bzw. die Laustärke vom Lenkrad ist zu fein eingestellt - sprich wenn z.B. lästige Werbung kommt und man schnell die Lautstärke runterregeln will, tippt man sich zu tode...
Die Lenkradheizung sollte man ins Grundgesetzt als Basisrecht jedermanns reinschreiben. Auch genial!
Fazit: generell ein sehr angenehmes Auto, sehr "direkt" (das mag ich), umarmt einen direkt nach dem Einsteigen, man fühlt sich einfach gut! Paar Negativpunkte (vor allem die Sitze) lassen sich durchs Bestellen von Extras (Sportsitze) "beheben", andere (Schaltung!) nicht. So gesehen finde ich die Getriebe-Motor-Kombination einfach in deren "Lebenszeichen" recht unharmonisch und nicht der Preisklasse würdig. Da aber mein nächstes Auto sowieso ein Benziner sein wird (ich schiele da schon in Richtung 328i), kann mir das egal sein. Nur halt die Schaltung - das ist wirklich fast schon ein Ausschlusskriterium! Könnt ihr das von euren Autos so bestätigen, oder war das vielleicht ein (evtl. grottenschlecht eingefahrenes) Einzelstück???
Na ja, das nächste Auto werde ich sowieso erst in den ersten Monaten 2015 bestellen, also hat BMW noch ein Jahr Zeit, die Schaltung zu verbessern
Viele Grüße,
Bartik
Beste Antwort im Thema
Hallo Leute,
gestern und heute hatte ich die Gelegenheit, für zwei Tage und insgesamt ca. 400km einen fast nagelneuen 320d Touring fahren zu können. Hier fasse ich meine Eindrücke zusammen, vielleicht werden euch die Erfahrungen eines "Markenfremden" interessieren...
Zur Einführung - privat fahre ich einen Mondeo Bj 2009, im Job bin ich öfters mit unseren Firmenwagen (Passat, Audi A4) sowie Leihwagen meistens aus der Mittelklasse unterwegs. Also hab ich durchaus Vergleichsmöglichkeiten, die unten aufgeführten Eindrücke werde ich aber nur relativ zum Mondeo aufführen, da ich damit am meisten unterwegs bin.
Aber der Reihe nach. Zuerst eine Übersicht, was ich eigentlich bekommen hab:
- BMW320d Touring, Handschalter, s-Drive
- mit Navi (groß), Head-up, Leder, Xenon, uvm.
Und jetzt meine Eindrücke:
1) Motor
Drehfreudig, kräftig, man merkt die ca. 45PS gegenüber meinem Mondeo schon (wäre auch traurig, wenn nicht), dabei auch sparsam. Allerdings unter Last recht kernig und nagelig, beim Vollgas hab ich mich in die seligen Zeiten vor 15 Jahren versetzt gefühlt, als mein Vater den Octavia 1,9TDI der ersten Generation hatte... Das hat mich schon überrascht und wollte irgendwie nicht zu der gediegenen Atmosphäre des recht gut ausgestatteten Autos passen. Vibrationen wurden generell gut abgefiltert mit Ausnahme des Schaltknaufes. Im Leerlauf vibrierte er mit einer seitlichen Amplitude von ca. +-1mm, beim Start vom Motor an Kreuzungen (Start-Stop-Funktion) war das absolut extrem, beim ersten Male hat mir das den Schaltknauf regelrecht aus der Hand rausgeschlagen. Bei den nächsten Starten hab ich das schon erwartet, also hab ich den Knauf fester gehalten Aber trotzdem, das geht gar nicht, wo der Rest des Autos vibrationstechnisch so gut abgekoppelt ist!
2) Fahrwerk
Von den 400km war ich ca. die Hälfte auf Autobahnen, den Rest dann auf Bundesstraßen unterwegs, also hatte ich nicht unbedingt die Möglichkeit auszutesten, was das Auto kann. Generell fühlte sich das Fahrwerk aber sehr gut an - angenehm straff und vertrauenserweckend. Gegenüber meinem Mondeo definitiv weniger Seitenneigungen - das Auto ist ja auch ein gutes Stück niedriger
3) Schaltung
Eigentlich eine Frechheit bis Katastrophe. Sehr knorpelig bis "kratzig" mit extremen Widerständen beim Schalten, vor allem den 5. Gang und Rückwärtsgang musste ich paarmal auf zweiten Versuch einlegen, weil er beim Einkuppeln wieder rausgesprungen ist. Und um eine Sache klar zu stellen - ich bin ein totaler Fan von Handschalter, Automatik hasse ich wie die Pest. Aber diese Schaltung wäre für mich fast schon ein Argument, warum ich mir keinen 3-er kaufen würde. Ist das normal? Das Auto hatte bei der Übergabe keine 400km auf der Uhr, also dürfte da nichts kaputt sein... Mein Mondeo mit mittlerweile mehr als 100t km auf der Uhr schaltet da um Welten besser - weich, aber immer noch exakt und definiert.
