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Dobrindt: Höhere Strafen für Gaffer gefordert - Gafferei bei Busunglück auf der A9

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Höhere Strafen für Gaffer fordert Alexander Dobrindt. In einigen Fällen werden durch gaffende Verkehrsteilnehmer weitere Unfälle provoziert. Die Verschärfung soll abschreckend wirken.

Nach dem Busunglück auf der A9 in Bayern, werden höhere Strafen für Gaffer gefordert Nach dem Busunglück auf der A9 in Bayern, werden höhere Strafen für Gaffer gefordert Quelle: Picture Alliance

Münchberg - Angesichts der Vorfälle beim schweren Busunfall in Bayern erwägt Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), das Bußgeld für Gaffer zu erhöhen. "Es ist in der Tat unverantwortlich und beschämend, wenn auf der Gegenfahrbahn die Geschwindigkeit drastisch vermindert wird, um zu sehen, was passiert ist", sagte er am Montag im ARD-"Brennpunkt" nach dem schweren Unglück mit 18 Toten.

"Ich bin auch bereit, die Bußgelder zu erhöhen, wenn wir noch mehr abschreckende Wirkung brauchen - das ist die eine Seite. Das andere ist, den Autofahrern bewusst machen, was sie durch ihr Verhalten auslösen können", so Dobrindt. Wer die Einsatzkräfte behindere, könne auch mit Gefängnis bestraft werden.

Nach dem Busunfall hatte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) ein "völlig unverantwortliches und beschämendes Verhalten" mancher Autofahrer beklagt. Weil die Rettungsgasse nicht breit genug war, hätten vor allem die großen Einsatzfahrzeuge wertvolle Zeit verloren. Auf der Gegenfahrbahn hätten zudem einige Gaffer beinahe weitere Unfälle verursacht. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) sagte: "Die Disziplin der Leute ist ärgerlich."

 

Quelle: dpa

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