Sportlichkeit ist nicht ihr Ding. Die beiden SUVs Honda CR-V und Citroën C5 Aircross wollen durch Funktionalität und Komfort überzeugen. Wir haben sie verglichen.
Von Michael Specht
Bindslev - Vielen Entwicklungsingenieuren in der Autobranche kann es nicht schnell genug um die Kurven gehen. Oder der Sprint von der Ampel muss in Bestzeit absolviert werden. Braucht im Alltag kein Mensch, aber die Marketing-Weisheit sagt: Sportlich ist jung und jung wollen wir alle irgendwie bleiben. Auf zugestauten Autobahnen und im dichten Stadtverkehr merkt man allerdings schnell: Diese PS-Welt wird zum Auslaufmodell. Honda CR-V und Citroën C5 Aircross im Vergleich![]() Auch der Honda CR-V ist so ein klassischer Komfort-Kandidat, obgleich er im Interieur längst nicht den Charme des Citroën vermittelt. Japaner haben hier ein anderes Verständnis. Die Botschaft lautet Platz. Honda sagt, kein anderes SUV im Segment hätte ein besseres Raumangebot und ein größeres Ladevolumen. Vielleicht der Grund, warum der CR-V weltweit nicht nur das bestverkaufte Modell in seinem Segment ist, sondern auch das beliebteste SUV überhaupt. Chapeau! Im Honda CR-V heißt waagerecht wirklich waagerecht![]() Die Franzosen galten schon vor einem halben Jahrhundert als Meister der Variabilität, denken wir nur an den Renault 4, der mehr als zehn Jahre vor dem Golf Heckklappe und umklappbare Rücksitze hatte. Beim Citroën C5 Aircross hat dieser Ehrgeiz nicht nachgelassen. Er verfügt über eine elektrisch zu betätigende Heckklappe (per Fernbedienung oder Fußschwenk), die Rücksitze (drei Einzelsitze) sind längs verschiebbar, die Lehnen in der Neigung variabel. Kleiner Schönheitsfehler: Sie lassen sich nicht vom Kofferraum aus umklappen und die Ladefläche steigt leicht an. Gedacht aber wurde an einen höhenverstellbaren Ladeboden sowie viele Ablagen. Eine besonders große befindet sich unter der vorderen Mittelarmlehne. Hier passt sogar eine große Wasserflasche hinein. Honda und Citroën mit großem Kofferraum![]() Nahe kommen sich der Franzose und der Japaner auch bei der Ergonomie hinter dem Lenkrad. Honda legt den Wähl-/Schalthebel hoch ins Armaturenbrett, in beiden Autos findet man eine bequeme und entspannte Sitzposition. Auch das Raumgefühl ist gleichwertig, der C5 Aircross strahlt, wie bereits erwähnt, mehr Gemütlichkeit aus und zeigt mehr Liebe zum Detail. Und ob man jetzt lieber einen frei stehenden oder integrierten Bildschirm bevorzugt, bleibt Geschmackssache. Bedienen lassen sich beide gut, erfordern aber ein bisschen Eingewöhnung. Der Citroën C5 Aircross fährt mit Leichtigkeit![]() Den bekannten „Gummiband“-Effekt, wenn die Steigerung von Motordrehzahl und Geschwindigkeit des Autos akustisch nicht so ganz harmonieren, haben die Techniker zwar fast, aber nicht komplett eliminieren können. Der CR-V liebt das Cruisen. Das entspannte Gleiten ist sein Ding, dann entpuppt sich das japanische SUV als angenehmer Alltagskumpel. Die Sport-Modus-Taste hätte Honda sich schenken können. Das gilt auch für den C5 Aircross. Der Normal-Modus erweist sich als Wellness-Wahl. Komfortables Gleiten, ruhige Drehzahlen, entspanntes Fahren. Vor allem in Verbindung mit der neu entwickelten Aisin-Achtgang-Automatik, mit der die 180-PS-Benzin-Variante serienmäßig verblockt ist. Der Honda CR-V fährt mit Allradantrieb![]() Der CV-R genehmigt sich hier deutlich mehr (Norm 7,1 l, real rund 9 l), nicht zuletzt wegen seines serienmäßigen Allradantriebs. Citroën verzichtet beim C5 Aircross auf diese Technik, behilft sich mit der sogenannten „Grip Control“, einer intelligenten Traktionskontrolle. Sie lässt sich über einen Drehschalter auf der Mittelkonsole anwählen, unterscheidet zwischen „Sand“, „Matsch“, „Schnee“ und „ESP off“. Der Honda CV-R ist seit dem 20. Oktober im Handel. Der Preis startet bei 28.490 Euro. Die von uns gefahrene Executive-Version mit 4WD kostet allerdings 39.790 Euro. Einen Dieselmotor bietet Honda alternativ nicht an. Dafür einen Hybrid. Citroën schickt seinen C5 Aircross Anfang Februar zu den Händlern, er startet bei 23.290 Euro und klettert als Benziner bis auf 36.690 Euro. Traditionell halten die Franzosen am Selbstzünder fest. Es gibt ihn mit 131 und 178 PS, der Verbrauch liegt bei unter 5 Litern. Ende nächsten Jahres will Citroën seinem SUV sogar einen Plug-in-Hybrid spendieren. 60 Kilometer soll die elektrische Reichweite betragen. Honda CR-V vs Citroën C5 Aircross: Technische Daten
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Eindeutig das schönste Auto was es je von einem deutschen Hersteller gegeben hat. Zu schade das es die Firma Borgward nicht mehr gibt.
