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Lada 4x4 Vision (2018): Studie des Niva-Nachfolgers - Das ist der Anfang vom Niva-Ende

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Lada sagt, diese Studie wurde vom Niva inspiriert. Tatsächlich ist der 4X4 Vision das genaue Gegenteil: bullig, protzig und voll digital. Erste Details zum Konzept.

So stellt sich Lada ein modernes Gelände-SUV vor: Die Studie 4x4 Vision parkt derzeit auf der Automesse in Moskau So stellt sich Lada ein modernes Gelände-SUV vor: Die Studie 4x4 Vision parkt derzeit auf der Automesse in Moskau Quelle: Lada

Moskau – Der Lada Niva ist ein Phänomen. Seit 1976 hat er sich nur verändert, wenn es unbedingt sein musste. Wer ihn fährt, der will kein aufgequollenes SUV. Sondern die Einfachheit der Siebzigerjahre in einem geländetauglichen Auto. Egal, ob er gerade Niva, Taiga, Urban oder 4x4 heißt - und weder bei der Sicherheit noch bei der Rostvorsorge modernen Ansprüchen genügt.

Ewig kann jedoch selbst dieses Auto nicht funktionieren. Das weiß Lada und plant einen Nachfolger. Das hatte der ehemalige AvtoVaz-Chef Nicolas Maure im Januar 2017 schon bestätigt. Das SUV (streng genommen ist der Niva gar kein Geländewagen) werde endlich im 21. Jahrhundert ankommen, sagte er damals.

Studie 4x4 Vision: Konzept-SUV mit Niva-Maßen

Lada attestiert dem 4x4 Vision unschlagbare Geländekompetenz Lada attestiert dem 4x4 Vision unschlagbare Geländekompetenz Quelle: Lada Wie ein Niva-Nachfolger aussehen könnte, zeigt der Hersteller nun auf der Automesse in Moskau. Die Studie 4x4 Vision ist offiziell nur ein Blick in die allgemeine Lada-Zukunft. Sie sei vom Niva inspiriert, erklärt Lada. Mit einer Länge von 4,20 Meter baut sie ungefähr so groß wie die lange Version des Niva. Außerdem ist „4x4“ ein Verkaufsname des Niva.

Technische Daten zur Studie gibt es nicht. Nur die Info, dass das Auto auf einer speziellen Plattform basieren soll. Die wird deutlich moderner als das alte Niva-Chassis: Lada installiert eine Automatik mit zuschaltbarer Untersetzung und Fahrmodi. Es gibt Programme unter anderem für Matsch, Schnee und Sand.

Der Innenraum des 4x4 Vision wirkt betont digital. Zwei Große Displays und nur wenige verbliebene Schalter sind das genaue Gegenteil des Bedienkonzepts im Niva. Auf den Bildern lassen sich Tempomat, Freisprecheinrichtung, Klimaanlage und ein Navigationssystem mit Höhenangaben erkennen. Drum herum gibt es bunte Materialien und fünf Sitzplätze.

Russland-Romantik in Studien-Form

Lada 4x4 Vision: Automatikgetriebe und verschiedene Fahrmodi Lada 4x4 Vision: Automatikgetriebe und verschiedene Fahrmodi Quelle: Lada Lada zeichnet ein romantisches Bild vom 4x4 Vision. Man könne mit ihm die „Morgendämmerung in den Bergen erleben“, „die wilde Seite unserer selbst kennenlernen, von Moskau nach Wladiwostok reisen“ oder „Vulkane in Kamtschatka erkunden“. Wenn der Niva einen Nachfolger bekommt, dann wird er geländetauglich. Lada attestiert sogar eine „unschlagbare Offroad-Kompetenz“.

Dafür bekommt die Studie ordentlich Bodenfreiheit und kurze Überhänge. Die 21-Zöller an den Achsen dienen eher der Show. Wenn der neue Niva kommt, dürfte er zahmer und weniger zerklüftet aussehen. Außerdem erwarten wir einen eher klassischen Innenraum. Denn sein wichtigstes Argument war und ist neben seinem Können der Preis: Der Dreitürer startet in Deutschland bei 11.090 Euro. Tageszulassungen sind ein paar 100 Euro günstiger.

 

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Avatar von SerialChilla
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