Gestiegene Materialpreise und Kosten aus dem Inspektionsskandal vergangenen Jahres belasten das Ergebnis des japanischen Autobauers Nissan.
Yokohama - Ein Skandal um Sicherheitschecks schlägt sich in der Bilanz des Renault-Partners Nissan nieder. Am 31. März endete das Geschäftsjahr des japanischen Autobauers. Der Betriebsgewinn sank um 22,6 Prozent auf 574,7 Milliarden Yen (4,4 Mrd Euro), wie Nissan am Montag bekanntgab. Dazu trugen Kosten durch den Skandal sowie höhere Materialpreise bei. Nissan hatte im vergangenen Oktober zugegeben, dass unqualifiziertes Personal Inspektionen in seinen japanischen Fabriken vorgenommen hatte. Daraufhin musste Nissan Motors auf dem Heimatmarkt rund 1,2 Millionen Fahrzeuge zurückrufen. Insgesamt verdienten die Japaner jedoch unter anderem dank der Steuerreform auf dem wichtigen US-Markt 746,8 Milliarden Yen und damit 12,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz bei Japans zweitgrößtem Autobauer erhöhte sich um zwei Prozent auf 11,95 Billionen Yen. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Nissan mit einem deutlichen Rückgang des Nettogewinns um 33,1 Prozent auf 500 Milliarden Yen. Der Betriebsgewinn dürfte um 6 Prozent auf 540 Milliarden Yen zurückgehen, wie der Konzern weiter mitteilte. Quelle: dpa |