- Startseite
- Forum
- Motorrad
- Kawasaki
- ZX-636 A1H Getriebeschaden
ZX-636 A1H Getriebeschaden
Was ich habe:
Kawasaki
ZX-6R 636 A1H Ninja
112PS auf 97 reduziert
22tkm
Bj. 2002
Was ich suche:
Bekannte Probleme bei der 2002er
Meinungen über Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit
Moin moin erst mal in die Gemeinde. Nun ist es das 2. Mal, dass ich mich an euch Wende.
Die Suche hat nichts ergeben also neues Thema her und hoffentlich Rat ran.
Mein Getriebe zickt rum. Ich erkläre kurz was los ist und wüsste gerne was ihr tippt was es (genau) sein könnte und was man ökonomisch gesehen machen sollte. Zum nächsten Frühjahr soll das alles möglichst erledigt sein.
Also folgendes Problem hat sich sei ca. Mai eingestellt: Der 3 Gang mag nicht mehr.
Wenn ich ihn einlege und belaste springt er raus. Das äußert sich relativ gleichartig durch irgendwas zwischen springen in den 2. und kraxen. Warm oder kalt ist egal. Motorbremse geht weiterhin. Also das ganze passiert nur bei positivem Drehmoment.
Alle anderen Gänge krachen wie gewohnt (kleiner Scherz...) also tadellos.
Laut Werkstattbuch (und meiner Meinung) kommen hierfür nur wenige Teile in Frage:
verschlissene Schaltgabel, Schaltwalze oder Nut in den Zahnrädern. Meiner Meinung nach könnte es auch noch ein verschlissenens Axiallager sein, denn bei negativem Drehmoment tritt besagtes Problem ja nicht auf. Aber das ist hypotetisch.
ist das Problem bekannt?
Reparatur (ich tippe mal so auf 6-800€)?
Motortausch?
Motorradtausch?
Seit Mai hat sich das Geräusch und verhalten leicht verändert. Anfangs klackte der 3. 1-2x in den 2. und dann konnte man den 3 auch benutze. Das ist mittlerweile nicht mehr so. Das rumgerackel bleibt beim Gasgeben (also unfahrbar) und es klingt als würden die Schaltklauen leicht aneinander vorbei drehen. Also das Gangradpaar muss vermutlich auch neu.
Ich bin übrigens dem Maschinenbau nicht fremd und weiß schon über die Zusammenhängebescheid.
Ich hoffe auf eure Anregungen und verbleibe
mit Sprit im Tank
Volkmar
Ähnliche Themen
11 Antworten
Oh?
Keiner eine Meinung oder Idee?
Gruß
Volkmar
Ich überleg noch....
Bei mir war es die Schaltgabel und ein Gangrad. Beim vollen Beschleunigen
sprang der Gang raus und meist sofort wieder rein, mit dem entsprechenden
Ruck. Nachdem das ein paarmal passiert war, wurde das Sicherungsblech
am Kettenritzel abgerissen (die Welle kann sich bei dem Ruck verdrehen),
die Mutter schraubte sich langsam los und irgendwann hatte ich keinen
Vortrieb mehr. Und zwar während eines Überholvorgangs auf der Autobahn.
Deine Symptome treffen ziemlich genau meine.
Nur das bei mir schon mittleres beschleunigen reicht.
Was hast du gemacht?
Ich überleg echt noch ob ich den Bock auseinanderhobel. Das dauert wieder Wochen .
Gruß
Volkmar
PS: ich hab inzwischen 2 Preise von Werkstätten und von einer eine Einshätzung des Schadens.
Ich hab die Schaltgabel und das defekte Gangrad erneuern lassen.
Preis weiss ich nicht mehr, das Ganze ist schon 10 Jahre her und
wurde gleichzeitig mit einem Ventilschaden behoben.
Service wäre bei mir auch wieder dran. Noch 2tkm.
Dann sind auch wieder Ventile, Gaser und wer weiß noch alles dran.
Ich werde darüber wohl noch etwas sinnieren. Unter 1t€ wird das wohl sicher nichts.
Danke.
