Wenn autonome Fahrzeuge getestet werden, muss für den Notfall immer noch ein Mensch an Bord sein. In Kalifornien ist das künftig nicht mehr vorgeschrieben.
Sacramento - Kalifornien lässt autonome Autos ganz ohne menschlichen Fahrer auf die Straße. Ab April will die Kraftfahrzeugbehörde (DMV) des US-Bundesstaats Autoherstellern und Software-Entwicklern ermöglichen, fernüberwachte Roboterautos im öffentlichen Raum zu testen. Bislang muss sich immer ein Mensch im Fahrzeug befinden, der im Notfall eingreifen kann. Künftig reicht es, mehrere Autos von einem zentralen Operator aus der Ferne kontrollieren zu lassen. Die Regelung soll vor allem helfen, die Entwicklung autonomer Shuttlefahrzeuge voranzutreiben. Künftige Betreiber derartiger Kleinbusse oder Robotertaxis wollen ohne Notfall-Fahrer an Bord auskommen, um Platz und Kosten zu sparen. Kalifornien zählt zu den wichtigsten Regionen für das Testen autonom fahrender Autos. Nicht zuletzt, weil dort Firmen wie die Google-Schwester Waymo, Apple oder die Start-ups Zoox und Phantom Auto beheimatet sind, die als Triebkräfte hinter der Entwicklung des autonomen Fahrens gelten. Auf öffentlichen Straßen in Deutschland ist das Fernsteuern autonomer Autos bislang nicht erlaubt. Quelle: dpa |