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Zylinderkopfdichtung kaputt durch Gas-Umbau?
Hallo,
fahre seit 15.000 km (Ist-Kilomenterstand 85.000 km) ohne Probleme meinen Audi A4 6-Zylinder 3.0 auf Autogas. Auto besitzt noch Gebrauchtwagengarantie.
Allen Anschein nach ist nun meine Zylinderkopfdichtung kaputt. (Nach längerem stehen blockiert der Motor beim Start, viel weißer Rauch, Wasserverlust, ölschleim auf Verschlusskappe, kleine Wasserlache unter Auto)
Diese Woche will meine Audi-Werkstatt mit einem Endoskop über die Zylinderkerzenöffnungen einen Blick reinwerfen.
Das der Gasbetrieb für den Defekt verantwortlich ist schließe ich mal aus. Aber kann beim Umrüsten ein fehler Unterlaufen sein, oder ist es einfach nur Pech? Weiß jetzt ehrlich gesagt nicht inwieweit beim Umrüsten am Motorblock eingeriffen wird was auf die Dichtung eine auswirkung haben kann.
Nun stellt sich mir natürlich die Frage um ich für den Schaden jemand haftbar machen kann. Die Gebrauchtwagengarantie wird sich natürlich rausreden wegen eingriff am Motor, und die Gasanlage übernimmt meines wissen ja nur für einbauteile die garantie. Wenn natürlich beim umbau geschlappt wurde sieht es sicher wieder anders aus. Da werde ich aber sicher einen Gutachter brauchen der ja nicht mehr viel sehen wird wenn der Motor bereits wieder zusammengesetzt ist?
Des weiteren Frage ich mich ob meine Audi-Werkstatt die Dichtung umtauschen kann ohne die Gasanlage zu beschädigen. Ich denke mal das ich bevor ich die Anlage wieder mit Gas betreibe zuerst zum Umrüster sollte.
Würde mich freuen wenn mir jemand Licht ins Dunkle bringt!!
Gruss
joendby
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19 Antworten
mein Beileid, hoffentlich isses nur die Dichtung.
was heist blockieren beim start ? dreht er nicht mehr durch oder geht er direkt wieder aus ?
Beim Anlassen erfolgt keine saubere zündung, wohl wegen dem Wasser. Erst nach mehreren Versuchen geht der Motor normal um.
Gruss
na dann isses nur die Dichtung, die sollen gleich die Ventile kontrollieren wenn er drunten ist.
Nein, nach dem Wechsel der ZKD musst du nicht zum Umrüster da das nix mit der Gasanlage zu tun hat, und man beim Wechsel auch nichts an der Anlage machen muss, mach dir also keine Sorgen, aber so ne defekte ZKD ist einfach Pech und hat nix mit LPG zu tun....fährst du viel kurzstrecke ?
Danke für die Info, das mit den Zündkerzen war mir klar, nur halt beim wechseln der Dichtung da ja zumindest die Injektoren runter müssen, nehm ich mal an.
Mein täglicher Arbeitsweg beträgt 7 km, die meisten kilometer aber fernstrecken. Darf aber trotzdem nicht sein das die Dichtung nach 85.000 km lässt.
Gruss
joendby
Hi will dir nicht den Glauben nehmen, aber ich bin der Meinung das liegt nicht am Umrüster.
Dein Satz "Darf aber trotzdem nicht sein das die Dichtung nach 85.000 km lässt." ist verständlich aber Pech.
Da du aber die Garantie hast und der Fehler nicht von der Gasanlage kommt, sind die Kosten im Rahmen.
Kommt natürlich darauf an wie der Freundliche es der Versicherung verkauft.
By the way, ich hatte bisher auch den Glauben das ein Audi locker 100tkm ohne Schaden laufen sollte.
Das ist leider ein Irrglaube.
komplett ausschließen würde ich den dichtungsschaden durch LPG aber nicht.
der freundliche wird sich mit dem endoskop den innenraum ansehen genau aus dem grund, wie zylindern, kolben und ventile aussehen, um auszuschließen, ob LPG schon auf grund der temp am innenleben genagt hat, oder nicht.