4) Sitze
Hier waren die Standardsitze verbaut und stellen eigentlich neben der Schaltung ein zweites No-Go dar. Vor allem die Sitzfläche hat von Seitenführung wohl noch nicht mal vom Hörensagen gehört, in Verbindung mit dem glatten Leder rutschte man schon beim Anblick einer Kurve. Auch dadurch kann ich zum Fahrwerk nichts sagen, weil laaange bevor man die Grenze des Fahrwerks (bzw. der Reifen) in Sicht bekommen hat, war man schon weg vom Sitz und suchte nur nach Halt... Auch die Lehnenverstellung mit dem Hebel und nicht mit einem Rad finde ich immer wieder ätzend weil zu grobschlachtig. Und dass bei einem Auto dieser Preisklasse keine verstellbare Lendenwirbelstütze ist, finde ich einfach nur frech. Der einzig positive Punkt an den Sitzen ist, dass man sie richtig tief einstellen kann. Das hier war eines der wenigsten Autos, bei denen ich den Sitz nicht in die tiefste Position eingestellt hab!
5) Innenraum, Platzverhältnisse
Vorne ausreichend Platz, man fühlte sich wunderbar ins Auto "integriert". Kofferraum war zwar für meine Zwecke (ein kleiner Trolley + eine Aktentasche) kein Thema, im Vergleich mit meinem Mondeo (als ebenfalls ein Mittelklassewagen) allerdings ein Witz...
6) Innenausstattung
Head-up-Display ist mit einem Wort GENIAL!!! Als ich zurück am "Heimatflughafen" in den Dienst-A4 einstieg, fuhr ich die ersten paar Kilometer wie blind. Irgendwie hab ich vergessen, wo ich die Geschwindigkeit ablesen soll und wo ich die Navi-Hinweise finde Das Head-up-Display sollte man überall verbauen, man bekommt die Informationen irgendwie unterbewusst mit und ist überhaupt nicht abgelenkt.
Mit dem Navi hab ich am Anfang bissli gekämpft. Nicht wegen der Eingabe der Adresse, bzw. der Basis-Bedienung. Das hier war nicht meine erste Erfahrung mit einem BMW, also kannte ich schon die Bedienung - die generell recht gut gelöst ist. Nur hab ich erst in die Bedienungsanweisung gucken müssen, um zu finden, wo man in den Nachtmodus der Darstellung umschaltet. Normalerweise findet man sowas in der Einstellung vom Gesamtsystem bzw. vom Display und nicht in der Seitenleiste der Navigation... Und auch hab ich bis zum Ende nicht rausgekriegt, wie man ein dynamisches Zoom einstellt. In der Seitenleiste von Navi ist zwar die Möglichkeit (ganz unten), aber das Anklicken hat nichts gebracht. Sprich doof! Hab ich was übersehen?
Und dann noch eine Frage - wenn man grade ein Telefongespräch über Handsfree führt und dabei in die Navigationsdartstellung umschaltet - wie kann man dann das Gespräch beenden? Muss man wirklich ins Telefon-Menü wechseln, oder gibt's eine "versteckte" Möglichkeit, die ich einfach in den zwei Tagen nicht gefunden habe? Z.B. im Dienst-A4 kann man das Gespräch immer noch mit der Lenkradtaste beenden, auch wenn man schon längst im Navi-Modus ist...
Radio - der Ton war mit einem Wort schlecht.
Qualitätsanmutung - ist für mich zwar nicht ausschlaggebend, aber die war schon gut. Bei so einem neuen Wagen überrascht nicht, dass nichts geknarzt hat...
7) Licht
Das Auto hatte Xenon ohne Adaptivfunktion. Was Abblendlicht angeht, ist das Licht schön homogen, mein Mondeo hat aber größere Reichweite. Beim Fernlicht ist kein Unterschied zum Mondeo feststellbar. Allerdings fehlte mir das (beim Mondeo vorhandene) Abbiegelicht schon spürbar. Wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, fährt man ohne in Kurven irgendwie blind...
