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Mehr als 200.000 Autokäufer nutzen "Umweltprämie" - Neuwagenkäufer nutzen Rabatt

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Vom Hersteller erhalten Autofahrer die sogenannte "Umweltprämie", ein Zuschuss auf neue Autos bei Abgabe eines alten Diesel. Nach einem Jahr haben das rund 250.000 Kunden genutzt.

Ein Autohändler in Bonn wirbt für die Umweltprämie (Foto: März 2018) Ein Autohändler in Bonn wirbt für die Umweltprämie (Foto: März 2018) Quelle: dpa/Picture Alliance

Berlin - Weit über 200.000 Kunden haben nach einem Jahr die Umweltprämien der deutschen Autobauer zum Umstieg vom alten Diesel auf ein neueres und, so die Hoffnung der Initiatoren, saubereres Fahrzeug genutzt.

Kurz vor dem ersten Jahrestag des Diesel-Gipfels am 2. August zeigen sich die Konzerne zufrieden. Einige Autohersteller wollen aber keine Details zur Nutzung und zu den Kosten der selbstfinanzierten Kaufanreize nennen. Die waren ein wichtiger Teil der Zusagen beim damaligen Treffen mit der Regierung waren. Inzwischen ist klar: Viele der aussortierten Diesel fahren in Osteuropa weiter. Eine Übersicht:

Der Volkswagen-Konzern teilte auf Anfrage mit, mittlerweile hätten mehr als 210.000 alte Dieselwagen aus dem Verkehr gezogen werden können, weil Kunden von der Prämie Gebrauch machten. Voraussetzung dafür war, dass das alte Auto verschrottet oder anderweitig "verwertet" wurde.

"Alle diese Kunden haben sich für Neufahrzeuge oder junge Gebrauchtfahrzeuge mit modernen und umweltfreundlichen Antrieben entschieden", hieß es aus Wolfsburg. Zum finanziellen Gesamtumfang machte der Konzern keine Angaben, auch nicht zur Nutzung der Umtauschprämie bei einzelnen Marken wie VW, Audi, Skoda oder Porsche. Das Angebot sei Ende Juni ausgelaufen.

Bei Daimler wurde die Umtauschprämie nach Konzernangaben bisher etwa 25.000 Kunden genutzt, die neue Mercedes-Benz oder Smart kauften. Dies habe die Emission schädlicher Stickoxide "schnell und effektiv" senken können, so Daimler. Daher habe man sich entschlossen, die Prämie für den deutschen Markt noch bis zum 31. Dezember auszuweiten.

BMW erklärte, detaillierte Zahlen zur Umweltprämie könnten derzeit nicht genannt werden. Die Einsatzformen seien "sehr unterschiedlich", daher gebe es keine direkte Vergleichbarkeit zwischen den Herstellern. Grundsätzlich gelte bei BMW, dass die Prämie nur angeboten wird, wenn das damit erworbene neue Auto höchstens 130 Gramm CO2 pro Kilometer ausstößt. Die zunächst bis zur Jahresmitte 2018 "befristete Aktion zur Flottenverjüngung" verlängerten die Bayern ebenfalls bis Ende Dezember.

Auch Ford Deutschland nennt keine konkreten Zahlen. Seit Einführung der Prämie hätten rund 25 Prozent der Privatkunden von der Prämie Gebrauch gemacht. In den vergangenen Wochen sei die hohe Nachfrage allerdings etwas zurückgegangen. Zur Laufzeit der Prämie bei Ford machte das Unternehmen keine Angaben. Opel erklärte, man wolle zurzeit keine aktuellen Zahlen zur genauen Entwicklung bei der Umstiegsprämie für alte Diesel mitteilen.

 

 

Quelle: dpa

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