Ein lauter Abschiedsgruß für die Baureihe 991: Porsche baut eine Speedster-Version des aktuellen Porsche 911. Sie startet, wenn sein Nachfolger schon am Markt ist.
Paris – Zum 70. Geburtstag schenkte Porsche sich einen Traum-Elfer. Einen Speedster mit Saugmotor, Handschaltung und leichten Karosserieteilen. Pur, retro und zunächst nur als Studie. Jetzt bestätigt der Hersteller: Das Auto wird in einer kleinen Serie gebaut. 1.948 Exemplare des 911 Speedster sollen entstehen. Weil 1948 der erste Porsche-Sportwagen seine Betriebserlaubnis bekam. Und weil begehrte Porsche noch beliebter werden, wenn sie limitiert sind. Das Serienauto ist noch nicht fertig. Aber Porsche lackierte die Studie um und stellt sie in Paris nun erneut aus. Porsche 911 Speedster: GT-Motor und Cabrio-KarosserieViel wird sich wohl nicht mehr ändern, wenn das erste Auto 2019 vom Band rollt. Der Speedster nutzt die Rohkarosserie des aktuellen 911 Cabrio. Sie hat schon alle für den Speedster nötigen Versteifungen an Bord. Damit sich die Stabilität nicht allzu sehr auf das Gewicht auswirkt, baut Porsche beide Hauben und die Kotflügel aus Carbon. Der Scheibenrahmen wird kürzer und steht flacher, die Seitenscheiben sind kleiner und hinter den Vordersitzen gibt es eine Carbon-Abdeckung. All das wird wohl in Serie kommen. Bei anderen Details sind wir noch skeptisch. Der Tankdeckel auf der Fronthaube sieht schick aus, dürfte in der Praxis aber unpraktisch sein. Kein Besitzer eines limitierten Elfers möchte hier seinen Lack zerkratzen. Die Talbot-Spiegel dürften es ebenfalls nicht in die Serie schaffen. Das Fahrwerk übernimmt der Speedster vom 911 GT3, den Motor vom 911 GT3 RS, gekoppelt an ein Sechsgang-Handschaltgetriebe. Genaue Daten nennt der Hersteller noch nicht, sondern spricht nur von mehr als 500 PS. Der RS-Antrieb leistet 520 PS aus 4,0 Litern Hubraum. Vermutlich wird der Speedster schwächer, denn er benötigt Otto-Partikelfilter. Die behindern den Abgasstrom und könnten dadurch einige PS kosten. Zwei Elfer-Generationen laufen parallelDer Speedster wird der Abschiedsgruß des aktuellen 911. Die Baureihe 991 läuft zum Jahreswechsel aus, Generation 992 steht schon bereit. Das Sondermodell baut Porsche parallel zum neuen Elfer. Ein weiterer Grund für das Limit. Preise nennt Porsche noch nicht. Dass er teuer wird, steht außer Frage: Zuletzt gab es in der Baureihe 997 einen 911 Speedster. Der war damals auf 356 Exemplare limitiert und kostete gut 200.000 Euro. Günstiger wird der Neue nicht. ***** In eigener Sache: Du willst regelmäßig die besten Auto-News lesen? Dann abonniere unseren wöchentlichen E-Mail-Newsletter oder täglichen Whatsapp-Newsletter (Mo-Fr). Es dauert nur 1 Minute. |