8) Fahrgeräusch
Zu Motor siehe oben, sonst bis 160km angenehm leise, darüber ist aber vor allem der aerodynamische Lärm extrem gestiegen, bei 180km war im Prinzip kein Radiohören mehr möglich (auch wegen dem ziemlich schlechten Ton des Radios)
9) sonstige
Gestern war ich die ganze Zeit nachts unterwegs, also ist mir aufgefallen, dass der Blinker im Rückspiegel auf der Fahrerseite so hell in der sichtbaren Ecke ist, dass das schon ziemlich blendet...
Der Tempomat ruckelt, vor allem bei höheren Tempo hat er die Geschwindigkeit nicht immer konstant gehalten und öfters ruckartig Gas weggenommen. Das kenne ich vom Mondeo so nicht. Sonst die Bedienung vom Tempomat ist richtig gut gelöst, vor allem die Wippe zum Beschleunigen / Tempo drosseln und die Art der Anzeige mit dem grünen Punkt am Tacho ist sehr gut gemacht! Die Radiobedienung dagegen, bzw. die Laustärke vom Lenkrad ist zu fein eingestellt - sprich wenn z.B. lästige Werbung kommt und man schnell die Lautstärke runterregeln will, tippt man sich zu tode...
Die Lenkradheizung sollte man ins Grundgesetzt als Basisrecht jedermanns reinschreiben. Auch genial!
Fazit: generell ein sehr angenehmes Auto, sehr "direkt" (das mag ich), umarmt einen direkt nach dem Einsteigen, man fühlt sich einfach gut! Paar Negativpunkte (vor allem die Sitze) lassen sich durchs Bestellen von Extras (Sportsitze) "beheben", andere (Schaltung!) nicht. So gesehen finde ich die Getriebe-Motor-Kombination einfach in deren "Lebenszeichen" recht unharmonisch und nicht der Preisklasse würdig. Da aber mein nächstes Auto sowieso ein Benziner sein wird (ich schiele da schon in Richtung 328i), kann mir das egal sein. Nur halt die Schaltung - das ist wirklich fast schon ein Ausschlusskriterium! Könnt ihr das von euren Autos so bestätigen, oder war das vielleicht ein (evtl. grottenschlecht eingefahrenes) Einzelstück???
Na ja, das nächste Auto werde ich sowieso erst in den ersten Monaten 2015 bestellen, also hat BMW noch ein Jahr Zeit, die Schaltung zu verbessern
Viele Grüße,
Bartik
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34 Antworten
Ehrlicher und ausführlicher Bericht.
Einige Dinge möchte ich kommentieren:
Zitat:
Original geschrieben von Bartik
- mit Navi (groß)
Sicher, dass du das große Navi hattest? Woran machst du das fest? Einige deiner Anmerkungen klingen eher danach, dass du das kleine hattest...
Zitat:
Vibrationen wurden generell gut abgefiltert mit Ausnahme des Schaltknaufes. Im Leerlauf vibrierte er mit einer seitlichen Amplitude von ca. +-1mm, beim Start vom Motor an Kreuzungen (Start-Stop-Funktion) war das absolut extrem, beim ersten Male hat mir das den Schaltknauf regelrecht aus der Hand rausgeschlagen. Bei den nächsten Starten hab ich das schon erwartet, also hab ich den Knauf fester gehalten Aber trotzdem, das geht gar nicht, wo der Rest des Autos vibrationstechnisch so gut abgekoppelt ist!
...
3) Schaltung
Eigentlich eine Frechheit bis Katastrophe. Sehr knorpelig bis "kratzig" mit extremen Widerständen beim Schalten, vor allem den 5. Gang und Rückwärtsgang musste ich paarmal auf zweiten Versuch einlegen, weil er beim Einkuppeln wieder rausgesprungen ist.
Das mag für Markenfremde tatsächlich überraschend sein. Ist mir bei meinem ersten BMW damals auch aufgefallen, aber das gehört sich so beim Handschalter.
Die meisten Front-quermotoren haben das Getriebe weit weg vom Schaltknauf - daher ging das früher über Gestänge (mit vielfältigen Nachteilen) und seit einigen Jahren (Jahrzehnten) über Seilzug. Dadurch ist es total weich und hat keinerlei Rückmeldung. Bei BMW mit den Längsmotoren sitzt das Getriebe zwischen Motor und Antriebswelle in unmittelbarer Nähe des Schaltknaufes. Daher gibt es keine Notwendigkeit beim Handschalter über künstliche Mittel die Befehle zu übertragen. Dadurch spürt man die Vibrationen des Motors. Und deswegen spürt man wenn man gefühllos schaltet auch das Getriebe.
