Ausstellung: Drive, Drove, Driven bis 8. April - Künstlerische Autofotografie in Berlin

Berlin - Die Moulinette und der VHS-Recorder mögen wichtig gewesen sein für das kulturelle Fortkommen der Menschheit im 20. Jahrhundert. Autos waren und sind ungleich wichtiger. "Es gibt wohl keinen Gegenstand, der so sehr polarisiert", schreibt die Kommunale Galerie Berlin im Begleittext zur am vergangenen Sonntag eröffneten Ausstellung "Drive, Drove, Driven". Zwischen Designwunder und Umweltsünde, Freiheitssymbol und - bei Unfällen - todbringender Maschine sehen die Macher das Thema ihrer Ausstellung, die bereits in Omaha (USA) zu sehen war.

Beni Bischof, Untitled, 2014 (Handicapped Cars) (c) Beni Bischof Quelle: (c) Beni Bischof Autofotografie gibt es schon sehr lange - und sie dient unterschiedlichen Zwecken. Automatische Kameras dokumentieren Verkehrsverstöße. Autobesitzer fotografieren ihr Auto, um es zu verkaufen. Autohersteller, um es zu bewerben.

Und die Kunst? Die Berliner Ausstellung sammelt mehr als 60 künstlerische Werke von 23 Fotografen, in denen es ums Auto geht. Um Unfälle, leere Straßen verrostete Wracks - oder um digital manipulierte Fotos wie jene von Beni Bischof, die aussehen wie aus einem sehr alten Science-Fiction-Film.

Zu sehen ist die Ausstellung noch bis zum 8. April 2018 in der Kommunalen Galerie Berlin, Hohenzollerndamm 176, 10713 Berlin. Öffnungszeiten: Di-Fr 10-17 h, Mi 10-19 h, So 11-17 h.