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Merkel will flächendeckende Fahrverbote vermeiden - Merkel skeptisch bei Diesel-Nachrüstungen

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Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigt sich gegenüber Diesel-Nachrüstungen skeptisch. Sie versichert erneut, flächendeckende Fahrverbote vermeiden zu wollen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel fordert von der Autoindustrie sich auf die Zukunftsaufgaben der Branche vorzubereiten Bundeskanzlerin Angela Merkel fordert von der Autoindustrie sich auf die Zukunftsaufgaben der Branche vorzubereiten Quelle: Picture Alliance

Berlin - Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat auch angesichts zu schmutziger Luft in Städten eine entschlossenere Hinwendung der Autobranche zu neuen Antrieben angemahnt. Es komme jetzt darauf an, dass die gesamte deutsche Automobilindustrie die Zukunftsaufgaben meistere, sagte Merkel am Mittwoch dem ZDF-"heute-journal". Gemeinsam mit dem neuen Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) wolle auch sie sich sehr stark für schnelle Weichenstellungen einbringen, "dass wir die Brücke in die Mobilität der Zukunft schlagen - auch noch intensiver, als wir das in der Vergangenheit gemacht haben".

Merkel ließ erneut Zweifel an möglichen Umbauten an Motoren älterer Diesel erkennen, um den Schadstoff-Ausstoß zu senken. Es nütze nichts, "wenn wir dafür drei oder vier oder fünf Jahre brauchen, um das alles zu realisieren, und gleichzeitig nicht in die Zukunft investieren können. Wir müssen uns das jetzt sehr genau anschauen." Zur Machbarkeit solcher Hardware-Nachrüstungen werden auch noch Gutachten im Regierungsauftrag erwartet. Die Branche lehnt sie ab.

Viele betroffene Städte würden mit bereits laufenden Programmen in kurzer Zeit die Grenzwerte einhalten können, machte Merkel deutlich. Für andere wenige Städte müssten sicherlich "besonders spezifische Maßnahmen" entwickelt werden. "Das wird die neue Bundesregierung als erstes mit in Angriff nehmen." Merkel bekräftigte das Ziel, vor allem flächendeckende Fahrverbote zu vermeiden.

 

 

Quelle: dpa

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