Das ist aber nur anfangs ein Problem, weil man recht grobmotorisch mit dem "Knüppel" umgeht. Ich hatte nach 10 TKM keine Probleme mehr damit - über >100TKM in verschiedenen Handschaltern immer knackige und direkte Schaltung gehabt. Wenn mans einmal kennt will man es nicht mehr missen. Danach eine Seilzugschaltung fühlt sich an wie nach einem BMW-Fahrwerk in ein französisches Auto zu steigen... Kann natürlich sein, dass es bei deinem tatsächlich irgendein Problem vorlag. Aber ich vermute es war einfach nur die Ungewohntheit.
Da bei BMW die 8-Gang-ZF eins der herausragenden Features ist (wie das große Navi), würde ich - wenn man schon den Premium-Preis für BMW zahlt überlegen ob man sich das nicht auch noch gönnen will. Hat mit anderen Automatikgetrieben die man so kennt nicht viel zu tun.
Zitat:
4) Sitze
Hier waren die Standardsitze verbaut und stellen eigentlich neben der Schaltung ein zweites No-Go dar. Vor allem die Sitzfläche hat von Seitenführung wohl noch nicht mal vom Hörensagen gehört, in Verbindung mit dem glatten Leder rutschte man schon beim Anblick einer Kurve. Auch dadurch kann ich zum Fahrwerk nichts sagen, weil laaange bevor man die Grenze des Fahrwerks (bzw. der Reifen) in Sicht bekommen hat, war man schon weg vom Sitz und suchte nur nach Halt... Auch die Lehnenverstellung mit dem Hebel und nicht mit einem Rad finde ich immer wieder ätzend weil zu grobschlachtig. Und dass bei einem Auto dieser Preisklasse keine verstellbare Lendenwirbelstütze ist, finde ich einfach nur frech. Der einzig positive Punkt an den Sitzen ist, dass man sie richtig tief einstellen kann. Das hier war eines der wenigsten Autos, bei denen ich den Sitz nicht in die tiefste Position eingestellt hab!
Die Lordosestütze gibt es gegen Aufpreis (nehme ich immer dazu). Ansonsten ist die Zufriedenheit mit den Sitzen m.E. nach eine reine Frage der Körpergröße. Ich bin 186cm und 95Kilo. Ich rutsche auf meinen Leder-Standardsitzen ziemlich genau Null. Im Gegenteil finde ich die Sportsitze selbst in der weitesten Einstellungen immer noch einengend/unbequem. Ich sehe es so, dass Sportsitze dann sinnvoll sind, wenn man eine schmale/schlacksige Figur hat oder relativ kurz ist.
Zitat:
Vorne ausreichend Platz, man fühlte sich wunderbar ins Auto "integriert". Kofferraum war zwar für meine Zwecke (ein kleiner Trolley + eine Aktentasche) kein Thema, im Vergleich mit meinem Mondeo (als ebenfalls ein Mittelklassewagen) allerdings ein Witz...
Hängt mit dem Heckantrieb und der relativ langen Front (Längsmotor) zusammen und zieht sich durch alle BMW-Klassen. Dafür gibt es ja nun die GTs, wenn man Platz braucht.
Zitat:
Nur hab ich erst in die Bedienungsanweisung gucken müssen, um zu finden, wo man in den Nachtmodus der Darstellung umschaltet. Normalerweise findet man sowas in der Einstellung vom Gesamtsystem bzw. vom Display und nicht in der Seitenleiste der Navigation... Und auch hab ich bis zum Ende nicht rausgekriegt, wie man ein dynamisches Zoom einstellt. In der Seitenleiste von Navi ist zwar die Möglichkeit (ganz unten), aber das Anklicken hat nichts gebracht. Sprich doof! Hab ich was übersehen?
Ein Navi mit einem hohem Funktionsumfang wird man nie ohne einiges Kennenlernen oder eben Bedienungsanleitung bedienen können. Das ist schon so. Bei BMW gibt es neben Kartenansicht ja die Pfeilansicht im Split-screen oder alternativ die Pfeile neben dem Tacho. Der Zoom passt sich schon flexibel an - allerdings macht er keine riesigen Sprünge wie in anderen Navis wo die Kartenansicht für alle Navigationsinfos herhalten muss.
Beim großen Navi macht man aber eh alles über die dann standardmäßige Sprachsteuerung. "Kartenmodus automatisch" (für automatische Tag/Nacht Umstellung), Zieleingabe kann man in einem Rutsch eingeben ("Navigiere zu Köln, Kennedy-Ufer 1") usw.
