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Zweitwagen für täglichen Pendelweg benötigt

Themenstarteram 2. April 2022 um 15:04

Hallo zusammen,

ich wechsle demnächst meine Arbeitsstelle, die leider per ÖPNV nicht mehr so gut erreichbar ist wie die alte und wir daher am Überlegen sind, welches Fahrzeug hierfür in Frage kommt. Zunächst ein paar Fakten:

- Wir (inkl. zwei Kinder) haben ein Familien-Hauptauto (Renault Scénic), das meine Frau braucht, um auf die Arbeit zu fahren

- Fahrtweg zur Arbeit: ca. 15 km, Fahrradweg ca. 17 km, ÖPNV dauert ca. 1h

- Garage vorhanden, in der wahrscheinlich eine Wallbox installiert werden könnte (müsste mit dem Vermieter geklärt werden)

- Das Zweitgefährt soll nahezu ausschließlich für den täglichen Arbeitsweg (d.h. pro Jahr ca. 6.000km) verwendet werden.

- Wir sind finanziell nur mäßig ausgestattet und daher an einer preiswerten Lösung interessiert.

Wir möchten eigentlich nur sehr ungern einen zweiten Verbrenner kaufen. Unsere Überlegungen/Optionen bisher:

1) Kauf eines e-Bikes: Problem ist, dass das sehr wetterabhängig ist und ich nicht bereit bin, mich darauf als einzige Alternative zu verlassen. Darüber hinaus gibt es an der Arbeitsstätte keine Duschmöglichkeit.

2) Wir wollten eigentlich ein kleines E-Auto (z.B. Dacia Spring, Renault Twingo E, Smart ForTwo/ForFour EQ) neu kaufen, haben aber nach den ersten Gesprächen im Autohaus erfahren, dass das auf absehbare Zeit nichts wird (Renault/Dacia: Bestellstopp aktuell, Lieferung in diesem Jahr nahezu ausgeschlossen; Smart: Aktuelle Lieferprognose Q2/Q3 2023). Fiat 500e ist wohl noch nicht so schlimm (kläre ich nächste Woche im Autohaus), liegt aber preislich deutlich darüber.

3) Kauf eines gebrauchten E-Autos (z.B. haben wir ein Smart-Angebot vorliegen für 10.990,- // Bj 2018, 50T km; geschätzte Unterhaltskosten pro Jahr 500,-€). Hierzu haben wir schon gehört, dass die Akkus entgegen der landläufigen Gerüchtemeinung auch bei Gebrauchtwagen noch sehr gut sind. Und der Preis ist natürlich ordentlich...

4) Kauf eines gebrauchten Verbrenners (Kosten also etwa 6.000,-€; geschätzte Unterhaltskosten pro Jahr 1.000,-€). Wollen wir aber *eigentlich* nicht (z.B. Klimagründe und zukünftige Politik).

5) Kauf eines Rollers/Moped etc.: Schwierig, da ein Teil des Fahrtwegs Autobahn ist.

6) Kauf eines Mini-Fahrzeugs, z.B. Renault Twizy (Version mit 80 km/h): Frage, ob Aufwand/Nutzen im Verhältnis stehen und Wetterproblem ist ebenfalls vorhanden.

Soweit unsere Überlegungen. Wir sind ein bisschen überfragt, was jetzt das klügste ist. Was würdet ihr machen?

Gruß

Lhmr

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61 Antworten

ÖPVN ca. 1h würde ich machen.

Wäre die preiswerteste Lösung und tut zeitlich nicht besonders weh.

Wie schnell ginge die Strecke denn mit dem Auto?

Themenstarteram 2. April 2022 um 15:11

Strecke mit dem Auto: 19 Minuten. ÖPNV (d.h. 2 Stunden am Tag für reinen Fahrtweg) ist für mich ausgeschlossen. Das geht in Einzelfällen, aber nicht für komplett. Da sehe ich meine Kinder ja täglich so gut wie nicht mehr...

Bei ca. 80 Minuten Zeitersparnis am Tag ist es doch ein wenig übertrieben, dass Du keine Kinder dann täglich nicht mehr sehen würdest.

Sind die denn schon wach, wenn Du zur Arbeit fährst?

2 Stunden Fahrtzeit und mehr am Tag haben x Pendler auch mit dem Auto...

Der Gedanke mit dem Twizy ist an sich nicht verkehrt. Jedoch ist der in der Anschaffung leider nicht viel günstiger als ein "richtiges" Auto.

Wie hoch ist denn das "schmerzfreie" Budget ?

So richtig kam das m.E. noch nicht rüber.

Ich persönlich würde nach sowas in der Art gucken - irgendwas unter 5 Mille.

https://home.mobile.de/CLASSICMOBILERITTERHUDE#des_341654093

Der Umweltgedanke ist "nett" (bitte nicht gleich steinigen ;) ) - aber einen guten Gebrauchten "zu Ende" zu fahren ist in meinen Augen genauso nachhaltig - und nicht unbedingt teurer.

Themenstarteram 2. April 2022 um 15:49

Zitat:

@A346 schrieb am 2. April 2022 um 17:21:43 Uhr:

Bei ca. 80 Minuten Zeitersparnis am Tag ist es doch ein wenig übertrieben, dass Du keine Kinder dann täglich nicht mehr sehen würdest.

