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Bosch schweigt laut einem Bericht zu Dokumenten der Dieselaffäre - Bericht: Bosch verweigert in Abgas-Skandal Akteneinsicht

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Bosch verweigert dem LG Stuttgart offenbar die Einsicht in Dokumente zum Diesel-Skandal. Laut dem Spiegel beruft das Unternehmen sich auf das Zeugnisverweigerungsrecht.

Bosch ist im Zuge des Diesel-Skandals bei Volkswagen in den Fokus von Ermittlungen geraten. Nun will das Unternehmen diese offenbar nicht mit voller Kraft unterstützen Bosch ist im Zuge des Diesel-Skandals bei Volkswagen in den Fokus von Ermittlungen geraten. Nun will das Unternehmen diese offenbar nicht mit voller Kraft unterstützen Quelle: dpa/picture-alliance

Stuttgart - Der Autozulieferer Bosch weigert sich laut einem "Spiegel"-Bericht, in einem Verfahren zum Abgas-Skandal dem Landgericht Stuttgart Einsicht in angeforderte Dokumente zu geben. Dabei geht es um klagende Anleger, die dem Bosch-Kunden Volkswagen eine zu späte Information über die Manipulationen an Dieselmotoren vorwerfen. Ein Sprecher von Bosch wollte sich am Samstag unter Verweis auf laufende Ermittlungen nicht zu dem Thema äußern.

Dem Magazin zufolge hatte ein Richter Bosch aufgefordert, der zuständigen Kammer verschiedene Unterlagen zur Verfügung zu stellen. Der Autozulieferer habe jedoch die Herausgabe abgelehnt und sich dabei auf das Zeugnisverweigerungsrecht berufen.

Bosch hatte VW mit Grundversionen einer Software zur Motorsteuerung und Abgasreinigung beliefert. Weil das Programm möglicherweise von dem Autobauer zur Manipulation von Stickoxid-Werten genutzt wurde, ermittelt die Staatsanwaltschaft Stuttgart auch gegen Bosch-Mitarbeiter.

In den USA, wo die VW-Abgasaffäre im September 2015 bekanntgeworden war, laufen ebenfalls Verfahren. Bei den in Stuttgart eingeforderten Dokumenten soll es sich nach Informationen des "Spiegels" unter anderem um E-Mails zwischen Mitarbeitern von Bosch und Volkswagen im Jahr 2007 handeln.

 

Quelle: dpa

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