Honda hat den Jazz modernisiert - und stärker gemacht. Mit dem neuen 1,5-Liter-Benziner macht er richtig Spaß, lässt sich aber leider nicht so richtig spaßig ausstatten.
Rom - Entstanden ist der Jazz etwa um 1900 in den Südstaaten der USA. Manchmal ist er schnell, manchmal langsam. Manchmal holprig, manchmal geschmeidig. Und von der Masse wird er in der Regel nicht verstanden. Für den gleichnamigen Honda sollte Letzteres nicht gelten. Es gibt wenig Gründe, den Kleinwagen nicht zu mögen – mit dem Facelift spricht sogar noch mehr für ihn. Er bekommt einen neuen 1,5-Liter-Motor mit mehr Leistung. Dazu gleich mehr. Außerdem ist er ziemlich praktisch: Die Ladekante liegt tief und die sogenannten Magic Seats im Fond lassen sich mit einem Handgriff flachlegen. Außerdem lassen sich die Sitzflächen nach oben klappen. So passen zu den 354 Litern Stauraum im Kofferraum große Gepäckstücke hinter die Vordersitze. Mit umgeklappter Beifahrersitzlehne passen sogar Gegenstände mit einer Länge von bis zu 2,48 Metern rein. Der bislang schnellste Jazzer Die Daten klingen nicht übertrieben, doch mit 130 PS und 155 Newtonmetern Drehmoment bringt der Vierzylinder den nur 1,1 Tonnen schweren Honda gut in Schwung. Nur 8,7 Sekunden vergehen, bis der Honda auf Tempo 100 ist. Bislang waren 11,2 Sekunden das höchste der Gefühle. Die Höchstgeschwindigkeit bleibt mit 190 km/h unverändert. Mit Handarbeit geht es am schnellstenUm zügig voranzukommen, ist allerdings Handarbeit gefragt. Nur mit manuellem Getriebe knackt der Jazz die Neun-Sekunden-Marke bis Landstraßentempo. Mit dem optionalen stufenlosen Getriebe dauert es 1,3 Sekunden länger. Außerdem kostet der Jazz dann 1.300 Euro mehr. Dafür soll der Normverbrauch von 5,9 auf 5,4 Liter je 100 Kilometer sinken. So oder so: Übertrieben sparsam ist der Jazz nie - auf dem Papier. Dafür lässt sich der Normwert aber erreichen. Der Bordcomputer zeigte nach der ersten Testfahrt 5,7 Liter an. Turbomotoren verlangen in der Praxis oft Aufschlag. Manko der 1,5er-Variante: Es gibt sie nur in der dafür kreierten Dynamic-Ausstattung. Die schrammt wie die Elegance-Topversion des 1,3ers nur haarscharf an der 20.000-Euro-Grenze vorbei. Auf Klimaautomatik, Rückfahrkamera und das schlüssellose Zugangs- und Startsystem muss man trotzdem zunächst verzichten. Gängige Assistenten wie Notbremsfunktion, Tempomat oder Spurverlassenswarner sind dafür Serie. Wer 600 Euro extra investiert, bekommt ein 7-Zoll-Touchscreen-Navi – allerdings nur mit Mirror-Link-Smartphone-Integration aber noch ohne Apple CarPlay und Android Auto. Honda Jazz - Technische Daten:
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Quelle: SP-X |
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