Zylinderkopf/ESP defekt? 250D HILFE
Hallo Zusammen,
ich fahre einen 250D BJ 92. Laufleistung: 400.000. Checkheft bis 350.000 gepflegt.
Ansonsten guter Zustand.
Zurzeit fahre ich nur Diesel, kein Pöl. Somit auch keine Umbauten.
Heute, nach einer längeren Autobahnfahrt, fängt die Dame plötlich an zu ruckeln, nimmt kein Gas and und qualmt. Weißblauer Rauch.
Viel gegoogelt, aber nichts gefunden. Liegt es an den Einspritzdüsen? Zylinderkopfdichtung defekt?
Danke für eure Hilfe!!!
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14 Antworten
Moin, hast Du einen Wärmetauscher installiert?
Möglicherweise hat der Diesel gekocht...
Abkühlen lassen und dann sehen, ob es weg ist...
LG Jorg
klingt schon gut nach kopfdichtung....
Zitat:
Original geschrieben von u059432
Moin, hast Du einen Wärmetauscher installiert?
Möglicherweise hat der Diesel gekocht...
Abkühlen lassen und dann sehen, ob es weg ist...
LG Jorg
Hallo!
Also Diesel fängt esr oberhalb von 170 Grad an zu sieden. Wenn das Kühlwasser - und damit der Zylinderkopf und ein allfälliger Wärmetauscher - tatsächlich diese Temperatur erreicht hätte (halte ich für unrealistisch), dann ist der Zylinderkopf, respektive dessen Dichtung im Eimer.
Abgesehen davon klingt weißblauer Rauch verdammt nach Wasser und Motoröl im Brennraum - somit ein weiteres Indiz für eine defekte Zylinderkopfdichtung.
lg
Christian
Moin,
Zitat:
Original geschrieben von 3litercoupè
klingt schon gut nach kopfdichtung....
ja...
Hallo nochmal,
Mich wundert es, dass der Wagen vorher super lief und keine Zicken machte. Also nach ca 150 km Autobahn war alles super (Bin normales Tempo gefahren: 130 im Schnitt - max. 160 km/h kurzzeitig) Hatte den Wagen abgestellt und wollte kurze Zeit später noch schnell etwas erledigen. Ab dem erneuten Start an, fing der Wagen dann an zu ruckeln und zu rauchen.. Schlechte Gasannahme, jedoch alles normal im Leerlauf. Die Öldruckanzeige ist ebenfalls wie gewohnt bei 3 und im warmgefahrenen Zustand (Leerlauf) etwas unter 2.. Kein Tackern oder wackeln der Nadel.. Finde auch keinen Schaum im Öldeckel..
Ich hatte noch vergessen zu erwähnen, das zwei Glühkerzen seit ca 2 Monaten defekt sind. Könnte dies der Fehler sein, bzw die ESP zerstört haben? Bis lang hatte ich keine großen Probleme beim Start, wollte den Wechsel jetzt in den Ferien vornehmen, anscheind lohnt sich das jetzt nicht mehr
Gibt es etwas, was gegen die defekte Zylinderkopfdichtung spricht? Wenn nicht, gibt es jemanden in der Nähe des Landkreises Vechta (Südoldenburger Münsterland), der mir beim Wechsel behilflich sein könnte?
Danke erstmal für eure Antworten,
Mike
Achja, einen Wärmetauscher oder ähnliches ist nicht verbaut! Alles Original.
Zitat:
Original geschrieben von pphsbulldog82
Hallo nochmal,
Mich wundert es, dass der Wagen vorher super lief und keine Zicken machte. Also nach ca 150 km Autobahn war alles super (Bin normales Tempo gefahren: 130 im Schnitt - max. 160 km/h kurzzeitig) Hatte den Wagen abgestellt und wollte kurze Zeit später noch schnell etwas erledigen. Ab dem erneuten Start an, fing der Wagen dann an zu ruckeln und zu rauchen.. Schlechte Gasannahme, jedoch alles normal im Leerlauf. Die Öldruckanzeige ist ebenfalls wie gewohnt bei 3 und im warmgefahrenen Zustand (Leerlauf) etwas unter 2.. Kein Tackern oder wackeln der Nadel.. Finde auch keinen Schaum im Öldeckel..
Ich hatte noch vergessen zu erwähnen, das zwei Glühkerzen seit ca 2 Monaten defekt sind. Könnte dies der Fehler sein, bzw die ESP zerstört haben? Bis lang hatte ich keine großen Probleme beim Start, wollte den Wechsel jetzt in den Ferien vornehmen, anscheind lohnt sich das jetzt nicht mehr
Gibt es etwas, was gegen die defekte Zylinderkopfdichtung spricht? Wenn nicht, gibt es jemanden in der Nähe des Landkreises Vechta (Südoldenburger Münsterland), der mir beim Wechsel behilflich sein könnte?
Danke erstmal für eure Antworten,
Mike
Achja, einen Wärmetauscher oder ähnliches ist nicht verbaut! Alles Original.
Hallo!
