• Online: 1.457

VW I.D. Transporter Studie: Bulli-Elektroauto - Das Elektro-Skateboard wird zum Nutzfahrzeug

verfasst am

Neue Messe, neue Elektro-Bulli-Studie: Auf der IAA in Hannover parkt ein rein elektrischer Kastenwagen von VW. Bei ihm geht es aber erstmals nicht um Lifestyle.

Erster Ausblick auf eine neue I.D.-Studie: VW Nutzfahrzeuge zeigt einen elektrischen Transporter Erster Ausblick auf eine neue I.D.-Studie: VW Nutzfahrzeuge zeigt einen elektrischen Transporter Quelle: VW Nutzfahrzeuge

Hannover – Das mit dem Elektro-Bulli ist längst nicht mehr neu. Die frühen Generationen von Bus, Lieferwagen und Transporter sind Ikonen, VW erinnert gern und oft dran. Zuletzt mit der Studie I.D. Buzz (2017), davor mit dem Budd-E (2016) und dem Bulli (2011). Alle geplant als Elektroauto, bisher keins in Serie.

Auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover parkt in den kommenden Tagen eine weitere Studie. Wieder das gleiche Segment, wieder ohne Verbrenner unterwegs. Der Unterschied: Zum ersten Mal ist es nicht die VW-Kernmarke, die das Konzept ausstellt. Sondern die Nutzfahrzeuge-Tochter. Bedeutet: Die Studie richtet sich nicht an Hippie-Träumer, sondern an Lieferanten.

VW I.D. Transporter: Elektro-Lieferwagen

Elektro-Skateboard: Die Elektroarchitektur MEB ist beinhaltet eine variable Bodenplatte, die viele Aufbauten tragen kann Elektro-Skateboard: Die Elektroarchitektur MEB ist beinhaltet eine variable Bodenplatte, die viele Aufbauten tragen kann Ein erstes Teaser-Foto zeigt deutlich, wo die neue Studie herkommt. Die Silhouette übernimmt das Nutzfahrzeug vom Pkw: Das IAA-Schaustück wird die Lieferwagen-Version des I.D. Buzz. Er verhält sich zum Konzept von 2017 wie der VW Transporter zum VW Multivan. Einen Namen verrät VW noch nicht – I.D. Transporter läge zumindest nahe.

Die wichtigsten Maße wird er vom I.D. Buzz übernehmen: rund fünf Meter Länge und jeweils ungefähr zwei Meter Höhe und Breite. Zwischen den Achsen bleibt Platz für einen Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 111 kWh – macht 600 Kilometer Reichweite. Die erste Interpretation fuhr mit zwei Elektromotoren mit je 150 kW (204 PS). Möglich seien auch ein Heckmotor und ein kleinerer Akku, hieß es damals. Für den Transporter würde sich ein Frontmotor anbieten.

Die Basis stellt jeweils der neue Elektro-Baukasten „MEB“. Eine Art Elektro-Skateboard, auf das der VW-Konzern viele Karosserien setzen will. Die Architektur soll alle Volumen-Segmente bedienen können. Fest angekündigt sind bereits ein Kompaktauto (I.D.), ein Crossover (I.D. Crozz) und der Bus (I.D. Buzz). VW entwickelt für die größten Iterationen der ID-Familie eine XL-Version mit einem Radstand von 3,30 Metern.

Ende 2019 beginnt die Serienproduktion des ersten Autos, das VW vollständig ohne Verbrenner anbieten wird. Der VW I.D. entsteht dann im Zwickauer Werk. Ab 2022 soll der Buzz folgen, der Transporter dürfte sich hier direkt anschließen.

Premiere auf der IAA Nutzfahrzeuge 2018

VW I.D. Buzz neben dem VW T1: Die Elektro-Studie geht 2022 in Serie. Bis zum Transporter wird es kaum länger dauern VW I.D. Buzz neben dem VW T1: Die Elektro-Studie geht 2022 in Serie. Bis zum Transporter wird es kaum länger dauern Offizielle Details nennt VW Nutzfahrzeuge noch nicht. Aber neben der offensichtlichen Verwandtschaft zum Buzz lassen sich auf den ersten Bildern weitere Elemente erkennen. Der Transporter bekommt eine Schiebetür auf der Beifahrerseite, gegenüber ist ein Regalsystem zu erahnen. Nach vorn bleibt viel Platz für Fahrer und Beifahrer.

VWN will den Transporter offenbar autonom fahren lassen. Auf dem Innenraum-Foto ist das Lenkrad fest im Armaturenbrett versunken, eine manuelle Steuerung scheint nicht mehr möglich zu sein. Diese Funktion startet allerdings erst deutlich später in Serie. Eine Fingerübung für die Designer der Studie.

Das aufgeräumte Armaturenbrett mit großem Head-up-Display scheint seriennäher. Die Tablet-Halterung ist bereits aus dem Buzz bekannt. Im Transporter zeigt sie eine Route mit mehreren Stationen. VWN wird vermutlich digitale Dienste ankündigen.

Das vollständige Auto zeigt VWN ab dem 19. September 2018 auf der IAA Nutzfahrzeuge. Um die Mittagszeit erwarten wir detaillierte Bilder sowie Daten zum Auto. Für einen Preis ist es noch zu früh. Seit kurzem bietet VWN den elektrischen E-Crafter an. Er baut größer als die ID-Modelle, muss aber mit einer geringen Reichweite auskommen.

Am 20. September 2018 beginnt die IAA für Nutzfahrzeuge in Hannover. MOTOR-TALK hat alle Information zur größten Lkw-Show der Welt gemeinsam mit den Herstellern aufbereitet. Mehr dazu findet Ihr hier.

Avatar von SerialChilla
BMW
45
Hat Dir der Artikel gefallen? 4 von 15 fanden den Artikel lesenswert.
Diesen Artikel teilen:
45 Kommentare: