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Zylinderkopfdichtung nach 2 Wochen durch!! Motor 2E, Golf 2.0
Hallo,
vor 2 Wochen hat mein Golf 3 mit 2E Motor einen neuen Kopfdichtsatz verpasst bekommen. Dazu natürlich neue Dehnschrauben und alles nach Vorgabe ordnungsgemäß angezogen. Der Motor lief danach genau 2 Wochen, also bis gestern wunderbar und absolut dicht ohne Verlust von Flüssigkeiten.
Gestern auf der Autobahn nach etwa 30km fahrt bemerkte ich, wie der Temperaturzeiger des Kühlmittels langsam aber sicher seine 90° Stellung verließ und sich in Richtung HEISS begab. Habe das Fahrzeug nach wenigen Sekunden am Parkstreifen sofort abgestellt, dabei war die Temperatur am nächsten weissen Strich nach der 90, also etwa 100°C.
Nach Öffnen der Haube kam ein überlaufender und dampfender Ausgleichsbehälter zum Vorschein. Der Pannendienst kam und hat das Auto abgeschleppt. Bei mir zu Hause befüllt ich nochmals das Kühlmittel bis max. und ließ den Motor warmlaufen, kurz vor 90°C laut Anzeige fing der Behälter wieder an zu überlaufen, dabei war eine weisse Dampfwolke am Auspuff zu sehen. Mir war klar, dass kann nur eine defekte ZKD sein - nicht schon wieder diese Drecksarbeit.
Heute war ich also den ganzen Tag mit dem Auto beschäftigt. Beim entnehmen des Zylinderkopfes sah ich mir die erst 2 Wochen und ca. 500km alte Dichtung an.
Dabei war klar zu erkennen, dass ein Stückchen dieser Pappe an einem Wasserkanal fehlt, sodass da Wasser austrat. Bei genauerem Hinsehen konnte ich feststellen, dass die ganze Dichtpappe richtig weich war und sich problem los Stück für Stück von dem Inneren Teil der Dichtung, der ja von Pappe umhüllt ist, trennen ließ! Kein Wunder, dass das Stückchen weggebrochen war.
Bin zu VW gefahren und hab da ne originale Dichtung besorgt und neue Schrauben und alles eingebaut.
Meine Frage ist nun, kann ich die 2 Wochen alte Zylinderkopfdichtung reklamieren oder mein Geld wiederbekommen? Beleg hab ich noch und außerdem kann es ja wohl nicht wahr sein, dass die Dichtung nach so kurzer Zeit so porös wird. Das ist ja eindeutig ein Qualitätsfehler von dem Hersteller Elring oder was meint ihr??
Hoffentlich hält die originale doch länger als 2 Wochen, denn nochmal tu ich mir den Ausbau nicht an.
Beste Antwort im Thema
Die alte ZKD sieht ganz „normal“ aus.
Wenn das Kühlwasser noch nicht warm ist, kann man natürlich bei laufendem Motor einfüllen.
Es gibt eben Beschreibungen, bei offenem AGB den Motor im Leerlauf bis zum Anspringen des Kühlerlüfters laufen zu lassen. Dabei kommen Luftblasen nicht alle heraus und es können sich Dampfblasen bilden.
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32 Antworten
wurde der Kopf vermessen?
Bei Selbsteinbau kannst du da kaum was reklamieren fürchte ich. Dennoch viel erfolg dabei.
Hi,
ich würde mit der dichtung einfach zu dem Händler fahren, ihm das ding auf`n Tisch hauen und mein Geld zurück verlangen,wenn die Dichtung jetzt schon porös ist stimmt da was nicht.
mfg
Mightydog
Wenn die ZDK eine Markendichtung war und nicht aus China oder so wirds nicht an der Dichtung liegen.
Ich vermute mal vorsichtig das der Kopf nicht grade ist, den sollte man immer planen lassen bei Dichtungswechsel. Macht so ziemlich jede Metallbude nebenbei für nen 20er.
Wo war denn die Undichtigkeit bei der alten Dichtung?
Hattest du vorher Kühlerdicht verwendet?
Hast du richtig (schnell genug) entlüftet?
Ist die richtige Kühlflüssigkeit drin?
Schau dir im Link Seite 9 an.
http://www.ekag1.de/pdf/Motorschaden_D_02-06.pdf
das Dokument habe ich mir doch gleich mal gespeichert.
Also es war eigentlich so, dass vorerst nur die Schaftdichtungen gewechselt werden sollten. Da der Zahnriemen eh runter kommt, habe ich mich entschlossen auch diesen mit Umlenkrolle zu erneuern. Dann habe ich mir gedacht, ich hole mir einfach einen Kopfdichtsatz als nur die Ventildeckeldichtung und die Schaftis.