Zitat:
Und dann noch eine Frage - wenn man grade ein Telefongespräch über Handsfree führt und dabei in die Navigationsdartstellung umschaltet - wie kann man dann das Gespräch beenden?
Am Lenkrad drückt man auf das Hörersymbol.
Zitat:
Radio - der Ton war mit einem Wort schlecht.
Der Klang mit dem Navi prof (großes Navi) ist auch ohne HiFi-System schon recht gut, besser als das Standardradio bei vielen anderen Herstellern oder Fahrzeugen. Sicher, dass du nicht das kleine Navi hattest?
Wer Wert auf gute Musikqualität legt, hat ja 2 Stufen zur Auswahl um das Klangsystem aufzurüsten. Ich habe mir - weil das Budget noch drin war, dann auch noch das HiFi-System geholt, aber wäre auch mit dem Klang des Navi Prof zufrieden gewesen.
Zitat:
Das Auto hatte Xenon ohne Adaptivfunktion. Was Abblendlicht angeht, ist das Licht schön homogen, mein Mondeo hat aber größere Reichweite. Beim Fernlicht ist kein Unterschied zum Mondeo feststellbar. Allerdings fehlte mir das (beim Mondeo vorhandene) Abbiegelicht schon spürbar. Wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, fährt man ohne in Kurven irgendwie blind...
Naja, in der Stand oder auf der Autobahn ist es verzichtbar. Bei hohem Landstraßenanteil sieht die Sache natürlich anders aus. Wobei ich zugeben muss, dass man auch auf der Autobahn (bei Tempo >130) den Unterschied merkt zwischen normalem Xenon und Adaptiven Licht. Hatte in meinem letzten E87 das adaptive Licht und jetzt beim F31 habe ich es weggelassen weil ich davon ausgegangen war, dass man es nicht merkt - aber man merkt es. Würde ich beim nächsten Mal wohl doch wieder nehmen, weil es eben bei höherem Tempo weiter leuchtet. Aber in Kurven oder beim Abbiegen fehlt es mir nicht (wie gesagt, wenig Landstrassenanteil).
Zitat:
Die Lenkradheizung sollte man ins Grundgesetzt als Basisrecht jedermanns reinschreiben. Auch genial!
Schaltung zu schwer, Lenkradheizung Pflicht... sowas hört man sonst v.a. von der weiblichen Fraktion.
Hallo,
Als Besitzer eines F30 320dA xDrive muss ich dir leider zustimmen, dass das Motorgeräusch im Stand und besonders bei Beschleunigung im Stadtverkehr leider recht präsent ist. Im Urlaub hatte ich letztens einen 116d als Leihwagen, der war auf jeden Fall leiser.
Zur Schaltung, ich habe mir erstmalig vorsätzlich das Automatikgetriebe bestellt. Alle Automaten, die ich vorher (wegen meiner Frau) fahren musste, habe ich mehr oder weniger gehasst, aber die Automatik im F30 ist einfach klasse und passt hervorragend zu dem Motor. Den vorherigen 330i E90 Gebrauchtwagen konnte ich dank Zweitwagen endlich mal als Schalter kaufen. Ich schalte immer schon sehr gerne, aber das Getriebe war im 2. und 3. Gang auch knorpelig und kratzig. Scheint wohl System zu sein um die Leute sanft zur teureren Automatik zu bewegen. Dass man das nicht besser hinbekommen kann, will ich nicht glauben.
Für den guten Ton sollte man keinesfalls die Standardlautsprecher nehmen, aber das war bei BMW schon immer so. Zumindest die HiFi-Lautsprecher oder wenn es noch im Budget ist, Harman-Kardon.
Licht, ich habe das Sichtpaket mit dem adaptiven Xenon-Fernlicht, das ist einfach der Hammer.
Lenkradheizung, habe ich auch genommen, ist doch schön, wenn man im Winter die klammen Hände wärmen kann. Für Laternenparker wäre bei Frost auch eine Frontscheibenheizung wie es sie z.B. bei Mini gibt, eine feine Sache, hilft wie bei der heizbaren Heckscheibe ungemein beim kratzen.
Alles in allem ist der F30 schon ein klasse Auto. Das einzige was mich mittlerweile doch etwas nervt, ist das Genagele vom 20d Motor im Stadtverkehr. Da war der soundmäßige Abstieg vom R6-Benziner wohl doch eine Nummer zu tief.