Gruß
Volkmar
Ich erinnere mich, damals 1200 € bezahlt zu haben. Da waren aber noch
Erneuerung der Steuerkette mit Kettenführung, 2 krumme Ventile und
noch ein paar Kleinigkeiten (keine Ahnung mehr, welche).
Ich krame das noch einmal wider hervor, denn es muss weitergehen.
Auseinander ist ja alles.
Einen Kostenvoranschlag habe ich auch.
Ich möchte dann aber doch lieber ein anderen Getriebe einsetzen bevor ich dem Vertragshändler das Geld gebe.
Das Getriebe von der 600J passt. Nur mit den Abstufungen bin ich mir nicht sicher.
Ich habe ein Bild aus dem Handbuch, aber das was cih gerechnet habe passt nicht recht. Ich vermute tatsächlich einen Fehler auf dem Bild. Denn der 5 kann ja schlecht länger sein als der 6., ne?
Kann jemand oder weiß jemand jemanden, der mir die Übersetzungen des ZX-6R 600J Getriebes sagen kann, so dass ich sicher vergleichen kann?
Gruß
Volkmar
Da ich Sachen so ungerne offen lasse und es vielleicht noch anderen helfen könnte, melde ich mich in der oben genannten Sache noch einmal zurück.
Also es war ja nun definitiv ein Getriebeschaden, der nach und nach mehr Teile in sich einbezog.
Ein Tausch einzelner Teile war umständlich, unwirtschaftlich und hätte im schlimmsten Falle nicht zur Lösung geführt.
Daher also das Tauschgetriebe der 600J.
Passt 1:1 bis auf die Schaltstange vom Schalthebel rüber zur Klaue der Schaltwalze. Die ist bei der 600J dünner.
Also einfach die Alte beibehalten und gut ist.
Gekostet hat mich das ganze nachher effektiv mit den neuen Dichtungen 150€ und eben ein paar Tage Arbeit.
Der Erfolg dankt es mir, ich kenn meinen Bock besser uns Spass machts ja dann doch irgendwie.
Die Bilder zeigen so ein paar elementare Schritte dabei.
Friggelig istaber auf jeden Fall Kupplungskorb und Kettenritzel festziehen. Entweder man hat das Werkzeug dazu oder einen Zweiten zur Hilfe; sonst wird das nichts.
Gruß
Volkmar
Schön gezeigt. Mich wurde jetzt interessieren, WAS genau war defekt. Nach 22tkm kann ich mir das schwer vorstellen, und vorallem, wie kam es zu diesem Defekt ?
Gruß
Jason
Es ist schwer zu sagen was nun wirklich der Auslöser war.
Ich habe die Motorhälfte mit den Wellen ja mal bei Kawa abgegeben, dass er einfach mal drüberschaut.
Wir kamen zu dem Schluss, dass es eine Kombination aus Montagsgetriebe und Ring-fahren war.
Ein Getriebe ist normalerweise recht stabil. Hier schien es aber eine unglückliche Konstellation zu sein.
An der Schaltwalze war eine der Ecken, auf der die Gabel bei eingelegtem Gang steht- stark abgenutzt.
Das führt dazu, dass das Zahnrad nicht ganz so weit in das nächste Gangrad eingrätscht und auch axial mehr Spiel hat.
Das nutzt sicher die Flanken der Klauen abe und dann ist es irgendwann soweit, dass diese eine Schrägung in die falsche Richtung bekommen und dann passiert es eben: bei Druck auf die Klaue ziehen sie sich nicht ineinander sondern scheiben sich auseinander. Ist ein einfaches geometrisches Dreieck.
Irgendwann ist das Zahnrad soweit raus, dass es an der Gegenflanke vorbei kann und dann macht es eben *tacktacktacktak*.
Die Gabel wird dabei von den Zähnen auch noch angekrazt, da die soweit verbogen wird.
Ursache war also Pech und scharfes schalten.
Schalten ohne kuppeln ist nach Aussage des Kawas und meiner Meinung nach kein Problem.
Was ohne Gewalt geht, kann normal nicht schlecht sein.
Auch ein Auto lässt sich ohne kuppeln schalten.
Gruß
Volkmar