Gruß Oli
Insbesonders Isabelle TS de Luxe - heute noch ein absoluter, chromblitzender Hingucker!!
Ganz zu schweigen vom schnittigen Cabrio ...
Leider hatte ich bisher noch nicht das Vergnügen, solch einen Borgward mal fahren zu dürfen...
In meiner Kindheit hat mich ein Bekannter einmal in einem Hansa 1500 mitgenommen - das war´s auch schon ...
Grüsse, motorina.
Schöner Wagen, der hätte hier aber eine Präsentation mit besseren Bildern verdient gehabt und nicht so einen Pixelbrei.
Gruß, Olli
So direkt wollte ich es nicht formulieren, @Olli the Driver, ... deswegen auch mein Hinweis auf TS de Luxe.
Ich vermisse halt die Bilder von wirklichen schönen Exemplaren dieser Baureihe - und Coupé u Cabrio!!
Dieser Beitrag war aber wieder mal ein Anlass, ein bisschen im Netz nach deratigen wunderschönen Exemplare verträumt zu suchen ...
... und hat somit schon seinen Zweck - zumindest teilweise - erfüllt.
Grüsse, motorina.
Tja, wenn die m-t Partner das nicht hinbekommen schaue ich doch mal was ich selber machen kann. Hier in meinem Blog zu finden.
Gruß, Olli
Es gibt doch noch einige User hier, auf die Verlass ist...
... hatte so was Ähnliches erhofft (ich selbst hätte höchstens 1 oder 2 pics hochladen können - IT-Niete!!).
Danke, motorina.
mmmh Borgward Isabella Coupe, für mich eins der schönsten Autos die je gebaut worden sind.
Nur schade das man Borgward damals finanziell, dass Genick gebrochen hat.
Borgward würde heute über den Sternen stehen ...
Borgward paßt irgendwie zu Wartburg, sowohl vom Klang des Namens als auch von der Ästhetik der Modelle (wenn man mal die 311er und 312er Reihe des Wartburgs heranzieht).
Ein kombiniertes Wartburg-Borgward-Treffen wäre doch mal ganz witzig.
Warum wollte man denn damals nicht Borgward retten so wie man heute Opel retten will? Borgward in Deutschland fände ich irgendwie schöner als Ford. Und der strukturschwachen Bremer gegend hätte es auch nachhaltig genutzt, Bremen hat seit Jahrzehnten fast ostdeutsche Verhältnisse bei der Arbeitslosigkeit. (dürfte das Schlußlicht sein auf dem Altbundesgebiet)
Zum Konkurs steht etwas bei Wikipedia. Und ja, Bremen hat unter allen westdeutschen Bundesländern die höchste Arbeitslosenquote. Viele Großunternehmen gingen Pleite (AG Weser und der Vulkan dürften die bekanntesten sein), der Hafen verliert an Bedeutung, da kommt vieles zusammen.
Gruß, Olli
schöner wagen! war der erste meines papis
Hallo Borgwardfreunde
...hatte in jungen Jahren dieses Borward - Coupe, war eines der schönsten und elegantesten Autos die ich je hatte. ( 190 SL hatte ich auch) Motor-mäßig, mit 1,5 Ltr. und 75 PS war dieser in der Literleistung eines der stärksten Serienwagen mit serienmäßig Becker-Mexico und Liegesitze hydraulischer Kupplung, Gelenk-Hinterachse, Nebenstromölfilter usw.
Diesen Wagen konnten man von Kiel nach München mit Dauervollgas über die Kassler-Berge jagen was derzeit fast jeder Serienwagen nicht überstanden hat
Mir bekannte einzige Schwäche dieses Wagens war, daß die Stirnräder nach über 100 000Km etwas laut wurden.
Dieser Wagen hat mich nie im Stich gelassen.
F.W. Reiner
Hallo Seat Arosa,
einen Vergleich mit Wartburg läßt sich auch mit viel Fantasie nicht herstellen!!
remun
Wie hat man diese Literleistung 1960 eigentlich geschafft? Die Kraftstoffe waren ja noch nicht so klopffest, also waren die Verdichtung und Wirkungsgrad geringer. Außerdem hatte man noch oft OHV oder SV-Motoren (mit untenliegender Nockenwelle) und entsprechend geringere Höchstdrehzahl.
Also der Nexia meiner Freundin (BJ 1997) hat auch 1,5L und 75PS bei 5400U/min, mit OHV und Mehrpunkt-Einspritzung. Alle Achtung daß die Isabella das auch schafft. OK, der Gegendruck vom KAT entfällt da.
Welche Konstruktion war die Isabella-Motor? Und welche ROZ brauchte man? Nenndrehzahl bei P max?
Also Wartburg klingt wie Borgward mit vertauschten Silben. Ich finds witzig.