Zwei Kommentare: Meine letzten beiden Handschalter waren das Beste, was ich auf diesem Gebiet bisger erlebt hatte. Da es hoffentlich beim F30 keinen Rueckschritt geben sollte, ist das wohl Gewohnheitssache. Ich hatte auch 2 Mondeo, da war die Schaltung sehr weich und unpraezise.
Der vibrierende Schalthebel beim 4-Zylinder Diesel Handschalter ist Modellreihenueberreifend bekannt. Abhilfe: Automatik, die ist Weltklasse...in jeder Beziehung
Zitat:
Original geschrieben von Bartik
Im Leerlauf vibrierte er mit einer seitlichen Amplitude von ca. +-1mm, beim Start vom Motor an Kreuzungen (Start-Stop-Funktion) war das absolut extrem, beim ersten Male hat mir das den Schaltknauf regelrecht aus der Hand rausgeschlagen. Bei den nächsten Starten hab ich das schon erwartet, also hab ich den Knauf fester gehalten Aber trotzdem, das geht gar nicht, wo der Rest des Autos vibrationstechnisch so gut abgekoppelt ist!
Willkommen bei BMW. Ist sozusagen Markenzeichen von BMW und hängt damit zusammen, wie der Motor eingebaut ist und bestätigt quasi dass ein Schaltgestänge und kein Seilzug verwendet wird.
Ansonsten hast Du Deinen Schilderungen nach wohl ein defektes Fahrzeug gehabt. Der Rückwärtsgang ist mir nach 35.000km jedenfalls noch nie rausgesprungen und blaue Flecken habe ich auch nicht an den Händen...
Zitat:
Das Auto hatte Xenon ohne Adaptivfunktion. Was Abblendlicht angeht, ist das Licht schön homogen, mein Mondeo hat aber größere Reichweite. Beim Fernlicht ist kein Unterschied zum Mondeo feststellbar. Allerdings fehlte mir das (beim Mondeo vorhandene) Abbiegelicht schon spürbar. Wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, fährt man ohne in Kurven irgendwie blind...
Die Reichweite hängt nur von der Einstellung ab und die ist ab Werk i.d.R. etwas kurz. Kurvenlicht gibt es natürlich auch beim 3er incl. adaptivem Fernlichtassi.
Zitat:
Der Tempomat ruckelt, vor allem bei höheren Tempo hat er die Geschwindigkeit nicht immer konstant gehalten und öfters ruckartig Gas weggenommen. Das kenne ich vom Mondeo so nicht.
Der Tempomat bremst beim 3er auch. Hast Du den abstandsbasierten Tempomaten gehabt? Ansonsten war er defekt, wenn er die Geschwindigkeit nicht problemlos hält...
Ansinsten wurdert mich, dass Du über die Lenkung nichts schreibst: die ist normalerweise immer der größte Kritikpunkt des neuen 3ers...
Zitat:
Original geschrieben von MurphysR
Zwei Kommentare: Meine letzten beiden Handschalter waren das Beste, was ich auf diesem Gebiet bisger erlebt hatte. Da es hoffentlich beim F30 keinen Rueckschritt geben sollte, ist das wohl Gewohnheitssache. Ich hatte auch 2 Mondeo, da war die Schaltung sehr weich und unpraezise.
Die Schaltung ist im Gegensatz zur Lenkung zu früheren 3ern gleich geblieben. Sie ist deutlich leichtgängiger als die des alten 1ers z.B.
Hallo Leute,
hier noch ein paar Antworten:
Thema Navi - wenn ihr so fragt, weiß ich es nicht sicher, dass ich das große Navi hatte. Es hatte auf jeden Fall ein großes Display, das über die ganze Breite der freistehenden "Displaytafel" ging. Ist es nicht so, dass das kleine Navi schmaleres Display hat und dann links und rechts ziemlich dicke Kunststoffblenden an der "Displaytafel" sichtbar sind??
Sitze - joah, ich bin mit meinen 181cm und 75kg wirklich kein Rambo Also gehe ich davon aus, dass die Sportsitze die bessere Wahl für mich wären. Z.B. mit den Sportsitzen in meinem Mondeo bin ich sehr zufrieden und auch mit den "Schraubstock-Sitzen" in einem Focus ST bin ich sehr gut klargekommen.
Schaltung - ist interessant zu wissen, warum die Schaltung so ist, wie sie ist (das mit dem Schaltgestänge wusste ich wirklich nicht). Nur mich als Kunden interessiert nicht wirklich, WARUM der Schalthebel vibriert wie ein Produkt von Beate Uhse , sondern DASS er das tut und dass mich das stört. Und ja, ich hatte bereits die Möglichkeit, das 8hp-Automatikgetriebe zu fahren (in einem 7-er) und ja, es war das beste Automatikgetriebe, das ich je gefahren bin. Aber trotzdem - ich will die Maschine "selbst beherrschen", also will ich Handschalter...