Zitat:
Original geschrieben von BS-Toni
komplett ausschließen würde ich den dichtungsschaden durch LPG aber nicht.
der freundliche wird sich mit dem endoskop den innenraum ansehen genau aus dem grund, wie zylindern, kolben und ventile aussehen, um auszuschließen, ob LPG schon auf grund der temp am innenleben genagt hat, oder nicht.
genauso sehe ich das auch - könnte, muss aber nicht --- wobei 80tkm für eine ZKD nicht besonders viel sind, wobei aber es auch vorkommen kann dass dies passiert.....
kommt auch ziemlich auf den fahrer selbst an --- wenn der vorbesitzer (ich nehm mal an es ist ein gebrauchtwagen?) den bei kaltem motor getreten hat, dann kommt das durchaus davon!
ist natürlich jetzt blöd dass die gasanlage nachgebaut wurde....denn jetzt werden beide den schwarzen peter auf den anderen schieben....
Zum Thema wurde wohl schon alles gesagt!
Aber ich würde an Deiner Stelle nicht mehr den Motor starten!
Wenn Zylinder 4 voll mit Wasser ist und unten steht, kann Zylinder 2 o. 3 zündenbeim Starten.
Endresultat ist ein Flüssigkeitsschlag und dann ist dein Pleul verbogen.
Wie der Schadne endstanden ist, ist schwer zu sagen, es kann ohne LPG passieren und es könnte wegen LPG passieren.
Wenn es aber wegen LPG ist, dann müsste ja an Jedem Zylinder Spuren sein, ich sage bewusst Spuren, da eben nicht alle Zylinder sofortige Schäden haben.
Dieses kann aber wirklich nur ein Gutachter herausfinden, dennoch werden die Kosten an Dir hängen bleiben.
Soweit ich das von BMW kenne, sind nur Radialdichtungen mit in der Garantie enthalten (gehe jetzt mal nicht von Neuwagengarantie aus), Flächendichtungen sind nicht mit eingenommen.
Die ZKD zählt zur Flächendichtung, daher wird es bei der Kostenübernahme eh zu Problemen komen.
MfG und bye
Heute bei der Endoskopuntersuchung kam heraus das mind. ein Zylinder schon beschädigt ist. Wohl aufgrund des Ölfilmabrisses durch das eindringende Wasser. Laut Werkstatt ist ein neuer Motorblock nötig welches mit 7.000 € Schaden einschlägt. Da hat sich der Gas umbau ja schon mal wirklich rentiert! Huhu!
Beim Rechtsanwalt hab ich mir gleich mal Auskunft eingeholt was juristisch Sache ist. Wie vermutet bekam ich die Ausage das ich in der Beweispflicht stehe.
Daraufhin habe ich einen Gutachter eingeschaltet der mir sehr viel Informationen gegeben hat. Ihm zufolge nach ist es sehr unwahrscheinlich das die Zylinderfläche durch den Gaseinbau in mitleidenschaft gezogen worden ist. Kaputte Ventile, oder beschädigte Kolbenbodenflächen sind wenn dann die Regel. Was ihm anscheinend schon öfters untergekommen sind vorallem bei Maschinen mit größerem Hubraum. Obwohl ich von meinen Umrüster keine Bedenken hinsichtlich meiner 3.0 Liter Maschine zu hören bekamm hat er da eher Zweifel. Auch weil viele Autohersteller oft zum Ümrüsten freigegebene Fahrzeuge wieder von der Liste genommen haben. (Ähnlich wie beim Biodiesel, zuerst ja, dann doch nicht)
Auf Empfehlung des Gutachters lasse ich nun eine Kompressionsprüfung druchführen und denn Zylinderkopf abbauen. Dann wird er denn Schaden betrachten und auf Regie den Rest zerlegen lassen um die Ursache feststellen zu können.
Allerdings ist es auch möglich das er die Schadensursache nicht feststellen kann.