Sind die denn schon wach, wenn Du zur Arbeit fährst?

2 Stunden Fahrtzeit und mehr am Tag haben x Pendler auch mit dem Auto...

Ja, andere Pendler haben das. Für mich persönlich ist das aber keine Option, weil ich anders priorisiere. Ich sehe die Kinder morgens sehr kurz. Ich wäre euch aber dankbar, wenn wir in diesem Thread nicht die Diskussion darüber führen, wie ich meine Prioritäten setzen soll.

Themenstarteram 2. April 2022 um 15:51

Zitat:

@olli27721 schrieb am 2. April 2022 um 17:49:02 Uhr:

Wie hoch ist denn das "schmerzfreie" Budget ?

Das Budget hängt für uns sehr davon ab, für was wir es ausgeben würden. Wir wären bereit, bis zu 15T€ zu finanzieren für ein neues E-Auto. Für ein gebrauchtes E-Auto schmerzen mir die 11T€ schon sehr. Für einen Verbrenner möchte ich eigentlich nicht mehr als 6T€ zahlen (eher weniger), da das für uns eher eine Übergangs-Notlösung wäre.

Zitat:

2 Stunden Fahrtzeit und mehr am Tag haben x Pendler auch mit dem Auto...

Das muss am Ende jeder für sich entscheiden, wie er das wertet. Wenn dem 38min mit dem Auto entgegenstehen für hin/zurück, dann wäre für mich die Entscheidung klar.

Man sollte sich das mal auf das Arbeitsjahr hochrechnen, wie viel Lebenszeit jemand für die An/Abfahrt aufbringt, der täglich 2h benötigt - ich finde das gruselig. Daran ändert auch nichts, dass viele Pendler dasselbe Problem haben.

Viele würden anders entscheiden, wenn ihnen a) das bewusst wäre und b) sie die Möglichkeit dazu hätten.

Zitat:

@Lhmr schrieb am 2. April 2022 um 17:49:24 Uhr:

. . . .

Ich wäre euch aber dankbar, wenn wir in diesem Thread nicht die Diskussion darüber führen, wie ich meine Prioritäten setzen soll.

-

Korrekt.

Alternativen vorschlagen gehört zur Kaufberatung - Lebensberatung nicht. ;)

Zitat TE:

"Wir sind finanziell nur mäßig ausgestattet und daher an einer preiswerten Lösung interessiert."

Sorry, aber unter diesen Umständen ist der ÖPVN eine Alternative, deshalb hatte ich das in die Überlegungen des TE eingebracht.

Kommt nicht wieder vor, soll er halt ein Auto kaufen, trotz der finanziell mäßigen Ausstattung.

 

1. ein gutes e-Bike ist auch nicht billig. Und wie Du sagst - in der Nutzung eingeschränkt

2. das ist heute leider die allg. Liefersituation

3. ich würde keinen gebrauchten Smart für den Preis kaufen

4. woher kommt der Gedanke, ein Verbrenner-Kleinwagen wäre im Unterhalt doppelt so teuer wie ein e-Auto?

5. ab 100/125ccm sehe ich in der BAB nicht das riesige Problem. Aber das Wetter-/Frisurenproblem bleibt. Auch auf dem Heimweg Getränke holen oder Kinder von Geburtstag abholen ist dann nicht.

6. teuer und genauso wenig Nutzwert wie ein Roller.

Was ich machen würde … einen (fast?) neuen Klein(st)wagen kaufen, zB SpaceStar oder Sandero oder C1. Der taugt dann auch mal für die Fahrt mit den Kindern und zum Einkauf, ist billig. Wenn es unbedingt ein e-Auto sein muss - bestellen und die Wartezeit mit Fahrrad (im Sommer) und ÖPNV überbrücken. Aber ganz so billig ist das e-Auto auch nicht, vor allem wenn es große Teile über BAB mit etwas Tempo gehen soll.

Themenstarteram 2. April 2022 um 16:34

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 2. April 2022 um 18:16:32 Uhr:

4. woher kommt der Gedanke, ein Verbrenner-Kleinwagen wäre im Unterhalt doppelt so teuer wie ein e-Auto?

Grobe Rechnung:

e-Auto (Beispiel Smart gebraucht):

- 0,- Steuer

- 180,- Versicherung

- 330,- Strom (6.000 km x 18kWh Verbrauch/100km x 0,31€ mein aktueller Strompreis)

Summe: 510,- pro Jahr

Benziner (Beispiel Hyundai i10, Bj 2017):

- 40,- Steuer

- 330,- Versicherung

- 684,- Benzin (6.000 km x 6l/100km x 1,90€ E10-Preis)

Summe: 1.054,- pro Jahr

Nicht eingerechnet sind die eher häufiger anfallenden Werkstattkosten für den Benziner (da mehr Verschleißteile).

Von den Jahreskosten E-Auto dürfen auch noch 255€ THG-Quotenprämie abgezogen werden. :)

Die Wallbox kommt an kosten aber noch oben drauf und in den 18kwh dürfte der Ladeverlust nicht mit eingerechnet sein also dürfte diese Kosten auch eher höher sein.

 

Im übrigen der Smart sollte ebenfalls alle 12monate zur Wartung ob das dann günstiger ist, meines Wissens nach eher nicht

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