Lenkung - dazu hab ich nicht viel geschrieben, weil sie weder negativ, noch positiv aufgefallen ist. Auf den Bundesstraßen, wo ich unterwegs war, gab es leider sehr wenige Kurven, wo man so hätte fahren können, dass man vernünftige Rückmeldung gebraucht hätte. Auf jeden Fall war die Lenkung aber besser, als das syntethische Etwas, was die bei VW oder Audi verbauen...
Tempomat - nein, der adaptive Tempomat war nicht verbaut. Das beschriebene Verhalten mit dem "Gaswegnehmen" war allerdings auch nur bei Autobahn-Tempo wahrnehmbar. Landstraße oder innerorts war es nicht feststellbar...???
Wenn ihr aber schreibt, dass das Verhalten des Schaltgetriebes "a feature, not a bug" ist, dass muss ich mir die Idee mit dem 328i noch wirklich ordentlich durch den Kopf gehen lassen. Oder aber nächstes Jahr, wenn das so weit sein wird, irgendwo diese Motoren-Getriebe-Kombination in die Hände für eine ausgiebige Probefahrt zu bekommen.
Gruß, Bartik
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Zitat:
Original geschrieben von MurphysR
Zwei Kommentare: Meine letzten beiden Handschalter waren das Beste, was ich auf diesem Gebiet bisger erlebt hatte. Da es hoffentlich beim F30 keinen Rueckschritt geben sollte, ist das wohl Gewohnheitssache. Ich hatte auch 2 Mondeo, da war die Schaltung sehr weich und unpraezise.
Die Schaltung ist im Gegensatz zur Lenkung zu früheren 3ern gleich geblieben. Sie ist deutlich leichtgängiger als die des alten 1ers z.B.
Die Handschaltung war beim e30 und e46 um Welten leichtgängiger und vibrationsfrei!
Ist eigentlich bei meinem F30 der einzige grosse Minuspunkt - das muss besser gehen!
Bei den Benzinern ist das Vibrieren des Schaltknaufes verbrennungsprinzipbedingt deutlich niedriger, vorallem beim Anlassen (SSA). Also nicht abschrecken lassen!
Fahre selber Automatic und bei meiner Frau Handschalter (beides Benziner), ist im Endeffekt beides spitze. Habe mir die Automatic eigentlich nur genommen, weil ich beruflich viel unterwegs bin (auch im Stadtverkehr) und es nicht immer lustig ist, ständig schalten zu müssen, während man vielleicht auch noch gerade ein wichtiges Telefonat hat...
Ehrlicherweise muss ich noch ergänzen, dass ich NIEMALS so gut geschaltet habe, wie es meine Sportautomatic jetzt macht....
Beim E46 war die Schaltung wirklich noch top, leichtgängig und trotzdem knackig. Seit dem E90 ist das leider nicht so, zumindest bei allen Dieselmodellen, die ich über die Jahre gefahren bin: Kratzig, schwergängig und im Leerlauf unschön vibrierend.
Auch der Motorlauf wurde beim 320d seit der Umstellung von der 177PS- auf die 184PS-Version unschön rau.
Auch gebe ich Bartik recht, dass die Erklärungen (z.B. von Jens), warum das so ist, den Kunden nicht interessieren. Das Ergebnis, was man sieht und fühlt, zählt. Wenn BMW mehr darauf achten würde, dann könnte man z.B. auch die Schalthebelvibrationen als auch die Motorgeräusche mindern. Das gehört für mich bei einem Diesel nicht zum direkten Fahrgefühl und zur Freude am Fahren. Warum macht man Rückschritte und überlässt bei solchen Dingen z.B. Audi die Führung. Bei A4 vibriert der Schalthebel null, lässt sich wunderbar schalten und der CR-Motor läuft angenehm. Bevor ich gesteingt werde: Für mich ist der 3er trotzdem das bessere Auto. Ich fahre nicht freiwillig A4 und würde trotz o.g. Nachteile sofort wieder einen 320d nehmen, wenn ich dürfte. Aber Kritikpunkte versuche ich ohne Markenbrille zu betrachten.
Zitat:
Original geschrieben von bmw-toni
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Die Schaltung ist im Gegensatz zur Lenkung zu früheren 3ern gleich geblieben. Sie ist deutlich leichtgängiger als die des alten 1ers z.B.
