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Gaffer verurteilt: 2.700 Euro und ein Monat Fahrverbot - Fahrverbot und Geldstrafe für Filmen mit dem Smartphone

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Einsatzkräfte und Politik fordern härtere Strafen gegen Gaffer. In Bayern wurde nun ein Schaulustiger zur Kasse gebeten: 2.700 Euro Geldstrafe und ein Monat Fahrverbot.

Um Gaffer zu ermitteln, wertet die Polizei bei Unfällen Aufnahmen des Gegenverkehrs aus Um Gaffer zu ermitteln, wertet die Polizei bei Unfällen Aufnahmen des Gegenverkehrs aus Quelle: Picture Alliance

Günzburg - Ein Autobahngaffer ist in Bayern zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen und einem einmonatigen Fahrverbot verurteilt worden. Der Günzburger Amtsgerichtdirektor Walter Henle sagte am Dienstag, dass ein entsprechender Strafbefehl gegen den Lasterfahrer rechtskräftig geworden sei. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet, dass der Beschuldigte nun 2.700 Euro zahlen müsse.

Im September war ein 59 Jahre alter Motorradfahrer auf der A8 tödlich verunglückt. Der 50 Jahre alte Lasterfahrer war ausgestiegen und hatte mit seinem Smartphone gefilmt, wie die Ersthelfer vergeblich versuchten, das Leben des Mannes zu retten. Polizisten nahmen dem Gaffer das Telefon ab. Sie erstatteten Anzeige wegen des Verdachts der unterlassenen Hilfeleistung und der Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen.

Immer wieder berichten Einsatzkräfte von massiven Behinderungen durch Gaffer. Dabei bleibt es nicht immer beim Filmen mit dem Smartphone. Notärzte und Feuerwehrleute sind oft Pöbeleien, Beleidigungen und in einigen Fällen sogar Handgreiflichkeiten von Schaulustigen ausgesetzt.

 

Quelle: dpa

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