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Scheuer erwägt Hardware-Nachrüstung für Euro-5-Diesel - 30 bis 50 Prozent könnten nachgerüstet werden

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Bundesverkehrsminister Andras Scheuer rückt von seinem kategorischen Nein zu Hardware-Nachrüstungen ab. Im Gespräch ist nun die Nachrüstung von Euro-5-Dieseln.

Angesichts der wachsenden Anzahl von Fahrverboten in deutschen Innenstädten, erwägt Bundesverkehrsminister Scheuer jetzt die Hardware-Nachrüstung von Euro-5-Dieselautos Angesichts der wachsenden Anzahl von Fahrverboten in deutschen Innenstädten, erwägt Bundesverkehrsminister Scheuer jetzt die Hardware-Nachrüstung von Euro-5-Dieselautos Quelle: Picture-Alliance

Berlin - Bundesverkehrminister Andreas Scheuer (CSU) hält eine technische Nachrüstung an den Motoren von Euro-5-Dieselautos für möglich. "Bei Euro 5 kann man das ins Augen fassen", sagte Scheuer am Freitag im Fernsehsender n-tv auf die Frage, ob eine solche Hardware-Umrüstung von der Bundesregierung angestrebt werde. "Wenn man Hardware nachrüstet, muss auch jedem klar sein: Wir investieren in altes Material", fügte er hinzu. Ihm sei es "lieber, moderne Fahrzeuge zu haben, und dazu haben wir konkrete Überlegungen im Bundesverkehrsministerium".

Seit Monaten ist umstritten, ob die Abgasreinigung älterer Diesel nicht nur über die Motor-Software, sondern auch direkt am Motor nachgerüstet werden sollen. Hintergrund der Debatte ist, dass in vielen deutschen Städten Fahrverbote für Dieselwagen drohen, weil die Luft stark mit gesundheitsschädlichen Stickoxiden (NOx) belastet ist.

In einer Videobotschaft kündigte der Minister am Freitag ein Konzept mit Schritten über die laufenden Software-Updates hinaus an. Scheuer sagte zu n-tv: "Unsere Priorität ist die Ausweitung schlauer Umstiegsmodelle." Die 3,1 Millionen Diesel-Pkw der Euro-4-Norm seien technisch "gar nicht umrüstbar". Von den 5,5 Millionen Euro-5-Wagen könnte ein Drittel bis zur Hälfte umgerüstet werden. Der Minister betonte, die technischen Lösungen müssten zusammen mit den Herstellern gefunden werden. "Ohne die geht es nicht." Außerdem müsse man "die rechtliche Machbarkeit im Blick haben".

 

Quelle: dpa

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