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Audi Q8 (2018): Erlkönig, Video, erste Infos - Audi testet den Coupé-Q7 auf der Nordschleife

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Ein großes SUV ist nicht genug: Oberhalb des Audi Q7 startet 2018 der Q8. Der bekommt ähnliche Maße, wird aber nobler und moderner. Details zum Erlkönig.

Nürburgring – Er wird ein technischer Bruder des Audi Q7. Wenn der Q8 im kommenden Jahr startet, dann orientiert er sich unterm Blech stark am nächsten Verwandten: Die großen Audi-SUVs stehen auf der gleichen Plattform und bekommen eine ähnliche Motorenpalette. Nicht einmal die Maße werden sich großartig unterscheiden. Dennoch ordnet Audi den Q8 höher ein.

Im Segment der dicken SUVs verdient man Geld eben nicht mit purer Größe. Das zeigen BMW mit X5 und X6 sowie Mercedes mit GLE und GLE Coupé: Ein flottes Heck kostet Aufpreis. Audi folgt hier spät – SUV Coupés gibt es bisher nicht aus Ingolstadt. Mit dem Q8 steigt Audi direkt ganz oben ein.

Audi Q8: Erlkönig auf der Nordschleife

Lange dauert es nicht mehr bis zur Premiere. 2015 kündigte Audi-Chef Rupert Stadler den erstmals Q8 offiziell an. Die erste Studie parkte im Januar 2017 auf der Automesse in Detroit. Seit April 2017 ist bekannt, dass das künftige SUV-Spitzenmodell in Bratislava gebaut wird – parallel zum Q7. Erlkönige sind längst unterwegs. Fehlt eigentlich nur noch der Marktstart. Der ist für 2018 geplant.

Aktuell testet Audi den Q8 auf der Nürburgring-Nordschleife. Ein Video vom Ring zeigt: Klassische Antriebe bleiben Thema, klar. Im Erlkönig arbeitet ein Selbstzünder mit sechs Zylindern. Kein Plug-in-Hybrid, dafür fehlt ihm die Tankklappe auf der linken Karosserieseite. Passende Motoren im Audi-Programm leisten derzeit 218, 272 (Q7) oder 286 PS (A8). Der Q8 wird am oberen Ende dieser Skala einsteigen.

Zur Mechanik des Q7 kommt voraussichtlich die neue Technik aus dem A8. In der Limousine führte Audi ein 48-Volt-Hauptbordnetz und Riemen-Startergeneratoren ein. Diese Systeme ermöglichen eine effizientere Rekuperation und einen schnelleren Neustart des Verbrenners. Der steht deshalb öfter still und spart dadurch Sprit. Die Technik erhalten langfristig alle Baureihen, der Q8 schon zum Start.

Weniger als sechs Zylinder wird Audi im Spitzen-SUV zumindest in Europa nicht einsetzen. Ein V8-Diesel könnte im SQ8 starten, ein Plug-in-Selbstzünder im Q8 E-Tron. Benziner sind vor allem für Asien und die USA interessant. Der W12 aus dem A8 passt ins Chassis. Rein elektrische Antriebe plant Audi im Q8 nicht. Die gibt es eine Stufe darunter im Audi E-Tron Quattro (ebenfalls ab 2018).

Rahmenlose Fenster und ein abfallendes Dach

Die Abgrenzung zum Q7 stellt Audi über Karosserie und Technik her. Optisch wird sich der Q7 deutlich abgrenzen. Er bekommt eine flache Heckscheibe und eigenständige Scheinwerfer. Zudem sind beim Erlkönig rahmenlose Fenster sowie eine abfallende Dachlinie zu erkennen. Die Studie Q8 Concept kündigte das neue Grill-Design bereits an.

Im Innenraum wird sich der Q8 am A8 orientieren. Bedeutet: Einzelsitze hinten, wenig Schalter und Tasten im Cockpit. Dafür viele Touchscreens und große Displays. Eine verbesserte Sprachbedienung und künstliche Intelligenz sollen die Eingabe erleichtern.

Im Autobahnstau wird das SUV selbstständig fahren können, sobald es der Gesetzgeber erlaubt. Dafür installiert Audi Ultraschall- und Radarsensoren, Kameras und einen Laserscanner. Das Autonomielevel 3 startet im A8, der Q8 zieht mit. Spur- und Abstandsassistenten (Autonomielevel 2) gehören längst zum Soll, besonders in dieser Klasse.

Wir erwarten einen Basispreis von etwa 70.000 Euro. Damit stiege der Q8 etwa 10.000 Euro höher ein als der Q7, aber deutlich unterhalb des A8 (ab 90.600 Euro). Über die Aufpreisliste wächst dann der Abstand zwischen den SUVs.

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