Mal eben mit dem Auto ans Meer oder in die Berge? Einfach alles in den Kofferraum werfen und los geht's? So einfach ist das leider nicht. Lest hier, auf was Ihr beim Auto-Urlaub achten müsst.
Quelle: picture alliance / dpa Berlin – Sommerferien ja, Sonne so lala. Das wechselhafte Sommer-Wetter in diesem Jahr ist etwas für kurzentschlossene Urlauber. Und das funktioniert am besten mit dem eigenen Auto. Dennoch erfordern auch spontane Trips ein wenig Planung. Lest hier unsere Tipps für den Urlaub mit dem Auto. Der richtige FahrtzeitpunktGanz wichtig: die Wahl des richtigen Zeitpunkts für die Abfahrt. Denn während der Sommerferien sind vor allem die Autobahnen voll und die Staumeldungen lang. In den meisten Hotels ist Samstag An- und Abreisetag. Idealerweise meidet Ihr deshalb die Wochenenden. Auch die Ferien in den Reiseländern solltet Ihr im Blick behalten. Generell verringert die Abfahrt morgens vor 5 Uhr oder abends nach 21 Uhr das Staurisiko. Auch die Fahrt über Landstraßen kann manchmal eine Alternative zur Autobahn sein. Doch Vorsicht: Gerade in Ferienregionen sind diese oft durch Wohnmobile und andere Urlaubsfahrer verstopft. Quelle: picture alliance / dpa Reiseroute vorher planenDie Reiseroute sollte rechtzeitig und sorgfältig geplant werden, inklusive Raststätten. Da Navis manchmal auch streiken, solltet Ihr Euch die Strecke vorher genau anschauen und einen aktuellen Straßenatlas einpacken. Der Verkehrsfunk im Radio informiert zusätzlich über Verkehrsprobleme. Die Frequenzen der lokalen Sender werden entlang der Autobahnen auf Schildern nach jeder Auffahrt genannt. Verkehrsbehinderungen können so bei rechtzeitiger Kenntnisnahme vielleicht umfahren werden. Fahrzeug-CheckGültiger TÜV und volle Fahrtauglichkeit des Urlaubsautos sind Pflicht. Besonders wichtig ist ein Blick auf die Reifen. Verfügen sie über drei Millimeter Restprofil? Stimmt der Luftdruck? Wegen der erhöhten Beladung sollte er etwa 0,2 bar höher sein als üblich. Außerdem solltet Ihr Flüssigkeiten, Fahrzeugbeleuchtung, Scheibenwischer (inklusive Wischwasser), Verbandskasten und Sicherheitswesten vorab checken. Achtung: In einigen Ländern ist das Mitführen von Ersatzlampensets, Feuerlöschern, Reserverädern und ähnlichem Pflicht. Außerhalb der EU ist zusätzlich zum Euro-Kennzeichen das D-Schild immer noch vorgeschrieben. Informiert Euch vor Abfahrt über die genauen Anforderungen der zu durchfahrenden Länder, zum Beispiel auf unserer Seite zum Thema Auto-Urlaub. Das Beladen des AutosBeim Beladen des Fahrzeugs gilt: Weniger ist mehr. Denn überladene Autos verbrauchen nicht nur mehr Sprit, sondern sind auch gefährlich. Der Schwerpunkt des Wagens verändert sich durch das zusätzliche Gewicht, besonders bei vollgepackten Dachboxen. Beim Bremsen können zudem lose Gepäckstücke schnell zu lebensbedrohlichen Wurfgeschossen werden. Deshalb gilt: Schwere Dinge sollten möglichst tief und mittig im Kofferraum verstaut werden. Kleine oder leicht zerstörbare Gegenstände gehören in Transportboxen. Lücken zwischen dem Gepäck sollten vermieden werden. Wichtige Notfallaccessoires wie Feuerlöscher oder Warndreieck müssen jedoch stets greifbar sein. Quelle: picture alliance / dpa Das zulässige Gesamtgewicht darf beim Beladen nicht überschritten werden. Auch Mitreisende zählen zum Gesamtgewicht hinzu. Tipp: Bei Unklarheit die einzelnen Gepäckstücke und Fahrgäste einfach vor der Abreise Mensch und Koffer auf eine Waage stellen. Die richtige Verpflegung für unterwegsBei längeren Fahrten müssen unbedingt viele Getränke eingepackt werden - am besten Wasser oder Tee. Als Snacks sind Obst, Gemüse und leichte Getreideriegel zu empfehlen. Schlussendlich ist ein gutes Unterhaltungsprogramm für die Fahrt unerlässlich. Gerade wer mit Kindern reist, möchte die Frage “Wann sind wir denn endlich daaaaa?” möglichst lange hinauszögern. Neben Musik, Filmen und Hörbüchern bieten sich Autospiele wie “Kennzeichen erraten” oder “Nummernschilder-Sätze” als Zeitvertreib an. Weitere Unterhaltungsideen, Checklisten und sonstige Tipps zum Thema "Urlaub mit dem Auto" findet Ihr hier in unserem Themenspezial. (Text: Jens Kupillas) |