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VW-Konzernchef Diess setzt höhere Renditeziele - 15 Prozent von Porsche, 6 Prozent von VW

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VW will von seinen Marken mehr Geld: Die Rendite jeder Marke soll laut einem Medienbericht deutlich steigen. Porsche hat bereits gewarnt: Das wird schwer.

VW-Chef herbert Diess (r.) fordert von seinen Marken höhere Renditen. Im Hintergrund: Der inhaftierte, beurlaubte Audi-Chef RUpert Stadler VW-Chef herbert Diess (r.) fordert von seinen Marken höhere Renditen. Im Hintergrund: Der inhaftierte, beurlaubte Audi-Chef RUpert Stadler Quelle: dpa/Picture Alliance

Hamburg - Der Volkswagen-Konzernchef Herbert Diess hat seinen Marken einem Pressebericht zufolge neue, anspruchsvollere Renditeziele vorgegeben. Diese lägen deutlich höher als ursprünglich geplant, schreibt das "Manager-Magazin". Porsche etwa habe intern gewarnt, angesichts der hohen Investitionen in die Elektromobilität sei die Zielrendite von 15 Prozent in den Jahren wie 2020 und 2021 womöglich nicht zu halten. Diess habe diese Einschätzung nicht akzeptiert.

Neue Zielgrößen seien in der Diskussion, allerdings noch nicht endgültig festgeschrieben, heißt es dagegen laut dem Blatt im Konzern. Auch der Kernmarke VW soll Diess neue Vorgaben machen. Die von ihm selbst selbst geführte Marke solle das Langfristziel 6 Prozent Umsatzrendite jetzt schon früher erreichen. Von 2020, spätestens aber 2021 ist die Rede. Diess ist seit April Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG. Er hatte Matthias Müller an der Spitze abgelöst.

Das meiste Geld im Konzern verdient die Oberklasse-Marke Audi. Sie soll dem Bericht zufolge langfristig eine Umsatzrendite von 12 Prozent erreichen. Dabei beruft sich das Blatt auf Unternehmenskreise. In den vergangenen zehn Jahren erreichte Audi dies nur einmal. 2017 lag die Rendite bei 8,4 Prozent.

Der formal beurlaubte, inhaftierte Audi-Chef Rupert Stadler hat unterdessen Beschwerde gegen seine Untersuchungshaft eingelegt. Das sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München II am Donnerstag. Die Ermittlungsbehörde werde die Haftbeschwerde prüfen. Stadler wird Betrug vorgeworfen, weil er nach Aufdeckung der Abgastricksereien bei Dieselautos 2015 in den USA weiter manipulierte Autos in Europa verkauft haben soll. Verhaftet wurde er vor gut vier Wochen wegen Verdunkelungsgefahr.

 

 

Quelle: dpa

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