Also die ESP kannst Du bei dem Schadensbild so gut wie sicher ausschließen. Die Glühstifte scheiden auch aus. Die können zwar für einen unrunden Motorlauf bei Kaltstart sorgen, das legt sich aber nach wenigen Sekunden.
Mit geringer Wahrscheinlichkeit kann es eventuell noch sein, daß Dein Kraftstoffsystem an irgend einer Stelle undicht ist und dort ordentlich Luft angesaugt wird. Sowas entwickelt sich aber selten schlagartig.
Eventuell ist auch irgendwo was dicht gegangen. Kannst ja mal mit einer großen Spritze (100ml-Spritze, auch Blasenspritze oder Alexanderspritze genannt) am Kraftstoffvorlauf versuchen Kraftstoff aus dem Tank anzusaugen. Wenn das schwer geht, dann ist wohl das Tanksieb zu.
Wie gesagt, das alles könnte es mit geringer Wahrscheinlichkeit auch sein und das läßt sich mit wenig Auffwand - im Vergleich zur "Megaschrauberei" Zylinderkopfdichtung - noch schnell Prüfen.
Ein Versuch mit "Falldiesel" (statt aus dem Tank wird der Kraftstoff aus einem etwas erhöht stehenden Behältnis angesaugt (eigenlich ja nich angesaugt, denn der rinnt dann mit positivem Druck in die ESP. Wenn dann alles wieder super läuft, dann ist es nicht die Zylinderkopfdichtung.
Aber wie gesagt, das Schadensbild deutet mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einen ZKD-Schaden hin.
Also dann viel Glück, mach und berichte - wenn der Zylinderkopf dann aber tatsächlich runter muß, würde ich auch gleich die Ventilschaftdichtungen mitmachen - bei der Laufleistung sicher kein Fehler.
lg
Christian
war gerade bei meinem vertrauten Schrauber, deutet wohl alles auf Zylinderkopfdichtung hin, ihr hattet Recht.
Was würdet ihr bei dem Wechsel der Zylinderkopfdichtung direkt alles mitmachen? Neben neuem Motoröl/Filter, Kühlwasser auch gleich die Wasserpumpe? Die Schaftdichtung wurde ja bereits angesprochen..
Achja, noch eine Frage: Wie sieht das mit dem Planschleifen aus, ist das zwingend erforderlich? Also bringt das weitere Probleme mit sich, falls man das nicht machen lässt? Geht das überhaupt ohne?
Moin,
die Schaftdichtungen sind bei den Dieseln unauffällig, und brauchen nicht unbedingt erneuert werden.
Warum die Wasserpumpe, wenn sie noch intakt ist? Die läßt sich im Schadensfalle jederzeit tauschen,
ohne, wie bei anderen Fabrikaten, den halben Motor zerlegen zu müssen. Kopf runter, Dichtfläche
reinigen und begutachten (ich mußte schon Köpfe wegwerfen, Lochfraß...), neue Dichtung, evtl.
Kopfschrauben, Glühkerzen, fertig.
Gruß
Christian
Ich würde den Kopf unbedingt planen. Wenn du es selber machst, dann such dir nen Motorenbauer, der das machen kann. Meiner hat es für 50€ gemacht und ich hab meinen Kopf blitzsauber gereinigt wieder bekommen (allerdings damals ein Benziner, M102 2,3).
Die Dame rennt danach wieder gut und lange weiter!
Viele Grüße,
Micha (250D, 283500 km)
beim diesel darf das planen mehr kosten... schließlich müssen die vorkammern raus.... und warum mam 20 jahre alte schaftdichtungen... wie auch immer die von zustand her sind nicht tauschen soll... muß man mir nochmal erklären...
Jo, beim Diesel hab ichs noch nie gemacht... Aber lieber einmal so sorgfältig wie möglich arbeiten! Und dafür nicht zweimal
Zitat:
Original geschrieben von Michi-77
Jo, beim Diesel hab ichs noch nie gemacht... Aber lieber einmal so sorgfältig wie möglich arbeiten! Und dafür nicht zweimal
Genau so isses
lg
Christian
Guten Abend,
das Problem gelöst!!
Nach erneuter Fehlersuche heute, stellte sich heraus, dass das Stellglied, welches sich am Gaszug im Motorraum befindet, anscheind hinüber ist. Es hatte sich von alleine ausgehakt. Der Motor hatte anscheind nicht genügend Luft bekommen und dementsprechend starken Leistungsverlust sowie Rauchausstoß.
Ich Habe das Stellglied erstmal neu "eingeklippst" und dieses zusätzlich mit Draht befestigt (vorrübergehend natürlich). Bei erneuter Probefahrt war alles beim alten, kein Rauch und volle Leistung!
Scheint, als wäre dies die Lösung
Jetzt muss ich mir Morgen direkt beim Freundlichen ein Ersatzteil besorgen, hat von euch schon jemand dieses Stellglied am Gaszug erneuert? Preislich liegt das ganze wahrscheinllich um einige Ecken besser, als der Wechsel der Zylinderkopfdichtung, oder?
Gruß
Mike
weißblau ist aber nicht luftmangel...