Im Mietwagengeschäft kommt die Diesel-Debatte offenbar nicht an. Laut dem Autovermieter Sixt sind Selbstzünder bei den Mietwagenkunden unverändert beliebt.
München - Die Diesel-Debatte und mögliche Fahrverbote in Städten haben für Deutschlands größten Autovermieter Sixt bislang keine Auswirkungen. Bei den Mietkunden sei der Diesel unverändert beliebt, sagte ein Sprecher in München. Er verwies auf den geringeren Verbrauch und die bessere Beschleunigung. Deshalb seien Dieselautos weiterhin ein großer Teil der Vermietflotte. Für den Autovermieter gebe es auch kein Restwertrisiko wegen sinkender Gebrauchtwagenpreise, weil der Rückgabepreis beim Kauf bereits fest mit dem Autohersteller oder Händler vereinbart sei. Die Mietautos seien Neufahrzeuge und entsprächen alle mindestens den Euro-6-Abgasnormen. Nach spätestens sechs Monaten würden sie ausgetauscht. Deshalb könnte Sixt schnell reagieren, wenn sich Kundenwünsche oder Liefermöglichkeiten der Hersteller ändern sollten, hieß es. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hatte Fahrverbote für Dieselautos in Städten im Kampf gegen zu schmutzige Luft grundsätzlich erlaubt - als letztes Mittel, sofern dabei die Verhältnismäßigkeit gewahrt wird. Quelle: dpa |