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Messe-Rundgang: Elektroautos - Diese E-Autos von der IAA könnt Ihr schon kaufen

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IAA 2017: Elektroautos, soweit man blicken kann. Doch welche kann man schon kaufen? Die Antwort: Nicht besonders viele, sondern vor allem die üblichen Verdächtigen.

Elektro-Studien zeigen sie fast alle auf der Frankfurter IAA, die noch bis 24. September 2017 läuft. Aber wie sieht es mit aktuell ofder demnächst kaufbaren Serienmodellen aus? Elektro-Studien zeigen sie fast alle auf der Frankfurter IAA, die noch bis 24. September 2017 läuft. Aber wie sieht es mit aktuell ofder demnächst kaufbaren Serienmodellen aus? Quelle: Fabian Hoberg für MOTOR-TALK

Frankfurt/Main – Auf der IAA in Frankfurt steht gefühlt auf jedem Messestand ein Elektroauto. Doch statt eines Bestellkatalogs gibt es von Seiten der Hersteller nur warme Worte: Bis 2020 sollen die meisten der angekündigten Fahrzeuge auf dem Markt sein. Einige Autobauer wollen bis 2030 ihre gesamte Flotte elektrisieren, Smart sogar schon bis 2020.

Klingt gut, hilft heutigen Kaufinteressenten aber wenig. Wir sind durch die Messehallen der IAA geschlendert und haben fünf Modelle gesucht, die schon verkauft werden - oder zumindest bald soweit sind. So viel vorab: Viele waren es nicht. Und die meisten sind bereits länger am Markt.

BMW i3 und i3s

BMW i3: Bei seiner Markteinführung bewies der i3 "Vorsprung durch Technik". Auf der IAA steht nun die geliftete Version mit mehr Reichweite BMW i3: Bei seiner Markteinführung bewies der i3 "Vorsprung durch Technik". Auf der IAA steht nun die geliftete Version mit mehr Reichweite Quelle: Fabian Hoberg für MOTOR-TALK

Für BMW war der i3 ein Paukenschlag. Rein elektrischer Antrieb, Aufsehen erregende Optik, Carbon. Kein Wunder also, dass dieses Auto eine eigene Submarke bekommen hat - das kleine i. Vier Jahre nach eder Premiere kündigen die Bayern einen elektrifizierten 3er an, liften den i3 und präsentieren den stärkeren i3s.

Dass der neue i3 vor einem steht, erkennt man unter anderem am vorderen Stoßfänger, den serienmäßigen LED-Scheinwerfern und den Blinkern. Das Dach lackiert BMW künftig glänzend schwarz und am Heck prangt eine neue Chromleiste. Die Leistung bleibt weiterhin bei 170 PS, das Drehmoment bei 250 Newtonmetern und die Akkukapazität bei 94 Ah. Das soll für 300 Kilometer Reichweite im NEFZ und bis zu 255 Kilometer im WLTP reichen. Auch an der Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h ändert sich nichts.

Das neue Modell i3s setzt auf eine vier Zentimeter breitere Spur, zwei Zentimeter breitere Reifen, Sportfahrwerk und eine um einen Zentimeter tiefergelegten Karosserie. Mit 184 PS schafft es der i3s in 6,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Damit ist er 0,3 Sekunden schneller als der konventionelle i3. Die Reichweite reduziert sich auf 280 Kilometer im NEFZ und im WLTP auf rund 200 Kilometer. Dafür steigert sich die mögliche Höchstgeschwindigkeit auf 160 km/h. Den neuen i3 gibt es ab November für 37.500 Euro, den i3s ab 41.000 Euro.

E-Auto Nummer zwei: Opel Ampere-E

Rein theoretisch verkauft Opel den Ampera-E schon und verlangt dafür 39.330 Euro. Doch die Verfügbarkeit ist massiv eingeschränkt. Dieses Jahr bekam Opel Deutschland für Privatkunden weniger als 100 Autos aus den USA geliefert. Verkauft worden ist davon wohl kein einziges. Stattdessen gab es Leasing-Verträge.

Smart will ab 2020 nur noch Elektroautos verkaufen. Auf der IAA steht die aktuelle Version des Smart Electric Drive. Smart will ab 2020 nur noch Elektroautos verkaufen. Auf der IAA steht die aktuelle Version des Smart Electric Drive. Quelle: Fabian Hoberg für MOTOR-TALK Frühestens nächstes Jahr, wahrscheinlich eher 2019, werden die Kunden beliefert. Wer einen bekommt, kann sich über einen praktischen 4,17 Meter kurzen Mini-Van mit einer elektrischen Reichweite von bis zu 500 Kilometern freuen. Nach WLTP sind es immer noch 380 Kilometer. Mit dem 204 PS starken E-Motor fährt der Ampera-E bis zu 150 km/h schnell.

E-Auto Nummer drei: Smart Fortwo ED

Als zweisitziges Elektroauto verkauft Smart schon seit Anfang des Jahres den Fortwo ED. Der Elektromotor leistet 81 PS und 160 Newtonmeter Drehmoment. Damit rennt der Zweisitzer von 0 auf 100 km/h in 11,5 Sekunden und fährt bis zu 130 km/h schnell. Der E-Motor zieht 12,9 KW pro 100 Kilometer aus der 17,6-kWh-Batterie, 160 Kilometer Reichweite sind damit im NEFZ drin. Mit 21.940 Euro kostet der Smart weniger als i3 und e-Golf.

E-Auto Nummer vier: Smart Brabus Ultimate E Concept

Der Smart Brabus Ultimate E Concept steht noch als Studie auf dem Brabus-Stand. Im Gegensatz zum herkömmlichen Smart Fortwo ED leistet der E-Motor 204 PS und soll den Zweisitzer in 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 180 km/h.

Nach NEFZ-Zyklus soll es der Smart auf 158 Kilometer Reichweite bringen. Für einen besseren Auftritt sorgen eine breitere Spur und ein Bodykit, der Innenraum ist Brabus-typisch mit viel Leder ausgestattet. Einen Preis hat Brabus für den Ultimate E noch nicht genannt. Aber zumindest soviel verrät der Hersteller: Das Auto ist ab 27. September bestellbar.

E-Auto Nummer fünf: VW e-Golf

Der e-Golf ist ein klassischer VW Golf mit Elektroantrieb. Statt eines Verbrenners sitzt unter der Haube eine 136 PS starke E-Maschine, die Lithium-Ionen-Batterie hat eine Kapazität von 35,8 kWh. Damit rennt der Kompaktklässler in 9,6 Sekunden von 0 auf Tempo 100 km/h. Die theoretische Reichweite liegt nach NEFZ bei 300 Kilometer, die maximale Höchstgeschwindigkeit bei 150 km/h. Für mindestens 35.900 Euro gibt es den e-Golf beim Volkswagen-Händler.

Wer an dieser Stelle ein paar E-Autos vermisst: Nissan hat zwar den neuen Leaf in Yokohama vorgestellt, ist aber gar nicht erst auf der IAA vertreten. Tesla lässt die Frankfurter Autoshow wie immer ausfallen. Und Renault hat den Zoe zu Hause gelassen.

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