Meine Hoffnung bleibt nun das er feststellt das der Schaden nichts mit dem Gasumbau zu tun hat und meine Gebrauchtwagengarantie greift....
Somit bereue ich es schon mal auf Gas umgebaut zu haben, da mir jetzt viel Ärger bevorsteht und ich auf diesen Kosten auch sizten bleiben kann. Ich hoffe für alle anderen das dies ein Einzelfall ist...
Gruss joendby
So nun mal laaangsam:
Zylinderkopfdichtungen gehen z.B. durch folgende Erscheinungen kaputt:
- defekte Wasserpumpen-gestörter Wasserkreislauf
- Überhitzung im Zylinderkopf (zu magerer Motorlauf, was durchaus aufs LPG zurückzuführen sein könnte)
- defekte Gewinde, Zylinderkopfschrauben
- Fehlzündungen
- Abbrennen von Ablagerungen (Benzinablagerungen werden im LPG Betrieb verbrannt)
- altes Kühlmittel - Oxidation der Dichtung (wird in Verbindung mit Abgasen erst so richtig aggressiv)
Wie ich immer empfehle, bei Einbau einer Gasanlage Kühlmittel raus, Kreislauf spülen und neues Kühlmittel rein.
Vor Gasbetrieb eine längere Strecke Autobahn schnell absolvieren(brennt Ablagerungen weg).
Jetzt auf keinen Fall mehr den Motor starten, da du wahrscheinlich schon einen Kurbelwellenlagerschaden hast.
(Das kann auch noch eine ganze Weile gut funktionieren, aber irgendwann gibt eine Lagerschale auf...)
Die Riefen in der Zylinderwand müssen jetzt noch nichts aussagen(sind natürlich eine Folgeerscheinung des Wassers), Ölverbrauch geht sicher nach oben (ohne Bilder kann man natürlich schlecht eine Ferndiagnose wagen)
Einen neuen Motorblock würde ich NIEMALS für 7000 Euro kaufen, sondern bei einem guten Mechaniker (müssen nicht unbedingt die von Audi sein, wenn es die Versicherung nicht mehr übernimmt) die Zylinderkopfdichtung auswechseln lassen, evtl. Kurbelwelle raus-Lager kontrollieren-Zylinder hohnen - Ventile kontrollieren-Zylinderkopf abdrücken lassen - auf Planheit prüfen.
Dann unbedingt Lambdasonde kontrollieren und Gasanlage neu einstellen lassen!
Danke für deine Ratschläge, bin für sowas immer offen.
Ich glaube wir sind einer Meinung das der Schaden wohl nicht von der Gasanlage stammt.
Die Problematik liegt nur darin dies zu beweisen und den Schaden von der Gebrauchtwagengarantie ersetzt zu bekommen. Dazu muss ich den Schaden aber schon mal in einer Vertragswerkstatt reparieren lassen. Oder ich warte bis sich das rechtlich geklärt hat was sich aber auch sehr lange ziehen wird....ich aber solange ohne fahrbaren Untersatz da stehe.
Hätte ich die Gasanlage nicht eingebaut, wäre sicherlich der schaden auch aufgetreten aber dann hätte ohne wenn und aber die Gebrauchtwagengaratie gezahlt.
Jetzt heißt es eh erst mal abwarten was der Gutachter sagt......
eben, sooo schlimm werden die Riefen schon net sein; also Hohnen lassen und evtl neuer Übermaß-Kolben oder ringe rein.
Lagerschalen tja; vom Gefühl her würde ich die drinne lassen andererseits muss zum hohnen eh alles raus also kostet es kaum mehr; nee mach die alle neu.
Schrottplatz ist auch ne alternative; abgedrückte Maschine mit ca 100000km sollte es geben.
Nen 3.0 V6 von Audi wirst soo leicht nicht finden...
Aber wenn der Motor zum Hohnen muss, dann auch Lagerschalen neu, klar.
Nur:
Zur Reparatur der Zylinderkopfdichtung muss der Motor wohl nicht komplett raus, oder?
Zum Hohnen schon...
Daher würde ich mir das schon zweimal überlegen...