Kombi und Hybrid stehen für pure Vernunft? Nicht in diesem Fall. Audi-Tuner Abt baut den ersten RS6 mit E-Unterstützung. Und einer Systemleistung von bis zu 1.018 PS.
Kempten – Da dachte man immer, es gäbe sie nur in Hollywood. Diese Knöpfe am Lenkrad, die Fahrer und Beifahrer in die Sitze zementieren und die Außenwelt verschwimmen lassen. Eben wie in frühen Fast and Furious-Teilen. Oder bei Knight Rider. E-Motor im KardantunnelUm Lachgas geht es hier freilich nicht. Das Video zeigt den ersten Audi RS6 mit Hybrid-Unterstützung. Die bayerischen Audi-Tuner stellen dem doppelt aufgeladenen 4,0-Liter-V8 des stärksten Modells der Baureihe einen E-Motor zur Seite. ![]() Heißt: Dieser Audi ist bis zu 1.018 PS stark und bringt es auf 1.291 Nm. Allerdings nur für bis zu 10 Sekunden am Stück. Dann ruht der E-Motor. Bis zum nächsten Druck auf die grüne Taste. Serienmäßig kommt das Sport-Modell aus der oberen Mittelklasse mit maximal 605 PS und 750 Nm. In (beinahe) unmittelbarer Folge liefert der Audi 20-mal seine volle Leistung. Dann ist der im Heck untergebrachte Kreisel-Akku mit einer Kapazität von 13,6 KWh vollständig entleert. In der Praxis wird also meist genug Energie vorhanden sein. Über Rekuperation lädt die Batterie wieder - sofern nicht wie wild geboostet wird. Die drei Regeln des Heizens![]() Die zeitliche Begrenzung des Boosts erfolgte dagegen vornehmlich aus Gründen des Temperatur-Haushalts. Außerdem verbauten die Tuner in der Frontmaske Zusatz-Kühler für den E-Antrieb. Daniel Abt nennt die Unterbringung der zusätzlichen Systeme als eine der größten Herausforderungen beim Aufbau des Hybrid-Kombi. Der intern E1000 genannte RS6 wiegt 2.205 Kilogramm, 255 Kilo mehr als die Serienversion. Vorläufig ein EinzelstückEinen Preis für sein Auto nennt der Tuner nicht. Der RS6-E ist unverkäuflich, ein Versuchsfahrzeug für Leistungssteigerung unter Einbeziehung des Stroms. Derartige Umbauten auf Kundenwunsch seien ebenfalls nicht geplant. Dabei würde Audis Top-Kombi mit E-Unterstützung womöglich zum Business-Case. Denn bei Audi selbst wird vorerst kein vergleichbares Modell entstehen. Denkbar ist lediglich ein Mild-Hybrid-System mit Riemenstartergenerator. Das taugt allerdings nur Sparen, nicht zum Boosten. |

Das ist ja nun auch kein Wunder. Ich bin auch immer noch davon überzeugt, dass Unfallvermeidung in der Gesamtwertung nichts verloren hat, denn interessant ist vor allen Dingen, wer am Leben bleibt, wenn es knallt. Ich würde meine Kaufentscheidung nicht von einem Gurtpiepser abhängig machen. So was wie Bremsassistenten, Fußgängererkennung etc. kann man gesondert werten, solange es unrealistisch ist, dass so was in jeder Klasse Standard ist, weil solche Systeme auch schlicht und einfach teuer sind und in einem Billigauto gar nicht sein können.
@XuQishi,
bin da gleicher Meinung. Wichtig ist doch welche Chancen man im Fall eines Falles im Auto hat.
Nun, auch in diesen Punkten steht der XC60 2 fantastisch da. Warum die ewige Nörgelei?
Gegen den Volvo hat auch keiner was gesagt, es ist nur keineswegs überraschend, dass er da gegen die Mitteilnehmer gewinnt, bei dem Preisunterschied ist die Anwesenheit von mehr Kram einfach was, was man verlangen kann, und kein Oha! wert.
Ich hab selber nen Volvo und den neben des Designs wegen der Sicherheit gekauft, war jahrelang IIHS Top Safety Pick in der Kompaktklasse.
Nur interessiert mich kein Gurtpiepser und kein Fußgängererkenner, wenn mir einer in die Seite fährt. Und da verzerren die Helferlein das Gesamtergebnis und lassen ordentliche Autos schlecht aussehen (im Sinne von: XY hat ja nur drei Sterne, ist das ne Coladose???*), ordentlich Elektronik könnte aber auch ein nicht so tolles Auto über die Schwelle heben. Deshalb hat das IMO in dem Test nichts verloren.
*oder noch besser: mein tausend Jahre alter Tralala hatte aber 5 Sterne! (in einem überhaupt nicht vergleichbaren Test, der NCAP ändert leider alle 5 Minuten die Kriterien, das Sternesystem müsste eigentlich nach oben offen sein, anstatt die fünf Sterne alle Jahre wieder anders zu bewerten, wenn man Vergleichbarkeit wollte).
Interessant wäre doch auch mal wie es um den Unfallgegner steht. Wie würde wohl der Polo gegen den XC60 oder gar XC90 abschneiden? Diese SUV mögen für deren Insassen sicher sein, aber für den restlichen Verkehr stellen sie meiner Meinung nach ein erheblich höheres Risiko dar. Würde man das auch mal werten sähe die Sache sicher ganz anders aus.
Das Problem an den Assistenzsystemen ist doch das sie nur bei selbst verschuldeten Unfällen wirklich greifen (also wenn ich zu schnell bin oder jemanden übersehe). Was ist aber wenn mir jemand rein kracht? Da kann aus dem 5 Sterne Panzer mangels mechanischer Stabilität schnell eine Falle werden.
Sicherheit durch Schwedenstahl
Stimmt so nicht ganz, City Safety z.B. verringert je nach Möglichkeit durch Abbremsen die Energie oder verhindert ganz den Crash. Da ist es wurst, wer da pennt, solange es im Scannerbereich ist. Wenn jemand an deinem Kofferraum interessiert ist, dann knallt es eben, es sei denn, er hat auch sowas Ähnliches an Bord, aber das eigene Auto kann da nicht helfen. Dem BLIS System ist es auch völlig egal wer zu dicht seitlich auf die Pelle rückt. Ist der Abstand zu klein, wird optisch gewarnt. Von daher wird nicht nur verhindert oder gemildert durch eigene Dusseligkeit.
Ich finde es ja durchaus in Ordnung, dass Sicherheitssysteme mitbewertet werden. Was grundsätzlich nichts in solchen Bewertungen zu suchen hat sind Dinge wie Gurtwarner, das hat mit Unfallsicherheit meiner Meinung nach überhaupt nichts zu tun. Bei einem Notbremsassistenten oder einer Multikollisionsbremse sehe ich die Relevanz schon eher, da hier häufig zumindest die Unfallschwere verringert werden kann. Trotzdem sollte klar erkennbar sein, welche Punkte wo herkommen - noch besser wären zwei getrennte Ratings: ein simples Crash-Rating, bei dem die Parameter (Geschwindigkeit, etc.) für alle Autos gleich sind, und eines, bei dem die Assistenten versuchen dürfen, einen Unfall zu verhindern oder abzuschwächen.