Nach dem Todesfall bei einem illegalen Rennen am Samstag sitzen der geflüchtete Unfalllenker und zwei beteiligte Raser nun in Haft. Die Tat wird als Mord bewertet.
Mönchengladbach - Samstagnacht wurde ein Fußgänger bei einem illegalen Autorennen in Mönchengladbach getötet. Einer der Fahrer verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und erfasste den 38-Jährigen. Der Passant starb noch an der Unfallstelle, der Unfalllenker raste davon und war zunächst unauffindbar. "Der Fall ist geklärt", gab nun eine Sprecherin der Polizei bekannt, die Identität des Geflüchteten konnte ermittelt werden. Er sitzt mittlerweile in Haft. Daneben wurde eine weiterer mutmaßlicher Raser festgenommen. Noch am Samstag verhaftete die Polizei außerdem einen ebenfalls am Rennen beteiligten 28-Jährigen. Nachdem dieser noch am Samstag wieder auf freien Fuß gesetzt wurde, sitzt er nun erneut in Untersuchungshaft. Nicht der erste Todesfall bei illegalen Rennen"Die Tat wird als Mord bewertet", erklärte die Polizei in Mönchengladbach. Derzeit werde geprüft, ob die drei Männer am Montag einem Haftrichter vorgeführt werden. In der Vergangenheit hat es in Deutschland immer wieder schwere Unfälle bei illegalen Autorennen gegeben. An diesem Montag beginnt in Saarlouis im Saarland der Prozess um ein mutmaßliches illegales Rennen, bei dem eine 14-Jährige ums Leben gekommen war. Weiterlesen:In einem ähnlichen Fall wurde ein Raser bereits wegen Mordes verurteilt.
Quelle: mit Material von dpa |