Die Handschaltung war beim e30 und e46 um Welten leichtgängiger und vibrationsfrei!
Ist eigentlich bei meinem F30 der einzige grosse Minuspunkt - das muss besser gehen!
Beim E46 war sie definitiv genausowenig vibrationsfrei wie beim F30, bei meinem jedenfalls nicht. Wie gesagt - das ist konstruktionsbedingt und der E46 hatte definitiv auch ein Schaltgestänge.
Zitat:
Original geschrieben von TePee
Beim E46 war die Schaltung wirklich noch top, leichtgängig und trotzdem knackig. Seit dem E90 ist das leider nicht so, zumindest bei allen Dieselmodellen, die ich über die Jahre gefahren bin: Kratzig, schwergängig und im Leerlauf unschön vibrierend.
Auch der Motorlauf wurde beim 320d seit der Umstellung von der 177PS- auf die 184PS-Version unschön rau.
Auch gebe ich Bartik recht, dass die Erklärungen (z.B. von Jens), warum das so ist, den Kunden nicht interessieren. Das Ergebnis, was man sieht und fühlt, zählt. Wenn BMW mehr darauf achten würde, dann könnte man z.B. auch die Schalthebelvibrationen als auch die Motorgeräusche mindern. Das gehört für mich bei einem Diesel nicht zum direkten Fahrgefühl und zur Freude am Fahren. Warum macht man Rückschritte und überlässt bei solchen Dingen z.B. Audi die Führung. Bei A4 vibriert der Schalthebel null, lässt sich wunderbar schalten und der CR-Motor läuft angenehm.
Wenn Audi Hinterradantrieb und eine 50:50-Gewichtsverteilung hätte könnte man so argumentieren.
Aber BMW wird ja in Zukunft auch auf Leute wie dich hören und Vorderradantrieb sowie einen vibrationsfreien, aber weniger präzisen Schalthebel Hinterradantrieb, 50:50-Gewichtsverteilung und ev. Schaltgestänge vorziehen.
@Jens:
Im Worteverdrehen bist du immer wieder ein Meister. Wo habe ich geschrieben, dass ich so etwas will!? Ich meinte, dass man auch solche Sachen beachten kann, unabhängig von der sonstigen Bauweise. Mir geht´s nur darum, warum man bei so einfachen Dingen nicht etwas mehr bietet.
Dass es ging, zeigen doch die Vorgängermodelle. Beim E46 war die Schaltung definitiv ein Traum: knackig und leicht zu schalten. Mein letzter e46 war zwar ein 330d, aber bei dem hat nichts virbriert.
Deine letzten Zeilen grenzen übrigens fast schon an Beleidigung für mich
Ich bin der größte Fan von 50:50 Gewichtsverteilung und Heckantrieb, was halt für mich BMW ausmacht. Ich hasse Frontantrieb und das Schieben über die Vorderachse, die steifbeinige Federung usw. des Audi! Ich fahre ihn ja auch nicht freiwillig, wie ich auch geschrieben habe.
Zitat:
Original geschrieben von TePee
Ich meinte, dass man auch solche Sachen beachten kann, unabhängig von der sonstigen Bauweise. Mir geht´s nur darum, warum man bei so einfachen Dingen nicht etwas mehr bietet.
Es gibt oft kein mehr, sondern nur Trade-Offs. Eine Seilzugschaltung hat andere Trade-Offs als die aktuelle Lösung die BMW nutzt. Bei Front-Quermotor ists sinnvoll weil die Ausgangssituation deutlich schlechter ist, bei BMW ist es weniger sinnvoll.
Wenn alle Hersteller die gleichen Trade-Offs machen und sich immer ähnlichere Autos bauen ist keinem geholfen. Außer denen die eh immer nur Golf fahren wollen nur manchmal mit andere Logo vorne drauf.
Obwohl BMW-Handschaltgetriebe von der Fachpresse immer in den Himmel gelobt werden, finde ich auch, dass fast alle anderen Hersteller das besser hinbekommen. BMW-Getriebe sind hakelig und haben verhältnismäßig lange Wege. Der Handschalter bei Audi (z. B.) flutscht vibrationsfrei, butterweich und mit kurzen Wegen durch die Gassen.
Da für mich R6 und Heckantrieb ein Hauptkriterium waren, hab ich trotzdem einen BMW genommen - mit Sportautomatik, so hab ich aus der Not eine Tugend gemacht, denn wenn man in den manuellen Modus schaltet, ist man genauso "Herr über die Fuhre", wie mit einem manuellen Getriebe.
Grüße, Philipp