Mit dem Corolla Touring Sports hat Toyota ab 2019 wieder einen praktischen Kombi im Angebot. Der Diesel entfällt, dafür gibt es künftig gleich zwei Hybrid-Varianten.
Quelle: Fabian Hoberg für mobile.de Paris – Das meistverkaufte Auto der Welt ist nicht die Ford-F-Serie, auch nicht der VW Golf. Am häufigsten gekauft wurde in diesem Jahr der Toyota Corolla (bei uns Auris). Alleine bis Mai waren es über eine halbe Million. Mit dem neuen Corolla Kombi, Beiname Touring Sports, könnten es vor allem in Europa demnächst noch mehr werden. Ab der 12. Generation wird Toyotas Kompakter auch bei uns ab Frühjahr wieder Corolla heißen. Der Name Auris ist dann Geschichte. Toyota ändert nicht nur den Namen, sondern fast alles. Die neue Generation sitzt auf der Toyota New Global Architecture (TNGA)-Plattform, und kommt erstmals mit zwei verschiedenen Hybrid-Antrieben auf den Markt. Karosserie und Radstand wachsen um vier Zentimeter. Der Kombi misst künftig 4,65 Metern das Schrägheck 4,37 Meter in der Länge. Für sportliche Proportionen sorgt eine um drei Zentimeter breitere und vier Zentimeter flachere Karosserie. Den Radstand beim Kombi verlängerte Toyota auf 2,70 Meter, zugleich vergrößerte sich der Abstand zwischen Vorder- und Rücksitzen auf 92,8 Zentimeter. Das gibt deutlich mehr Beinfreiheit im Vergleich zum Vorgänger. Vorne bot der Vorgänger schon ausreichend Platz, jetzt können selbst Erwachsene hinten stundenlang mitfahren, ohne steife Knie zu bekommen. Zwei Hybride, ein BenzinerEin neues Display hinter dem Lenkrad zeigt Fahrinforoamtionen an, das optionale Entertainmentsystem wird über einen Touchscreen auf dem Armaturenbrett bedient. Je nach Ausstattung gibt es JBL-Soundsystem, Head-up-Display und eine drahtlose Smartphone-Ladefunktion. Beim Kombi können Kunden erstmals ein adaptives Fahrwerk bestellen, das bei Toyota Adaptive Variable Suspension (AVS) heißt. Als Antriebe dienen künftig ein Benziner und zwei Hybrid-Modelle. Einen Diesel wird es nicht mehr geben. Homologationsdaten liegen noch nicht vor, Der reine Benziner wird aus einem 1,2-Liter-Turbo-Motor etwa 120 PS herausholen. Der kleine Hybrid mit einem 1,8-Liter-Vierzylinder erreicht eine Systemleistung von 122 PS, der stärkere mit 2,0-Liter-Benziner 180 PS. Mit der tiefen Einbauhöhe des Motors und der Sitze liegt der Schwerpunkt niedrig. Die Hybrid-Batterie unter den Rücksitzen senkt den Schwerpunkt nochmals. Das verbessert insgesamt das Handling gegenüber dem Vorgänger. so Toyota. Polster, wo man sie brauchtÄußerlich unterscheidet sich der Kombi vom Schrägheck vor allem durch die größere Außenlänge, den längeren Radstand und das große Heck mit 598 Liter Stauvolumen. Im unteren Fach des doppelten Ladebodens verschwinden Kleinigkeiten, Werkzeug oder Abschleppseil, darüber entsteht eine ebene Ladefläche. Für lange Güter lassen sich die Rücksitzlehnen schnell umlegen. Robust, aber nur bedingt hübsch kleidet Toyota den Innenraum mit viel Kunststoff aus. Sehr effizient: Die Bereiche, die im ständigen Körperkontakt stehen, wie Tür, Lenkrad und Armauflage, beledert Toyota angenehm weich. In der Mittelarmlehne stecken 12-Volt- und USB-Anschlüsse und ein großes Fach. Preise gab Toyota für den neuen ab Frühjahr 2019 bestellbaren Corolla noch nicht bekannt. Der noch aktuelle Auris Touring Sports kostet derzeit 24.490 Euro, rund 1.200 Euro mehr als der Fünftürer. Für den Corolla Kombi hat Toyota noch eine andere Rolle vorgesehen: Mit dem Produktionsende des Avensis ist er ab 2019 der einzige klassische Kombi im Programm. Als Nachfolger für die Avensis-Limousine bringt Toyota den Camry Hybrid nach Europa. Die Kombi-Kunden sollen dagegen künftig zum Corolla greifen. Toyota Corolla Touring Sports: Maße
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