Angesichts drohender Fahrverbote werden die Autobauer kreativ. Tauschprämien werden erhöht, um den Euro-5-Diesel erweitert und "Sorglos-Garantien" an den Fahrer gebracht.
Köln - Auch Euro-5-Diesel lassen sich nun abwracken. Als erste Hersteller bieten Fiat und Peugeot nun auch für die relativ neuen Fahrzeuge eine Wechselprämie. Bislang galten vergleichbare Angebote in der Regel nur für Autos der Abgasnorm Euro 4 oder schlechter. Fiat zahlt bis zu 8.000 Euro „Tauschprämie“. Sie gilt bei Inzahlungnahme eines Altwagens und Kauf eines von 14 ausgewählten Neuwagen aus dem Konzernportfolio. Die Bandbreite reicht vom Fiat 500 über die Alfa Romeo Giulietta bis zum Jeep Grand Cherokee. Ähnlich macht es Peugeot: Die Franzosen zahlen bis zu 6.000 Euro für das Altauto. Darüber hinaus will Peugeot mit einer „Diesel-Sorglos-Garantie“ locken. Bei einem Fahrverbot soll der Kunde seinen Euro-6-Diesel dann gegen einen vergleichbaren Benziner eintauschen. Allerdings gibt es eine ganze Reihe von Einschränkungen: So gilt das Angebot etwa nur für bestimmte Modelle und ausschließlich für Leasing-Kunden. Zudem muss das Fahrverbot den Wohnort des Kunden (plus 50 Kilometer) an mindestens 30 Tagen betreffen. Etwas großzügiger gibt sich BMW bei seinem vergleichbaren Angebot für Leasing-Kunden. Die Münchner ziehen einen Radius von 100 Kilometern um den Erstwohnsitz oder die Arbeitsstätte. Als Fahrverbot gilt, wenn die Einfahrt einmalig an einem Wochentag untersagt wird.
Quelle: SP-X |