Alles in Handarbeit. Künftig sollen Manufakturmodelle die Palette von MV Agusta erweitern. Gestartet wird mit der RVS#1, einer aufbereiteten Dreizylinder-Maschine.
Varese - Der italienische Motorrad-Kleinhersteller MV Agusta will als Ergänzung seiner Serienfahrzeuge auch echte Manufaktur-Modelle anbieten. Als Premierenmodell der RVS-Baureihe – die Abkürzung steht für Reparto Veicoli Speciali, also Spezialfahrzeug-Abteilung – wird es die #1 auf Basis der extravaganten Dragster-Baureihe geben. Dieses Modell soll nach dem Prinzip „one man, one bike“ in Handarbeit entstehen; eine Titan-Plakette am Steuerkopf soll die Seriennummer dokumentieren. Quelle: SPX/MV Agusta Herzstück der RVS#1 ist der 800 Kubikzentimeter große Dreizylinder-Reihenmotor, dessen Leistung in der Kit-Version mit Spezialauspuffanlage von 140 auf 150 PS bei 12.800 U/min. erhöht wird. Angesichts des gegenüber der Normalversion um acht auf 160 Kilogramm reduzierten Trockengewichts ergibt sich für die Kit-Version ein extrem gutes Leistungsgewicht. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h gibt der Hersteller mit 3,72 Sekunden an. Gänzlich neu soll die Technologie des adaptiven LED-Scheinwerfers sein; die Lichtintensität ist unter anderem vom Fahrtempo abhängig. Zudem soll die RVS#1 eine Kurvenlicht-Funktion aufweisen. Zahlreiche Leichtbau-Komponenten aus Titan, Magnesium und Karbon sowie diverse Frästeile dürften den Preis kräftig in die Höhe treiben; die normale Dragster 800 RR steht mit 17.990 Euro in der Preisliste. Über den Preis und den Produktionsbeginn schweigt sich MV Agusta noch aus. Quelle: SP-X |