Die alte Zylinderkopfdichtung war eigentlich noch völlig ok, außer, dass sie außen etwas ölfeucht war und bisschen geschwitzt hat, was ja nicht ungewöhnlich ist. Hatte aber weder Öl im Wasser, noch Wasser im Öl und auch keinerlei hinweise auf eine defekte ZKD.
Nein, der Kopf wurde nicht geplant auch wenn jetzt viele sagen, genau DAS ist der Grund für den Wegbruch des Weichstoffes am Wasserkanal, finde ich das etwas übertrieben. Der Motor wurde nie zu heiss oder sonstiges und das Innenleben sieht auch noch wirklich einwandfrei aus (ja ich weiß die 1000stel Abweichung sieht das Auge nicht).
Das Kühlwassersystem wurde lange genug entlüftet, Kühlmittelstand war dann auch zwischen min und max. Diesen habe ich auch in den Tagen darauf immer wieder kontrolliert. Wie gesagt, genau 2 Wochen hatte ich keinerlei Probleme, bis Freitag eben.
Was mich an der Dichtung stört ist, dass der Weichstoff sich an der gesamten Dichtung jetzt ganz leicht ablösen lässt, er bricht einfach vom Metallteil herunter, sogar am Rand wo keinerlei Belastungen wirken, außer vielleicht Erhitzung.
Die PDF ist natürlich gut und schön, kein Wunder, dass gerade Eilring der Meinung ist, dass die Dichtung der unschuldigste Beteiligte am Motorschaden sein soll. Allerdings habe ich meine Dichtung genau so montiert, wie es in der PDF-Anleitung steht. Auch die Schrauben wurden am Gewinde etwas eingefettet und alle Anzugsmomente beachtet usw!
Die richtige Kühlerflüssigkeit ist drin und ein Kühlerdichtmittel wurde auch nie verwendet, da es nicht nötig war.
Hast du mit offenem oder geschlossenem Deckel ab AGB entlüftet?
Gibts denn auch mal Fotos von deiner Kopfdichtung?
Zitat:
Original geschrieben von VentusGL
Auch die Schrauben wurden am Gewinde etwas eingefettet
Das halte ich für keine so gute Idee.
Dadurch kann es zum überdehnen der Schrauben kommen.
Denn das zulässige Anzugsmoment kann überschritten werden weil
die Reibung im Gewinde durch das Fett verringert wird.
Das bedeutet;die Schraube wird stärker angezogen als es der Drehmoment-
schlüssel vermittelt.
Aus dem gleichen Grund soll man Radschraubengewinde niemals fetten!
Zitat:
Original geschrieben von Arnimon
Zitat:
Original geschrieben von VentusGL
Auch die Schrauben wurden am Gewinde etwas eingefettet
Das halte ich für keine so gute Idee.
Dadurch kann es zum überdehnen der Schrauben kommen.
Denn das zulässige Anzugsmoment kann überschritten werden weil
die Reibung im Gewinde durch das Fett verringert wird.
Das bedeutet;die Schraube wird stärker angezogen als es der Drehmoment-
schlüssel vermittelt.
Aus dem gleichen Grund soll man Radschraubengewinde niemals fetten!
naja einölen soll man die ja......
Die sind bereits eingeölt,und das reicht wirklich völlig aus.
@ Oldie mit geschlossenem, und als er mal richtig warm war auch mal aufgemacht. Habe auch schon Thermostate gewechselt und nicht zum ersten mal das Kühlsystem neubefüllt. Bisher nie Probleme in diesem Zusammenhang gehabt.
@ H1B: Ich glaube kaum, dass es bei deutschen Firmen, auch wenn sie gut sind, keine Produktionsfehler gibt. Nur weils keine China Dichtung ist, heisst es nicht, dass sie immer 100% in Ordnung ist.
Ja hab das Gewinde ja nur minimal geölt, wirklich ganz wenig. Im Anhang mal Fotos von der Dichtung. Was sagt ihr dazu?
Sowas hab ich auch noch nie gesehen...
Die Metalleinfassung am 4ten Zylinder sieht ja gar nicht gut aus.
Reklamieren solltest du die Dichtung auf jeden Fall!
Zitat:
Original geschrieben von VentusGL
@ H1B: Ich glaube kaum, dass es bei deutschen Firmen, auch wenn sie gut sind, keine Produktionsfehler gibt. Nur weils keine China Dichtung ist, heisst es nicht, dass sie immer 100% in Ordnung ist.
sorry, aber ich verbau seit über 20Jahren Elring und Reinz Dichtungen, ich hab keine Ahnung wieviel hunderte das schon waren, Probleme mit einer Dichtung wegen "Produktionsmängeln" hatte ich noch nie...