Eigentlich wollten wir untersuchen, wie viel BMW im ersten Auto aus Vietnam steckt. Doch soweit kam es nicht. Von einer pompösen Premiere und einem schmalen Auftritt.
Paris – Vinfast hat viel Geld in diesen Auftritt investiert. Auf dem Pariser Autosalon präsentiert sich eine Marke, die so bald gar nicht nach Europa möchte. Vinfast entwickelt und baut in Vietnam, zunächst nur für Vietnam. Der Export kommt später. Aber Aufmerksamkeit hätte man dennoch gerne schon jetzt.
Die Weltpremiere der beiden ersten Modelle war teuer. Großer Messestand, große Show, großer Star: David Beckham zog während der Pressekonferenz das Tuch von den Autos. Drum herum eine aufwendige Choreographie und eine dichten Traube filmender Journalisten. Bei manchen europäischen Marken war weniger los. Groß angesetzt, klein ausgestellt: Vinfast auf der Automesse in Paris![]() Nach der Premiere wird es dennoch leer am Stand. Denn es gibt wenig zu sehen, zu fühlen und anzufassen. Kleine Karten auf den Autositzen bitten um Abstand, hineinsetzen sei nicht möglich. Motorhaube und Heckdeckel bleiben zu. Wer sie öffnen will, wird umgehend daran gehindert. Ein stiller Beobachter tritt dann hervor, schüttelt mahnend den Finger und drückt das Blech zurück auf die Karosse. Beim genauen Hingucken wird klar, warum man nicht genau hingucken soll. Front- und Heckscheiben sind aus Kunststoff, Verkleidungsteile fehlen, Bezüge sind nicht sauber umgenäht. In Paris parken Messe-Prototypen. Hübsche Hüllen, aber keine fertigen Autos - anders als von Vinfast suggeriert. BMW-Elemente in der Vietnam-Auflage des 5ers![]() Auf das BMW-Bedienkonzept verzichtet Vinfast. Der „iDrive“ Dreh-Drück-Steller fehlt. Statt eines Bildschirms im Querformat im oberen Drittel des Armaturenbrettes sitzt ein Touchdisplay hochkant im Cockpit, ähnlich wie bei Volvo. Bedienelemente für Klima und Radio fehlen, die Funktionen werden wohl über Berührungen gesteuert. Zwischen Tacho und Drehzahlmesser sitzt ein breites Display, Schriftart und Gestaltung sind eigenständig. Es wirkt, als wolle man gezielt ein bisschen BMW andeuten. Ohne den 5er zu kopieren. Mit dem richtigen Preis würde dieses Konzept wahrscheinlich auch in Europa überzeugen. Alte Vierzylinder in der oberen Mittelklasse aus Vietnam![]() Aber Vinfast kann in Vietnam eine Limousine der oberen Mittelklasse anbieten, die in Europa bekannt ist und Technik von dort mitbringt. Interessant ist das in Vietnam vor allem für die Oberschicht. Das durchschnittliche Monatseinkommen im Heimatland beträgt gerade mal 206 Euro. Nach der Limousine und einem SUV (auf X5-Basis, ebenfalls in Paris nicht zugänglich) will Vinfast deshalb einen Kleinwagen vorstellen. Erst das Image, dann die Masse. Langfristig sollen Elektroautos folgen. Und der Weg in andere Märkte. Genug Geld sollte vorhanden sein, das beweisen Premiere und der teure Einkauf bei BMW. Firmengründer Nhat Vuong verdiente viel Geld mit Nudelgerichten, mehr Geld mit Immobilien. Ob das für Europa ausreicht, wird sich zeigen. |

Der Artikel erinnert mich irgendwie an die Honda-VTEC-Fraktion, vor allem die Ueberschrift. Da werden 'Ampelduelle' gewonnen, ein Smart mit 81PS und 0-100 'same day' rast einem Lambo davon und der Fisch wird jedesmal noch nen Meter groesser. In der Realitaet hat der Lambo wohl keine Lust auf ein Rennen gehabt und dem armen Smartfahrer auch mal ein Erfolgserlebnis gelassen. Damit soll nicht gesagt sein dass es nicht sehr schnelle E-Autos gibt, aber der Smart gehoert nicht dazu.
Und noch was: Take it to the track.
Na gut, wer sich auf 130km/h einschränken will, der kauft sich einen Smart-E.
Wird wohl ein richtiges Frauenauto
Wer fähr denn freiwillig schneller als 130 im smart?
Ich kann mich auch täuschen... aber... fehlt bei den Verbrauchsangaben nicht durchweg ein "-h" bzw. "-stunden"?! Er verbraucht doch Energie... keine Leistung?!
"Lambo-Fighter" - ist doch ganz nett, die kleine Einführungsstory.
Als Zweit- oder Drittwagen in einem Haushalt mag der E-Smart eine passende, wenn auch nicht ganz billige, Ergänzung darstellen. Als Erstwagen ist mir ein Verbrenner dann doch noch lieber. Mal sehen, wie das in fünf Jahren aussieht.
Für die Stadt sicher ein netter kleiner Flitzer
Eindeutig ein kleiner Stadtflitzer mit Drittwagen Ambition. Städte Hopping von Köln nach Düsseldorf könnten bei 120 km Tankfüllung schon knapp werden.
Das er bei 130 abriegelt, ist doch nicht tragisch. Die paar Prozent, die in Deutschland noch ohne Limit befahrbar sind, sind doch zu vernachlässigen. 140 wären sicher adäquater. Denn wenn der Smart über die Tachoanzeige abriegelt, muss man ja nochmal 6% abziehen.
Wer fährt vorallem 130km/h innerorts? Immerhin ist ein Smart ein typisch europäisches Stadtfahrzeug.
...."damit hat sogar der Lambo Mühe".
....ist hoffentlich nur ein Scherz, angesichts der Leistungsdaten des Smart.
Man fährt ja auch nicht bei "Rot" los
Smart will also ein Auto an Kunden verkaufen, dessen Akku nach 100.000km nur noch 70% Nennkapazität hat?
Wer will denn so einen Smart als Zweitkäufer kaufen?
Wertverlust deluxe ... was für ein Beschiss
Wie schnell ist der "normale" Smart? 135?
Wie schnell ist ein e-up? 130?
Wir haben uns vor rund 6 Monaten selbst einen E-Smart durchgerechnet.
Der Wagen würde sich aufgrund der Akkumiete und dem weitaus höheren Kaufpreis NIE rechnen und so wurde es ein Smart CDI Cabrio.
Technisch vielleicht interessant als Technologieträger,wirtschaftlich aber unsinnig für Privatleute.
Das war mal beim ersten Modell, die aktuellen sind mit 151 bis 165Km/H angegeben.
Das mit dem Lambo glaube ich, allerdings nur auf den ersten 10m, das Drehmoment bei E-Autos steht sofort voll an, beim Heckantrieb bekommt man die Leistung auch recht gut auf die Straße.
61 PS, 151 km/h (wusste gar nicht, dass der noch angeboten wird)
71 PS, 155 km/h
90 PS, 155 km/h
109 PS, 165 km/h
P.S. alles Racer und Spritschlucker.